Wieso gilt Paris als die Stadt der Liebe?
- Der Blick auf den Eiffelturm in Paris: Wer ihn noch nie gesehen hat, erstarrt beim ersten Anblick förmlich in Unglaube: Denn das weltweitbekannte Wahrzeichen Frankreichs versetzt den Reisenden – ob er will oder nicht - in romantischer Verzückung. Der perfekte Platz für den Heiratsantrag. Alternativ sollte man sich mit Einbruch der Dämmerung ein gemütliches Plätzchen zu zweit aufsuchen, denn der Eiffelturm fängt zu jeder vollen Stunde an zu glitzern.
- Die Lichter in Paris: Auch, wenn die Stadt bereits tagsüber ein romantisches Flair versprüht, beginnt mit der Dämmerung das wirkliche Glitzermeer. Selbst die Straßenleuchten werden dann auf einmal zu einem ansehnlichen Augenmerk.
- Die Liebesschlösser in Paris: Die Brücke „Pont des Arts“ gilt als einer der romantischsten Plätze in Paris: Hier haben viele tausende Verliebte ihre Liebe geschworen und voller Hoffnung ein Liebesschloss an die Streben der Brücke angehangen. An der Pont des Arts waren unzählige dieser Schlösser montiert, ähnlich wie an der Hohenzollernbrücke in Köln.
- Der kulinarische Genuss in Paris: Da Liebe bekanntlich durch den Magen geht, ist Paris geradezu ein Paradies für all jene, die gerne Essen und Wert auf eine gute Küche legen. Vor allem bei den Süßspeisen sind die Franzosen wahre Connaisseurs. In ganz Paris finden Sie zahlreiche Patisserien, wo Sie dem süßen Genuss ausgiebig nachgehen können.
Ist Paris gefährlich? – Das sollte man in Paris als Tourist lieber nicht tun
- Terrorgefahr: Paris ist als europäische Stadt eigentlich eine relativ sichere Stadt. Jedoch steigen bei einigen womöglich die Bilder aus den Anschlägen in Paris in den Jahren der 2010er in den Kopf, die die sonst so lebensfrohe Stadt und Ihre Bewohner für einige Zeit durch Terror und Gewalt nachhaltig geprägt haben. In fataler Erinnerung bleiben vor allem der Angriff auf die Redaktion der Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ am 7. Januar 2015 sowie die Terroranschläge vom 13. November des gleichen Jahres an fünf unterschiedlichen Pariser Orten durch islamistische Terroristen. Mittlerweile wurden die Sicherheitsvorkehrungen durch die französischen Behörden deutlich erhöht. Beispielsweise finden in Eingängen in stark besuchten Museen oder Einkaufszentren vereinzelte Taschenkontrollen statt.
- Taschendiebstahl: Wie wohl in jeder Großstadt tummeln sich in der französischen Hauptstadt die Taschen- und Trickdiebe – zum Beispiel in Form von Taschendiebstählen – auf. Durch aufmerksames Verhalten und das konsequente Beachten einiger Sicherheitsregeln lässt sich das Risiko, Opfer eines Taschendiebs zu werden, aber verringern. Die größte Gefahr von Taschendiebstählen besteht an Orten, an denen sich viele Menschen bewegen, wie beispielsweise in der Métro, wenn beim Einsteigen in die U-Bahn gedrängelt wird. Achtung: Pariser Taschendiebe führen auch gerne Ablenkungsmanöver durch, um an ihre Beute zu gelangen.
- Vorsichtsmaßnahmen: In erster Linie gilt hier: Was man nicht an sich trägt, kann auch nicht zum Opfer der Trickdiebe fallen. Es ist also ratsam, erst gar nicht zu viel Bargeld oder Kreditkarten bei sich zu tragen. Außerdem sollte das Besitztum nicht offen gezeigt werden, sodass teure Geräte wie Smartphones und Kameras besser dezent aufzubewahren sind. Grundsätzlich sind Portemonnaies, Ausweisdokumente und Smartphones in den Innentaschen aufzubewahren.
- Problematische Stadtviertel in Paris: Auch in Paris gibt es einige Stadtviertel, die ein Tourist lieber meiden sollte. Diese befinden sich vor allem auf der Nordseite der Hauptstadt. Dazu gehören sämtliche Viertel zwischen der Stadtgrenze im Norden und dem Flughafen Charles de Gaulle. Gemeint sind die drei Départements Seine-Saint-Denis, Hauts-de-Seine und Val-de-Marne. In Saint-Denis besteht sogar eine der höchsten Kriminalitätsraten in ganz Frankreich. Innerhalb der Pariser Arrondissements im Norden gibt es Quartiers mit hohen sozialen Problemen. Sie werden von den Franzosen Banlieues genannt.
