Modus, Spielplan, Kader und Favoriten Was sie zur Frauen-WM 2023 wissen müssen

Service | Düsseldorf · Die Frauenfußball-WM 2023 wird vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland ausgetragen. Hier finden Sie die wichtigsten Infos über das Turnier und seine Favoriten, Modus, Spielplan und den deutschen Kader.

Frauen-Weltmeisterschaft 2023: Alle Teams beim Turnier
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Alle Teams der Frauen-Weltmeisterschaft

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Foto: dpa/Francisco Seco

Wann und wo findet die Frauen-WM 2023 statt?

Die neunte Frauenfußball-Weltmeisterschaft findet vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland statt. Neben der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg gehen 31 weitere Nationen an den Start.

Die Spielorte der Frauen-WM 2023

In insgesamt zehn Stadien wird gespielt, sechs davon befinden sich in fünf australischen Städten (Sydney (2), Brisbane, Perth, Melbourne und Adelaide), vier auf den neuseeländischen Inseln (Wellington, Dundedin, Hamilton und Auckland).

Frauen-WM 2023: Die Stadien der Turniers in Australien und Neuseeland
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Die Stadien der WM in Australien und Neuseeland

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Foto: AFP/DAVID GRAY

Wie ist der Modus bei der Frauen-WM 2023?

In der Vorrunde wird in acht Gruppen (A-H mit je vier Teams gespielt. Die beiden ersten Teams in den Gruppen ziehen jeweils ins Achtelfinale ein. Von da an geht es im üblichen K.o,-System weiter. Das Finale wird am 20. August im „Stadium Australia“ in Sydney stattfinden.

Die Gruppen der Frauen-WM 2023

Frauen-WM 2023 in Australien und Neuseelaand: Das sind die Gruppen
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Das sind die Gruppen der Frauen-WM 2023

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Foto: dpa/Francisco Seco

Wer sind die Favoriten bei der Frauen-WM 2023?

Große Chancen auf den WM-Titel haben zum einen die Gastgeberinnen und Gewinnerinnen der letzten EM – England. Trainerin Sarina Wiegmann konnte mit den Lionesses das Heimatland des Fußballs begeistern und der Hype lebt noch immer. Das mit Top-Fußballerinnen ausgestattete Team ist somit auch großer Titelfavorit.

Außerdem könnten die amtierenden Weltmeisterinnen aus den USA den Pokal wieder mitnehmen. Die Mannschaft um Megan Rapinoe und Alex Morgan hat schon lange die Favoriten-Rolle inne und dürfte auch diesmal überzeugen.

Die Vize-Europameisterinnen aus Deutschland sind alles andere als Underdogs. Auch hierzulande hat sich nach der erfolgreichen EM ein regelrechter Hype entwickelt. Die Spielerinnen können also mit viel Selbstbewusstsein die WM angehen.

Weiter gelten auch Spanien und die Niederländerinnen zu den Favoritinnen – zum Kreis der Geheimfavoritinnen gehören sicherlich Schweden, Frankreich sowie Japan und die Brasilianerinnen. Die Gastgeberinnen aus Australien dürfte man mit der torgefährlichen Sam Kerr auch nicht aus den Augen lassen.

Der Kader von Deutschland bei der Frauen-WM 2023

Nicht dabei aus dem EM-Kader sind die Langzeitverletzte Giulia Gwinn sowie Almuth Schult (Schwangerschaft) und Linda Dallmann (Syndesmoseriss). Am 8. Juli war dann auch klar, dass sich Carolin Simon bei der 2:3-Niederlage gegen Sambia einen Kreuzbandriss zugezogen hat und ebenfalls ausfallen wird. Bei der Kader-Nominierung musste Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg kurzfristig umplanen, ehe sie dann das endgültige Aufgebot bekannt gab. Die Freiburgerin Janina Minge ist als Back-up-Kandidatin mit nach Australien gereist.

