Auftakt in MexikoFinale der Fußball-WM 2026 in New Jersey
Die WM 2026 wird mit 104 Partien ein gigantisches Turnier. Nun gibt der Weltverband Details zum Spielplan bekannt. Auch die Orte für Finale und Eröffnungsspiel stehen fest.
Die Fußball-Weltmeisterschaft ist eine der bedeutendsten Sportveranstaltungen der Welt und gemessen an der Zahl der Fernsehzuschauer das größte Sportereignis noch vor den Olympischen Spielen. Die Endrunde findet seit 1930 für Männer alle vier Jahre statt.
Seit dem Jahr 1991 gibt es außerdem eine offizielle Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen, die ebenfalls im Vier-Jahres-Rhythmus ausgetragen wird.
Die nächste Fußball-WM findet im Jahr 2022 in Katar statt. Normalerweise findet das Turnier in den Monaten Juni und Juli statt. Aufgrund der hohen Temperaturen im Sommer im Ausrichterland Katar ist sie in die Zeit vom 21. November bis 18. Dezember 2022 verlegt worden.
Die Fußball-Weltmeisterschaft im Jahr 2022 findet in Katar statt.
Seit der Vergrößerung des Teilnehmerfeldes auf 32 Nationen zur Weltmeisterschaft 1998 in Frankreich wird die Vorrunde in acht Gruppen mit je vier Mannschaften ausgetragen. Die Verteilung der Teams erfolgt nach einer Setzliste und Auslosung. An der ersten WM 1930 in Uruguay nahmen 13 Länder teil, aufgeteilt in vier Gruppen. Zur WM 2026 wird das Teilnehmerfeld erstmals 42 Nationen umfassen. Geplant sind 16 Gruppen à drei Mannschaften.
Der Turniermodus hat sich im Laufe der Zeit mehrmals geändert. So gab es zweimal keine Gruppenphase, sondern nur eine K.o.-Runde ab dem Achtelfinale: 1934 in Italien und 1938 in Frankreich. Bei der WM 1950 in Brasilien wurde nach einer Gruppenphase eine Finalrunde mit den vier Gruppensiegern gespielt, die alle gegeneinander antraten. 1978 in Argentinien gab es nach einer ersten Gruppenphase eine Zwischenrunde mit acht Nationen in zwei Gruppen, die Gruppensieger spielten das Finale aus. 1982 in Spanien wurde eine Zwischenrunde mit vier Gruppen à drei Mannschaften gespielt. Die Gruppensieger qualifizierten sich dann für das Halbfinale.
Die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland gewann Frankreich mit einem 4:2-Sieg im Endspiel gegen Kroatien. Für die Franzosen ist es der zweite WM-Titel nach 1998 gewesen.
Die Fußball-Weltmeisterschaft der Männer zählt 21 Turniere seit ihrer Premiere im Jahr 1930 bis zur Endrunde 2018. Die WM 2022 in Katar ist die 22. Auflage, das 23. WM-Turnier findet 2026 in den USA, Kanada und Mexiko statt.
Die deutsche Fußballnationalmannschaft ist bisher viermal Weltmeister geworden. Das erste Mal gewann sie den WM-Titel 1954 beim Turnier in der Schweiz durch einen 3:2-Finalsieg gegen Ungarn. Das entscheidende Tor zum Endstand schoss Helmut Rahn. Den zweiten Erfolg feierte Deutschland bei der WM im eigenen Lande 1974. Damals siegte das Team um Kapitän Franz Beckenbauer mit 2:1 im Finale gegen die Niederlande. Nach einem frühen 0:1-Rückstand stellten Paul Breitner per Elfmeter und Gerd Müller den Endstand noch vor der Halbzeitpause her. Den dritten WM-Titel errang Deutschland bei der Weltmeisterschaft 1990 in Italien. Das entscheidende 1:0 im Finale gegen Argentinien schoss per Elfmeter in der 85. Minute Andreas Brehme. Ebenfalls mit 1:0 und wieder im Finale gegen Argentinien gewann die deutsche Fußballnationalmannschaft ihren vierten WM-Titel bei der Endrunde 2014 in Brasilien: Mario Götze gelang der Siegtreffer in der Verlängerung.
Darüber hinaus stand Deutschland noch vier weitere Male im Endspiel: 1966 gegen England (2:4 nach Verlängerung), 1982 gegen Italien (1:3), 1986 gegen Argentinien (2:3) und 2002 gegen Brasilien (0:2). Ebenso stehen vier dritte Plätze zu Buche: 1934, 1970, 2006 und 2010.
