Aus in der Champions League droht Darüber ärgert sich Borussia nach dem 0:2 gegen Manchester City

Budapest · Borussia Mönchengladbach stört sich nach dem 0:2 gegen Manchester City an schlecht genutzten Umschaltmomenten und zwei ähnlichen Gegentoren. Marco Roses Ziel fürs Rückspiel lautet, es besser zu machen.

Borussia Mönchengladbach: Noten und Einzelkritik gegen Manchester City
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Borussia - Manchester City: die Fohlen in der Einzelkritik

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In den vier Duellen mit Manchester City in den Jahren 2015 und 2016 schnupperte Borussia fast immer an einem Unentschieden, holte sogar eins und führte insgesamt 70 Minuten lang. Davon war Marco Roses Mannschaft am Mittwochabend in Budapest relativ weit entfernt. Nach dem 0:2 im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League ist das Aus so gut wie besiegelt. „Wir hatten ein absolutes Top-Team zu bespielen und zu bekämpfen“, sagte Rose. Für City war es der 19. Sieg in Folge, in der Königsklasse hat Pep Guardiolas Team in sieben Spielen erst ein Gegentor kassiert.

Trotzdem war Manchesters Coach nicht vollends zufrieden. „Wir haben einen guten Ball gespielt, aber im letzten Drittel waren wir nicht gut“, sagte Guardiola. So brachte der Tabellenführer der Premier League, der die Weltrangliste im Fußball aktuell wohl anführen würde, wenn es eine gäbe, nur neun Torschüsse zustande, vier davon gingen auf Yann Sommers Tor, zwei waren drin. „Wir haben relativ gut verteidigt und nicht viel zugelassen“, sagte Rose.

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Das Problem war jedoch: „Wir bekommen zwei identische Gegentore in Situationen, die wir vorher besprochen hatten“, wie Florian Neuhaus angesichts der Flanken von Joao Cancelo aus dem linken Halbfeld festhielt. Die erste  Chance verwertete Bernardo Silva in der 29. Minute direkt per Kopf, die zweite legte er in der 65. ab auf Gabriel Jesus. Das 2:0 fiel in die beste Gladbacher Phase hinein, in der Alassane Plea erst nach einer Stunde der erste Torschuss für Borussia gelungen war.

„Wir hatten ein paar gefährliche Dinger, die aber einfach verpufft sind“, sagte Christoph Kramer. Gladbach hatte tatsächlich weitaus mehr Gelegenheiten, sich Gelegenheiten zu erspielen, als echte Gelegenheiten. „Deswegen sieht es am Ende ein bisschen chancenlos aus“, so Kramer. Ähnliches monierte Kapitän Lars Stindl: „Im eigenen Ballbesitz waren wir nicht mutig genug, hatten ein paar Stockfehler. Ein paar Szenen hätten wir besser ausspielen können, das ist uns nicht gelungen. Wir mussten viel hinterherlaufen, das haben wir getan. Aber am Ende hat City verdient gewonnen.“

Im Kontext der vergangenen Wochen war der Auftritt in Budapest kein Rückschritt, aber eben auch kein Fortschritt. Rose wehrte sich gegen den Eindruck, schon vor dem Rückspiel am 16. März in Manchester aufzugeben. Gleichzeitig betonte er: „Wir sollten nicht so vermessen sein, darüber zu reden, was uns noch Hoffnung macht. Trotzdem werden wir versuchen, Dinge in Manchester besser zu machen. Und dann weiß man nie im Fußball.“

Zwei Tore muss Gladbach schießen, um wenigstens in die Verlängerung zu kommen – so viele Treffer hat City erst zweimal in dieser Saison kassiert, zuletzt am 21. November bei Tottenham Hotspur.

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