Frauen-WM 2023 Kader: Diese Frauen spielen für Deutschland - Fotos
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Der DFB-Kader für die Frauen-WM 2023

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Foto: dpa/Daniel Löb

Die Stars bei der Frauen-WM 2023

Bei dieser Weltmeisterschaft werden die internationalen großen Stars auflaufen. Für die Gastgeberinnen aus Australien macht die Star-Stürmerin Sam Kerr (FC Chelsea) den Unterschied. Die Rekordtorschützin ihres Landes ist mit 61 Toren in bereits 116 Länderspielen ungeschlagen und gefährlich für jede Torhüterin.

Eine der Leistungsträgerinnen des Spanischen Teams ist Alexia Putellas. Zwei Mal wurde die offensive Mittelfeldspielerin (FC Barcelona) mit dem Ballon d’Or ausgezeichnet, in den selben Jahren – 2021, 2022 – zur Fifa-Fußballerin des Jahres. Bei der letzten EM in England musste Putallas wegen eines Kreuzbandrisses aussetzen. Nun kann die Fußballerin mit dem filmreifen Aufstieg auf ihr Glück bei der WM hoffen.

Das sind Deutschlands Gegnerinnen in der Vorrunde
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Das sind Deutschlands Gegnerinnen in der Vorrunde

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Foto: dpa/Hendrik Schmidt

Die Brasilianerin Marta (Orlando Pride) war zwischen 2006 und 2018 sechsmal Fifa-Weltfußballerin des Jahres, bei vielen Experten gilt sie als beste Fußballerin der Welt. Die mittlerweile 37-Jährige könnte ihre internationale Karriere mit dieser WM glorreich beenden. Die Stürmerin erzielte bereits 17 WM-Tore – eins mehr als der Rekordtorschütze bei den Herren, Miroslav Klose.

Können die amtierenden Europameisterinnen mit Keira Walsh (FC Barcelona) an ihre Erfolge anknüpfen? Jedenfalls ist die 26-Jährige Fanliebling der Engländer und war im EM Finale 2022 „Spielerin des Spiels“.

2011 wurde Saki Kumagai mit Japan Weltmeisterin, die Mittelfeldspielerin des FC Bayern München weiß also, wie sich der Erfolg anfühlt. Mit Lyon gewann die Japanerin fünf Mal die Champions League und sieben französische Meisterschaften.

In den USA ist Fußball eine der beliebtesten Sportarten unter Mädchen und Frauen, was nicht zuletzt an Alex Morgan (San Diego Waves FC) liegt. Die 33-Jährige spielt sei 2010 in der Nationalmannschaft und konnte in 201 Spielen 120 Tore schießen. Zwei Mal wurde sie Weltmeisterin, gewann 2012 die Olympischen Spiele oder die Champions League mit Olympique Lyon.

Die deutsche Hoffnung liegt auf den Schultern von Alexandra Popp. Bei der EM im vergangenen Jahr konnte sich die Stürmerin (VfL Wolfsburg) aus einer langen Verletzungspause endlich auf internationaler Bühne behaupten und machte in der Mannschaft den Unterschied.

Wo wird die Frauen-WM 2023 im TV und Live-Stream übertragen?

In den vergangenen Jahren haben die ARD und das ZDF alle Spieler übertragen. Entweder im TV oder als Livestream. Für die Weltmeisterschaft 2023 gab es allerdings lange einen Poker mit der Fifa um die TV-Rechte. Nach verschiedenen Medienberichten haben ARD und ZDF etwa fünf Millionen Euro geboten, die Fifa verlangte allerdings das Doppelte.

Erst am 14. Juni, also nur etwas mehr als einen Monat vor WM-Start, kam es zu einer Einigung. Am Ende hat sich die European Broadcasting Union (EBU) mit der Fifa einigen können. Zur EBU zählen die öffentlich-rechtlichen Sender der Mitgliedsländer. Somit wird die Frauen-Fußball-WM wie gewohnt in der ARD und im ZDF zu sehen sein.