Den Teilnahmerekord bei Fußball-Weltmeisterschaften mit insgesamt fünf Turnieren halten vier Nationalspieler: Lothar Matthäus (Deutschland), Antonio Carbajal und Gianluigi Buffon (beide Italien) sowie Rafael Márquez (Mexiko). Torwart Buffon wurde bei seiner ersten Teilnahme 1998 allerdings in keinem Spiel eingesetzt. Die meisten WM-Spiele hat Lothar Matthäus mit 25 absolviert. Die meiste Spielzeit hat der Italiener Paolo Maldini mit 2217 Minuten bei vier Turnieren gesammelt.
Rekord-Torschütze in der WM-Geschichte ist ein deutscher Nationalspieler: Miroslav Klose schoss bei vier WM-Teilnahmen zwischen 2002 und 2014 insgesamt 16 Tore in 24 Spielen. Der beste Torschütze bei nur einem Turnier ist der Franzose Just Fontaine mit 13 Treffern bei der WM 1958 in Schweden.
Der älteste Spieler eines WM-Turniers ist der Ägypter Essam El-Hadary. Der Torhüter war bei seinem Einsatz im Gruppenspiel gegen Saudi-Arabien bei der WM 2018 in Russland 45 Jahre und 161 Tage alt. Jüngster Spieler mit einem WM-Einsatz ist seit 1982 der Nordire Norman Whiteside, der im Alter von 17 Jahren und 41 Tagen debütierte. Ein weitaus bekannterer Fußball-Star hält indes drei andere Junior-Rekorde bei einer WM: Der Brasilianer Pelé ist seit 1958 der jüngste Weltmeister, der jüngste WM-Torschütze und der jüngste Torschütze in einem WM-Finale. Er war damals 17 Jahre und 239 Tage bzw. im Endspiel 249 Tage alt.
Ältester WM-Torschütze ist Roger Milla aus Kamerun, der bei der WM 1994 im Alter von 42 Jahren und 39 Tagen traf. Im selben Spiel stellte außerdem der Russe Oleg Salenko den Rekord für die meisten Tore in einem WM-Spiel auf, nämlich fünf. Das Spiel zwischen Russland und Kamerun endete 6:1. Die längste Zeit ohne Gegentor blieb der italienische Torwart Walter Zenga mit 517 Minuten. Den Rekord stellte er bei der WM 1990 auf, als er erst im Halbfinale in der 67. Minute das erste Mal bezwungen wurde.
An der 22. Fußball-Weltmeisterschaft in Katar nehmen 32 Nationen teil. Für das WM-Turnier 2026 wird das Teilnehmerfeld erstmals auf 42 Länder aufgestockt.
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Die WM 2026 wird mit 104 Partien ein gigantisches Turnier. Nun gibt der Weltverband Details zum Spielplan bekannt. Auch die Orte für Finale und Eröffnungsspiel stehen fest.
Die Präsidentin des Mexikanischen Olympischen Komitees (COM), Maria Jose Alcala, gab bekannt, dass das Land seine Bemühungen einstellt.
Der DFB hat angefragt, ob das Hubert-Houben-Stadion zur Verfügung stünde, falls die FIFA-WM der Frauen 2027 unter anderem in Deutschland stattfände. Wie die Stadt und Fußballvereine reagieren.
Die CDU will sich für weitreichende Reformen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk einsetzen. Aufgaben, Strukturen und Kosten sollen demnach auf den Prüfstand, Defizite bei Qualität, Ausgewogenheit und Meinungsvielfalt behoben werden.
Zusammen mit den Fußballverbänden Belgiens und der Niederlande bewirbt sich der DFB um die WM 2027. Als Austragungsorte kommen 13 Städte infrage.
Diese Entscheidung kommt für den Fußball-Verband zur Unzeit, schließlich bewirbt sich Brasilien um die Frauen-WM. Laut Gerichtsbeschluss muss der Präsident innerhalb von 30 Tagen neu gewählt werden. Das kann auch Auswirkungen auf den Spielbetrieb der Nationalmannschaften haben.
Service · Die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 war das letzte internationale Fußballturnier auf deutschem Boden. 2024 ist es wieder soweit – die EM wird ein Heimturnier. Wer nicht ins Stadion geht, kann die Spiele von Zuhause verfolgen. Bei welchen Sendern, das zeigt unser Überblick.
Das WM-Debakel wird die deutschen Fußballerinnen und den DFB noch eine Weile verfolgen. Erstmals äußern sich Popp und Co. zu einigen Umständen vor und in Australien.