Welche Sehenswürdigkeiten gibt es in Paris?
- Eiffelturm: Seit 1889 dominiert der Eiffelturm die Skyline von Paris. Für jeden Besucher ist er aber ein magischer Anziehungspunkt. Ich persönlich bin der Meinung, dass man mindestens einmal im Leben auf dem Eiffelturm gewesen sein muss. Und wenn schon, dann natürlich ganz oben. Der bequemste und schnellste Weg ist ein Online-Ticket mit Auffahrt bis zur Spitze.
- Arc de Triomphe: Der von Napoleon erbaute Triumphbogen gehört zu einem Paris Besuch einfach dazu. Den berühmt-berüchtigten Kreisverkehr rundherum sollten Sie jedoch auf keinen Fall überqueren, denn hier gibt es Abhilfe: Am oberen Ende der Champs Élysées und in der Straße genau gegenüber gibt es Zugänge zu den Unterführungen, die zum Arc de Triomphe führen. Das Dach bietet eine tolle Aussicht auf die französische Hauptstadt.
- Champs Élysées und Place de la Concorde: Die Champs Élysées ist eine prunkvolle Meile, ausgehend vomTriumphbogen bis zum Place de la Concorde. Die lange Straße wird für Nationalfeiertage und für die großen Paraden und Feierlichkeiten genutzt. Entlang der Champs Élysées finden Sie neben Cartier und Louis Vuitton alles was Rang und Namen hat. Mit Geschäften wie Zara und H&M ist aber auch für den kleineren Geldbeutel etwas dabei.
- Tour Montparnasse: Nach dem Eiffelturm ist der Turm Montparnasse das höchste Gebäude in Paris und auch das einzige Hochhaus im Zentrum. Hauptsächlich ist der Tour Montparnasse ein Bürogebäude. Die 56. Etage ist aber für Besucher reserviert. Ein Aufzug bringt dich in wenigen Sekunden nach oben. Von hier hast du eine tolle Aussicht auf Paris, während du an der Bar einen Kaffee oder Sekt schlürfst. Eine Treppe führt außerdem hoch auf die Dachterrasse, so dass du in 210 Metern Höhe unter freiem Himmel über den Dächern von Paris stehst.
- Musée du Louvre: Der Louvre ist ebenso ein sehr beliebtes Fotomotiv der Reisenden, denn das pyramidenförmige Glasgebäude erhebt sich wie eine Fata Morgana inmitten der alten Gemäuer des ehemaligen Königspalastes. Das bekannteste Kunstwerk des Museums ist Leonardo Da Vinci´s Mona Lisa.
- Centre Pompidou: Das extraordinäre Äußere des Museums ist unübersehbar. Hier ragen bunte Rohrleitungen, Raumfassaden, farbige Treppen und Aufzüge nach außen. Im Centre Pompidou findest du die größte Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst in Europa. Mit vielen Werken von Picasso, Kandinsky, Dalí und Andy Warhol ist das Museum ein Highlight für Kunstinteressierte.
- Notre Dame: Die berühmte Kathedrale erwartet Sie auf der Insel Île de la Cité, die mitten in der Stadt in der Seine liegt. Das über 800 Jahre alte Bauwerk gehört zu den ältesten Bauwerken der französischen Hauptstadt. Der Eintritt zum Inneren der Kathedrale ist frei, womöglich einer der Gründe, weshalb es die meistbesuchte Sehenswürdigkeit der Stadt ist. Achtung: Im April 2019 zerstörte ein Feuer große Teile der berühmten Kathedrale. Informieren Sie sich bereits im Voraus, ob eine Besichtigung möglich ist.
- Sacré-Cœur: Die Basilika steht auf dem höchsten Punkt der Stadt, mitten in Montmartre. Die aus weißem Stein gebaute Kirche kannst du gar nicht übersehen. Sie gehört zu den Wahrzeichen von Paris und sollte bei einem Montmartre Besuch auf keinen Fall fehlen. Falls du am Fuß der Treppen vor Sacré-Cœur stehst und keine Lust auf die vielen Stufen bis vor die Kirchentür verspürst, kannst du auch links der Treppen die Zahnradbahn nach oben nehmen. Der Eintritt in die Basilika ist frei.
