Wo hat Christoph Kramer gespielt?
Seine fußballerische Laufbahn begann Kramer im Jahr 1996 im Alter von fünf Jahren beim BV Gräfrath. Nach drei Jahren wechselte er in die Jugendabteilung des Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen. Im Jahr 2006 wechselte er dann in die Jugendabteilung von Fortuna Düsseldorf. Dort blieb er allerdings nur zwei Jahre. nach seiner Station bei Fortuna Düsseldorf kehrte er zurück zu Bayer 04 Leverkusen, wo er weitere zwei Jahre in der Jugendabteilung ausgebildet wurde. Sein Debüt für die zweite Mannschaft gab er dann am 7.Mai 2010 in einem Regionalliga Spiel gegen die Sportfreunde Lotte. Dort wurde er allerdings erst in der 89.Minute eingewechselt. In der darauffolgenden Saison absolvierte er insgesamt 26 Spiele für die zweite Mannschaft. Um Spielpraxis zu sammeln, wurde Kramer zur Saison 2011/2012 an den VfL Bochum verliehen. Sein Debüt in der 2.Bundesliga gab er am 18.Juli 2011 gegen seinen ehemaligen Verein Fortuna Düsseldorf. Im Laufe seiner Zeit beim VFL Bochum entwickelte sich Kramer zum Stammspieler, sodass er nach zwei Jahren auf 61 Zweitligaspiele kam, in denen er vier Tore erzielen konnte. Nach seiner Rückkehr zu Bayer 04 Leverkusen verlängerte Kramer seinen Vertrag bis 2017 und wechselte daraufhin erneut auf Leihbasis für zwei Jahre zu Borussia Mönchengladbach. In seiner ersten Bundesliga Saison absolvierte Kramer insgesamt 33 Spiele und konnte dabei drei Tore erzielen. Sein erstes Bundesliga -Tor erzielte er dabei bereits am zweiten Spieltag bei einem 3:0 Heimsieg gegen Hannover 96. In der darauffolgenden Saison bestritt Kramer sein Debüt auf internationaler Bühne in einem Europa League-Qualifikationsspiel gegen den FK Sarajevo. Das Spiel konnte mit 7:0 gewonnen werden. Die Bundesliga Saison 2014/2015 verlief besonders erfolgreich, da Kramer mit der Fohlenelf den dritten Platz und somit die Qualifikation für die Champions League erreichen konnte. In der Saison bestritt Kramer insgesamt 30 Bundesliga-Spiele. Nach der Saison kehrte Kramer dann erneut zu Bayer 04 Leverkusen zurück. Dort wurde sein Vertrag um weitere zwei Jahre verlängert. Er absolvierte allerdings lediglich 44 Pflichtspiele für die Werkself bevor er zur Saison 2016/2017 für eine Ablösesumme von 15 Millionen Euro fest von Borussia Mönchengladbach verpflichtet wurde. Am 17. September 2022 absolvierte er bei einem 3:0 Heimsieg gegen RB Leipzig sein 250.Spiel für die Fohlenelf. Sein Vertrag bei Borussia Mönchengladbach läuft bis 2023.
Die Nationalmannschaftskarriere von Christoph Kramer begann im Jahr 2009 als er bei einem U19 Länderspiel gegen Belgien zum Einsatz kam. Das Spiel konnte die deutsche Auswahl mit einem 1:0 Sieg für sich entscheiden. Insgesamt absolvierte er fünf Spiele für die deutsche U19 Auswahl und konnte dabei kein Tor erzielen. Außerdem kam er zwischen 2009 und 2010 auf vier Einsätze in der deutschen U20 Nationalmannschaft. Dabei konnte er ein Tor erzielen. Sein erstes A-Nationalmannschafts-Spiel absolvierte er am 13. Mai 2014 in einem Test gegen Polen. Im Anschluss berief Bundestrainer Joachim Löw ihn in die Auswahl für die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien. Sein WM-Debüt gab er dabei am 30. Juni 2014 im Achtelfinale gegen Algerien. Dort wurde er in der 109.Minute für Bastian Schweinsteiger eingewechselt. Das Spiel konnte Deutschland mit 2:1 für sich entscheiden. Richtig bekannt wurde er im weiteren Verlauf dadurch, dass er nach einer Verletzung von Sami Khedira in der Startelf des WM-Finales gegen Argentinien stand. Dort musste Kramer allerdings nach grade einmal 31 Minuten ausgewechselt werden, da er sich nach einem Zusammenprall in der 17.Minute mit dem Argentinier Ezequiel Garay eine Gehirnerschütterung zugezogen hatte. Kramer fragte den Schiedsrichter Nicola Rizzoli zweimal, ob dies das WM-Finalspiel sei. Daraufhin bat der Schiedsrichter Bastian Schweinsteiger darum, Kramer auswechseln zu lassen. Seit 2016 wurde Kramer allerdings nicht mehr für die Europameisterschaft nominiert. Insgesamt kommt er auf zwölf Spiele mit der Nationalmannschaft.