Die Chancen auf eine Frauen-Fußball-WM 2027 in Deutschland steigen. Mit Südafrika hat ein Mitbewerber auf die Ausrichtung der Weltmeisterschaft seine Kandidatur zurückgezogen.
Die deutsche U17 siegt bei der WM in Indonesien weiter. Nach einem packenden 3:2 gegen die USA steht die Auswahl von Christian Wück im Viertelfinale. Dort wartet ein starker Gegner.
Die Vergabe der Fußball-WM 2034 an Saudi-Arabien, das wegen Menschenrechtsverletzungen massiv in der Kritik steht, ist praktisch sicher. Der Fifa seien bei der Vergabe die Hände gebunden, behauptet BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke.
Nur Saudi-Arabien bewirbt sich um die Ausrichtung der Fußball-WM 2034, sodass Fifa-Boss Infantino die Vergabe schon als perfekt bezeichnet. Besonders in Deutschland steht das Land als WM-Gastgeber stark in der Kritik. Die Diskussion ist komplex.
Der Chef von Human Rights Deutschland schätzt die Menschenrechtslage in Saudi-Arabien noch einen Grad schlimmer ein als in Katar. In Katar war die Fußball-WM, in Saudi-Arabien könnte sie 2034 sein.
Deutschland, Belgien und die Niederlande präsentieren die gemeinsame Bewerbung für die Frauen-WM 2027. Kanzler Olaf Scholz ist einer der Unterstützer.
Der indonesische Fußballverband bewirbt sich jetzt doch nicht für die Austragung der WM 2034. Stattdessen sicherte er nun Saudi-Arabien seine Unterstützung zu.
Bekommt Saudi-Arabien doch noch ernsthafte Konkurrenz für die Austragung der Fußball-WM 2034? In Asien bewegt sich etwas: Indonesien will sich gemeinsam mit Australien für die Austragung bewerben.
Saudi-Arabien steigt offiziell in das Rennen um die WM 2034 ein. Am Montag reicht das Königreich eine Absichtserklärung bei der Fifa ein.
Die Jubiläumsausgabe der Fußball-Weltmeisterschaft 2030 findet in sechs Ländern statt. Los geht es in Uruguay, Argentinien und Paraguay, danach richten Marokko, Spanien und Portugal das Turnier aus.
Das ging schnell. Kurz nach der FIFA-Vorentscheidung zur Vergabe der WM 2030 hat Saudi-Arabien sein Interesse für das Turnier vier Jahre später angemeldet. Die Chancen stehen gar nicht mal schlecht.
Der DFB hat nach dem Rückzug Duisburgs mit Gelsenkirchen einen neuen Standort für die Bewerbung für die Frauen-WM 2027 gemeinsam mit Belgien und den Niederlanden gefunden.
Wenn die Frauen-Teams 2027 bei der Fußball-Weltmeisterschaft aufeinandertreffen, wird im Nordpark doch keins der Spiele der zu sehen sein. Nach der Absage von Duisburg hat die Stadt Mönchengladbach eine solche Option geprüft, nun aber verworfen.
Seit einigen Jahren finden Spiele der amerikanischen NFL außerhalb der USA statt. In diesem Jahr finden gleich zwei Spiele in Deutschland statt. Wir erklären Ihnen was Sie zur NFL International Series wissen müssen.
Basketballerinnen der Turngemeinde Neuss holen mit Deutschland im argentinischen Mar del Plata Goldmedaille in der Altersklasse 65+.
Deutschland will zusammen mit Belgien und den Niederlanden die Fußball-WM der Frauen 2027 ausrichten. Nun zieht Duisburg die Bewerbung als möglichen Austragungsort plötzlich zurück. Der DFB reagiert irritiert. Wie geht es jetzt weiter?
Frauenfußball ist spätestens seit der EM im vergangenen Jahr ein Zuschauermagnet. Für die WM 2027 hatte Duisburg zunächst den Hut als Austragungsort in den Ring geworfen – doch nun gibt es einen Rückzieher. Aus nachvollziehbaren Gründen.
Für eine Fußball-Weltmeisterschaft können sich Länder beim Weltverband FIFA bewerben. Dabei sind auch gemeinsame Bewerbungen mehrerer Nationen möglich. Die Entscheidung über den Austragungsort fällt das Exekutiv-Komitee der FIFA per Abstimmung in dem Gremium. Bei Stimmengleichheit zählt das Votum des FIFA-Präsidenten doppelt.