Frauenfußball-WM 2023: Marta, Alex Morgan, Sam Kerr - Das sind die Stars
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Das sind die Stars der Frauenfußball-WM

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Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Haben die Frauen bei der Fußball-WM die gleichen Regeln wie die Männer?

Ja. Sowohl das Regelwerk ist gleich, als auch Größe und Gewicht des Balles.

Kommt der Videobeweis bei der Frauen-WM 2023 zum Einsatz?

Ja. Wie schon bei den Männern wird der Videobeweis zum Einsatz kommen. Insgesamt 19 Videoassistentinnen und -assistenten hat der Weltverband Fifa nominiert. Das sind vier mehr als bei der Weltmeisterschaft in Frankreich 2019. Deutschland wird dabei von Marco Fritz als VAR vertreten sein. Als Hauptschiedsrichterin sind insgesamt 33 Schiedsrichterinnen nominiert, darunter jedoch keine Deutsche. Einzig Katrin Rafalski wurde als Linienrichterin nominiert.

Spielplan und Ergebnisse der Frauen-WM 2023

(alle Anstoßzeiten MESZ)

Gruppe A

Donnerstag, 20. Juli

9.00 Uhr: Neuseeland – Norwegen 1:0 (0:0)

Freitag, 21. Juli

7.00 Uhr: Philippinen – Schweiz 0:2 (0:1)

Dienstag, 25. Juli

7.30 Uhr: Neuseeland – Philippinen 0:1 (0:1)

10.00 Uhr: Schweiz – Norwegen 0:0

Sonntag, 30. Juli

9.00 Uhr: Norwegen – Philippinen 6:0 (3:0)

9.00 Uhr: Schweiz – Neuseeland 0:0

Gruppe B

Donnerstag, 20. Juli

12.00 Uhr: Australien – Irland 1:0 (0:0)

Freitag, 21. Juli

4.30 Uhr: Nigeria – Kanada 0:0

Mittwoch, 26. Juli

14.00 Uhr: Kanada – Irland 2:1 (1:1)

Donnerstag, 27. Juli

12.00 Uhr: Australien – Nigeria 2:3 (1:1)

Montag, 31. Juli:

12.00 Uhr: Irland – Nigeria 0:0

12.00 Uhr: Kanada - Australien 0:4 (0:2)

Gruppe C

Freitag, 21. Juli

9.30 Uhr: Spanien – Costa Rica 3:0 (3:0)

Samstag, 22. Juli

9.00 Uhr: Sambia – Japan 0:5 (0:1)

Mittwoch, 26. Juli

7.00 Uhr: Japan – Costa Rica 2:0 (2:0)

9.30 Uhr: Spanien – Sambia 5:0 (2:0)

Montag, 31. Juli

9.00 Uhr: Costa Rica – Sambia 1:3 (0:2)

9.00 Uhr: Japan – Spanien 4:0 (3:0)

Gruppe D

Samstag, 22. Juli

11.30 Uhr: England – Haiti 1:0 (1:0)

14.00 Uhr: Dänemark – China 1:0 (0:0)

Freitag, 28. Juli

10.30 Uhr: England – Dänemark 1:0 (1:0)

13.00 Uhr: China – Haiti 1:0 (0:0)

Dienstag, 1. August

13.00 Uhr: Haiti – Dänemark 0:2 (0:1)

13.00 Uhr: China – England 1:6 (0:3)

Gruppe E

Samstag, 22. Juli

3.00 Uhr: USA – Vietnam 3:0 (2:0)

Sonntag, 23. Juli

9.30 Uhr: Niederlande – Portugal 1:0 (1:0)

Donnerstag, 27. Juli

3.00 Uhr: USA – Niederlande 1:1 (0:1)

9.30 Uhr: Portugal – Vietnam 2:0 (2:0)

Dienstag, 1. August

9.00 Uhr: Vietnam – Niederlande 0:7 (0:5)

9.00 Uhr: Portugal – USA 0:0

Gruppe F

Sonntag, 23. Juli

12.00 Uhr: Frankreich – Jamaika 0:0 (0:0)

Montag, 24. Juli

13.00 Uhr: Brasilien – Panama 4:0 (2:0)

Samstag, 29. Juli

12.00 Uhr: Frankreich – Brasilien 2:1 (1:0)

14.30 Uhr: Panama – Jamaika 0:1 (0:0)

Mittwoch, 2. August

12.00 Uhr: Jamaika – Brasilien 0:0

12.00 Uhr: Panama – Frankreich 3:6 (1:4)

Gruppe G

Sonntag, 23. Juli

7.00 Uhr: Schweden – Südafrika 2:1 (0:0)

Montag, 24. Juli

8:00 Uhr: Italien – Argentinien 1:0 (0:0)

Freitag, 28. Juli

2.00 Uhr: Argentinien – Südafrika 2:2 (0:1)

Samstag, 29. Juli

9.00 Uhr: Schweden – Italien 5:0 (3:0)

Mittwoch, 2. August

9.00 Uhr: Südafrika – Italien 3:2 (1:1)

9.00 Uhr. Argentinien - Schweden 0:2 (0:0)

Gruppe H

Montag, 24. Juli

10.30 Uhr: Deutschland – Marokko 6:0 (2:0)

Dienstag, 25. Juli

4.00 Uhr: Kolumbien – Südkorea 2:0 (2:0)

Sonntag, 30. Juli

Frauen-WM 2023: Spielplan zur Weltmeisterschaft - wann spielt Deutschland?
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Das ist der Spielplan zur Frauen-WM 2023

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Foto: dpa/Francisco Seco

6.30 Uhr: Südkorea – Marokko 0:1 (0:1)

11.30 Uhr: Deutschland – Kolumbien 1:2 (0:0)

Donnerstag, 3. August

12.00 Uhr: Marokko – Kolumbien 1:0 (1:0)

12.00 Uhr: Südkorea – Deutschland 1:1 (1:1)

Achtelfinale der Frauen-WM 2023

Samstag, 5. August

7.00 Uhr: Schweiz – Spanien 1:5 (1:4)

10.00 Uhr: Japan – Norwegen 3:1 (1:1)

Sonntag, 6. August

4.00 Uhr: Niederlande – Südafrika 2:0 (0:0)

11.00 Uhr: Schweden – USA 5:4 i.E., 0:0 n.V.

Montag, 7. August

9.30 Uhr: England – Nigeria 4:2 i.E. (0:0,0:0,0:0)

12.30 Uhr: Australien – Dänemark 2:0 (1:0)

Dienstag, 8. August

10.00 Uhr: Kolumbien – Jamaika 1:0 (0:0)

13.00 Uhr: Frankreich – Marokko 4:0 (3:0)

Viertelfinale der Frauen-WM 2023

Freitag, 11. August

3.00 Uhr: Spanien – Niederlande 2:1 (1:1, 0:0) n.V.

9.30 Uhr: Japan – Schweden 1:2 (0:1)

Samstag, 12. August

9.00 Uhr: Australien - Frankreich 7:6 i.E.

12.30 Uhr: England - Kolumbien 2:1 (1:1)

Halbfinale der Frauen-WM 2023

Dienstag, 15. August

10.00 Uhr: Spanien – Schweden 2:1 (0:0)

Mittwoch, 16. August

12.00 Uhr: Australien – England 1:3 (1:1)

Spiel um Platz 3

Samstag, 19. August

10.00 Uhr: Schweden – Australien 2:0 (1:0)

Finale der Frauen-WM 2023

Sonntag, 20. August

12.00 Uhr: Spanien – England 1:0 (1:0)

(red)
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