Große Personalsorgen bei Borussia Lainers Ausfall und viele Fragezeichen vor Leipzig

Mönchengladbach · Gladbach-Trainer Marco Rose wird erst kurzfristig wissen, mit welchem Personal er gegen RB Leipzig planen kann. Der Ausfall von Stefan Lainer ist sicher, auch der Einsatz weiterer Stammspieler steht auf der Kippe.

Borussia Mönchengladbach: Einsätze, Startelf, Minuten - so hoch ist die Belastung
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Borussias Belastungs-Barometer

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Foto: dpa/Marius Becker

Drei Tage nach Borussias Champions-League-Spiel gegen Manchester City (0:2) muss die Mannschaft von Trainer Marco Rose am Samstagabend (18.30 Uhr) bei RB Leipzig antreten. Mitten in der „intensiven Phase“ (Rose) mit den Englischen Wochen hinterlässt die Belastung bei den Borussen deutliche personelle Spuren.

Definitiv nicht mit dabei ist in Leipzig Dauerbrenner Stefan Lainer, der in dieser Saison bereits auf 32 Einsätze kommt. „Er hat Probleme mit dem Oberschenkel. Es ist nichts Dramatisches, aber es wird nicht reichen, weil wir in einer unglaublich intensiven Phase stecken“, sagte Rose. Der Gladbach-Trainer kündigte an, am Freitag noch zahlreiche Gespräche mit seinen Spielern führen zu wollen.

Bevor es dabei um den Tabellenzweiten aus Leipzig geht, um taktische Details und Anweisungen, die Rose für seine Spieler hat, wird vorrangig über eines gesprochen: Wie es wem geht und was der Körper sagt. „Ich muss ein Stück weit reinhören, wen wir möglicherweise mal rausnehmen müssen, weil er am Dienstag und am Samstag schon wieder spielen muss“, sagte Rose mit Blick auf die folgenden Partien gegen Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen.

Genau hinhören wird Rose auch bei Christoph Kramer und Jonas Hofmann, die beide angeschlagen aus dem Königsklassen-Duell mit City gegangen sind. „Da müssen wir schauen, wie es sich bis zum Spiel entwickelt. Beide sind fraglich“, sagte Rose. Auch Ramy Bensebaini wird am Freitag noch mal behandelt, er ist ebenfalls angeschlagen. Neben den möglichen Ausfällen wird Rose ohnehin nicht daran vorbeikommen, seine Mannschaft umzubauen.

Borussia Mönchengladbach: Startelf gegen Union Berlin
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So könnte Borussias Startelf gegen Union aussehen

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Foto: dpa/Uwe Anspach

Für Lainer könnte Valentino Lazaro beginnen, der seinen österreichischen Landsmann bereits unter im Spiel gegen Manchester auf der Rechtsverteidiger-Position ablöste. Für Bensebaini steht Oscar Wendt bereit, um den in Englischen Wochen üblichen Wechsel auf der linken Abwehrseite zu vollziehen. Florian Neuhaus und Denis Zakaria dürften das Duo vor der Abwehr bilden, falls Kramer tatsächlich ausfallen sollte. Andererseits würde auch Neuhaus vor dem DFB-Pokalspiel sicher eine Pause guttun, doch die ist möglicherweise nicht drin.

Bei Lars Stindl ist denkbar, dass er zum sechsten Mal hintereinander in der Startelf stehen wird, auch da wird ein Austausch mit Rose zeigen, inwieweit er sich selbst zutraut, gegen Leipzig und den BVB zu beginnen. Hannes Wolf und Marcus Thuram haben vorne gegen Leipzig die besten Karten, in die erste Elf zu rotieren.

Neben den Gesprächen mit seinen Spielern wird auch das Abschlusstraining am Freitag weiteren Aufschluss darüber geben, mit wem Rose planen kann und mit wem nicht. „Wir werden vorrangig in Gruppen arbeiten. Es ist der zweite Tag nach dem Spiel. Das bedeutet für die meisten, die hoch belastet waren, dass sie ein regeneratives Training absolvieren, damit sie am Spieltag frisch sind. Die, die weniger belastet waren, werden ein Abschlusstraining absolvieren“, sagte Rose.

Jemand, auf den er auch in Leipzig nicht verzichten wird, ist Matthias Ginter, der in dieser Saison als einziger alle 2880 Einsatzminuten absolviert hat. „Ich würde ihm gerne mal eine Pause geben. Es ist schwierig, weil er ein unglaublich wichtiger Spieler für uns ist, weil er immer spielen will, immer vorangeht und ein hohes Standing im Team hat“, sagte Rose.

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