Seit 1958 fanden die Turniere immer abwechselnd in Europa und auf einem anderen Kontinent statt. 2000 beschloss die FIFA ein Rotationsverfahren, wonach die Turniere ab 2010 im regelmäßigen Wechsel auf den sechs Kontinenten ausgerichtet werden sollten. Der Beschluss wurde bereits 2007 wieder gekippt. Zurzeit gilt bloß die Regel, dass zwei Weltmeisterschaften hintereinander nicht auf demselben Kontinent stattfinden sollen.
Häufiger wurden mehrere Turniere gleichzeitig vergeben, so erstmals die Weltmeisterschaften 1950 in Brasilien und 1954 in der Schweiz beim FIFA-Kongress am 26. Juli 1946. Die Fußball-Weltmeisterschaften 1974 (Deutschland), 1978 (Argentinien) und 1982 (Spanien) wurden allesamt beim FIFA-Kongress am 6. Juli 1966 in London vergeben. Die WM 1986 wurde bereits 1974 an Kolumbien vergeben. Vier Jahre vor dem Turnier trat der nationale Verband aus finanziellen Gründen von dem Vorhaben zurück, sodass eine neue Ausschreibung erfolgen musste, bei der sich einstimmig für Mexiko entschieden wurde. Auch die Endrunden 2018 in Russland und 2022 in Katar wurden zusammen beim FIFA-Kongress im Jahr 2010 vergeben.
Fußball wird seit Mitte des 19. Jahrhunderts gespielt, der erste nationale Fußballverband gründete sich 1863 mit der englischen Football Association (FA), das erste offizielle Spiel nach FA-Regeln wurde am 9. Januar 1864 ausgetragen. Um die Jahrhundertwende hatten sich in Europa und Amerika bereits viele nationale Fußballverbände gegründet. Am 21. Mai 1904 schlossen sich sechs europäische Nationen sowie der Verein Real Madrid als Vertreter Spaniens zum Weltverband FIFA zusammen. Noch am selben Tag trat auch der Deutsche Fußballbund (DFB) telegrafisch dem neuen Bündnis bei.
Obwohl bereits 1905 innerhalb der FIFA der Vorschlag für ein Weltturnier auf große Zustimmung stieß, wurde der Plan jedoch nicht konsequent weiterverfolgt. Stattdessen wurde bei den Olympischen Sommerspielen 1908 in London erstmals ein internationales Fußballturnier mit Nationalmannschaften ausgetragen. Zwar war Fußball schon 1900 als Demonstrationswettbewerb und 1904 als offizieller olympischer Wettbewerb dabei, allerdings nahmen damals nur je drei Vereinsmannschaften teil. Zu einem echten Weltturnier wurde es erst 1924 bei den Spielen in Paris, als mit Ägypten, Uruguay und den USA erstmals außereuropäische Nationen teilnahmen. Der überlegene Olympiasieg von Uruguay machte erstmals die südamerikanische Dominanz in dem Sport deutlich. 1928 gewann Uruguay erneut die Goldmedaille im Finale gegen Argentinien.
Mit den Erfolgen der Südamerikaner wurde auch bekannt, dass es dort bereits gut organisierte Fußballligen gab und Fußballer für Geld spielten. Weil das Internationale Olympische Komitee (IOC) den Sport gegen Bezahlung nicht mit dem olympischen Gedanken vereinbaren konnte, wurden für das Olympischen Turnier nur noch Amateure zugelassen. Deshalb entschied sich die FIFA für ein eigenes Weltturnier. Pläne dafür hatten der damalige FIFA-Präsident Jules Rimet und der wohlhabende uruguayische Diplomat Enrique Eduardo Buero bereits seit Olympia 1924 gehegt und 1928 dem Weltverband schließlich vorgestellt.
Zur Feier seiner 100-jährigen Unabhängigkeit im Jahre 1930 bewarb sich Uruguay um die Ausrichtung der ersten WM. Mit Italien, Schweden, Spanien, Niederlande und Ungarn zeigten auch fünf europäische Nationalverbände Interesse. Beim entscheidenden FIFA-Kongress am 18. Mai 1929 in Barcelona waren schließlich nur noch Uruguay, Italien und Ungarn übrig. Nach einer überzeugenden Rede des argentinischen Delegierten Adrian Beccar Varela für sein Nachbarland zogen auch die beiden verbliebenen Europäer ihre Bewerbung zurück. Somit fand die erste Fußball-Weltmeisterschaft vom 13. bis 30. Juli 1930 in Uruguay statt. Alle 17 Spiele wurden in der Hauptstadt Montevideo ausgetragen. Der Gastgeber und zweimalige Olympiasieger dominierte und wurde mit einem 4:2-Erfolg im Endspiel gegen Argentinien der erste Fußballweltmeister.
Mit Ausnahme der Gastgeber - und bis zur WM 2002 auch der Titelverteidiger - muss jedes Land für die Endrunde vorab eine WM-Qualifikation bestreiten. Diese wird innerhalb der sechs Kontinentalverbände Europa, Nord- und Mittelamerika/Karibik, Südamerika, Afrika, Asien und Ozeanien ausgetragen. Zugelassen dafür sind alle FIFA-Mitglieder.
Für die WM 2022 in Katar mit 32 Teilnehmern stehen Europa (13) und Afrika (5) eine feste Anzahl an Startplätzen zu. Dem asiatischen Verband inklusive Australien stehen vier oder fünf Startplätze zur Verfügung, ebenso Südamerika. Aus dem Kontinentalverband für Nord- und Mittelamerika/Karibik können sich drei oder vier Nationen qualifizieren, aus dem Verband für Ozeanien maximal ein Teilnehmer. Die Entscheidung über die offenen Plätze fällt in zwei Playoff-Duellen zwischen Vertretern aus den vier Verbänden. Die beiden Spielpaarungen werden ausgelost.
In welchem Modus die Qualifikation ausgespielt wird, ist jedem Kontinentalverband selbst überlassen. In Europa treten die 55 Mitglieder der UEFA in zehn Gruppen an. Die Gruppensieger sind direkt bei der WM dabei, die Gruppenzweiten spielen eine Playoff-Runde zusammen mit den beiden besten Gruppensiegern der UEFA Nations League, die in ihrer Qualifikationsgruppe nicht Erster oder Zweiter geworden sind. Diese zwölf Teilnehmer werden in drei K.o.-Runden mit jeweils Halbfinale und Finale eingeteilt. Hier gibt es jeweils nur eine Begegnung, die Finalsieger sind auch für die WM qualifiziert.
In Afrika gibt es zunächst eine Vorrunde mit den laut FIFA-Rangliste 28 schwächeren Nationen, die sich im K.o.-System in ausgelosten Duellen mit Hin- und Rückspiel für die zweite Runde qualifizieren können. Dort steigen dann die 26 besser platzierten Länder in die WM-Quali mit ein. Die zweite Runde wird in zehn Gruppen mit je vier Nationen gespielt. Die Gruppensieger spielen schließlich wieder nach einem K.o.-System mit Hin- und Rückspiel die fünf WM-Teilnehmer aus.
In Südamerika spielen alle zehn Nationen in einer Gruppe jeweils zweimal gegeneinander. Die ersten Vier in der Tabelle qualifizieren sich direkt für die Weltmeisterschaft, der Fünftplatzierte kann sich noch über ein Entscheidungsspiel gegen einen Vertreter aus einem anderen Kontinentalverband qualifizieren.
Im Verband für Nord- und Mittelamerika sowie die Karibik wird die Qualifikation normalerweise in zwei größtenteils unabhängigen Wettbewerben ausgespielt. Dabei treten die sechs besten Nationen gemäß der FIFA-Weltrangliste in einer Gruppe gegeneinander an, wobei sich drei direkt für die WM qualifizieren und der Viertplatzierte in einer Playoff-Runde gegen einen Vertreter der schwächeren Nationen, die eine eigene Qualifikation mit Gruppenphase spielen, antritt. Der Sieger bestreitet schließlich ein weiteres Playoff-Duell gegen einen Vertreter aus einem anderen Kontinentalverband. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde für die WM 2022 der Modus in drei Runden geändert, wobei die fünf stärksten Nationen bereits für die dritte Runde qualifiziert sind, während die übrigen in einer Gruppenphase (Runde 1) und K.o.-Spielen (Runde 2) die weiteren drei Teilnehmer dafür ermitteln. Diese acht Nationen spielen in einer gemeinsamen Gruppe um drei direkte Startplätze und den Playoff-Platz.
Dem Verband Ozeanien steht nur ein möglicher Startplatz über ein Playoff-Spiel gegen einen Vertreter aus einem anderen Kontinentalverband zu. Der Modus variierte in der Vergangenheit. Für die WM 2014 wurde der Playoff-Teilnehmer in drei Runden und einer finalen Gruppenphase ermittelt, für die WM 2018 wurde die dritte Runde in zwei Gruppen gespielt, deren Gruppensieger dann ein Finale um den Playoff-Platz spielten. Dieser Modus war auch für die WM 2022 geplant, aufgrund der Corona-Pandemie konnte der Terminplan jedoch nicht eingehalten werden. Der Verband kündigte stattdessen ein Qualifikationsturnier im Januar 2022 an.