- Moulin Rouge: Das Gebäude mit der roten Windmühle erfährt an hoher Prominenz. Das Cabaret mit ist möglicherweise das Berühmteste seiner Art. Seit über 125 Jahren erwartet der aufwendig eingerichtete Innenraum im Stil der 1920er Jahre seine Gäste. Bis zu 850 Personen haben hier Platz. Hier wurde der Canacan geboren, bei dem die weiten Röcke hoch in die Luft geschwungen und viel Bein gezeigt wurde. Eine wahre Reise in die Vergangenheit.
Ist Paris gut mit dem Zug zu erreichen?
Die Autofahrt nach Paris dauert von Nordrhein-Westfalen aus circa sechs bis acht Stunden. Doch das lässt sich auch im einige Zeit verkürzen: Mit dem Zug! Der TGV beziehungsweise der Thalys sind die französischen Versionen des uns bekannten ICE´s. Von Köln aus ist der Hauptbahnhof Paris innerhalb 3,5 Stunden zu erreichen. Preislich sind die Angebote unschlagbar: Bucht man frühzeitig im Voraus, ist eine Hin- und Rückfahrt für unter 30€ pro Person zu haben.
Wie ist das Wetter in Paris?
Das Klima in Paris ist vergleichbar mit dem deutschen Klima. Die Winter sind in der Regel relativ mild und im Sommer ist es nur selten wärmer als 25 Grad Celsius. Die Anzahl der Regentage ist in Paris mit 8-11 Tagen im Monat das Jahr über gleichmäßig verteilt. Die Jahresdurchschnittstemperatur in der französischen Hauptstadt ist mit 15,6 Grad Celsius eher mild. Die beste Reisezeit liegt als Tourist wohl in den Frühlings- bis zu den Sommermonaten. Von Anfang März bis Ende Oktober kann man sich hier sicher sein, ein angenehmes Klima zu erwischen. In den Wintermonaten, außerhalb der Touristensaison, sind die Sehenswürdigkeiten bemerkbar weniger besucht. Das könnte man sich zu Nutze machen.
Was sollte man in Paris unbedingt probiert haben? - Die kulinarischen Highlights
- Baguette: Das französische Nationalgebäck schlechthin: eine knusprige Kruste und ein weiches Inneres, seine lange Form bestehend aus herrlich weichem Hefeteig. Traditionell wird es nicht geschnitten, sondern einfach per Hand abgerissen und mit Marmelade bestrichen, als Sandwich belegt oder einfach zünftig ins Essen getunkt. Zum Probieren besuchen Sie dazu am besten einen traditionellen handwerklichen Bäckerbetrieb.
- Käse aus Paris: Die Käsesorten (franz.: „frommage“) aus der Pariser Region sind hauptsächlich aus Kuhmilch und unterscheiden sich durch ihre Milde und ihre althergebrachte Herstellungsweise. Die Bries sind dabei die bekanntesten: aus Meaux, Montereau, Melun oder Provins, ihre Masse aus Rohmilch ist weich und herzhaft.
- Croissant: Das Croissant ist neben dem Baguette wohl das Gebäck, welches in jedem Fall mit Frankreich beziehungsweise Paris in Verbindung gebracht wird: Ein richtiges französisches Croissant ist ein lockeres Blätterteiggebäck mit dominierendem Buttergeschmack. Falls Sie in Paris einmal der süße Zahn packen sollte, empfiehlt sich neben der Wahl auf die bekannten Crêpes eine Kostprobe der süßen Variante des Croissants: das „Pain au chocolat“.
- Croque Monsieur: In Frankreich gibt es keine überflüssigen Kohlenhydrate: Das nächste Teilchen, welches man an jedem Essensstand findet, ist ein Sandwich bestehend aus zwei Scheiben Toastbrot, belegt mit Schinken und überbacken mit Käse und einer Béchamelsauce. Gut zu wissen: Das „weibliche“ Pendant zum Croque-monsieur ist die Croque-madame: Bei dieser Variante wird das Ganze noch mit einem Spiegelei getoppt.
- Macarons: Kaum eine Pariser Brasserie bietet sie nicht an: Die Pariser Macarons: Eine kleine, runde Süßigkeit, die zumindest optisch eine gewisse Ähnlichkeit mit einem miniatur-Burger vorweisen. Beliebt sind sie in fröhlichen, knalligen Farben, die geschmacklich an Pistazie, Schokolade oder roten Früchten erinnern. Eine feine Füllung aus gemahlenen Mandeln oder einer anderen süßen Creme bildet die Zwischenschicht. Ganz nebenbei bilden sich die süßen Teilchen auch als ideales Fotoobjekt – wie beispielsweise vor dem Pariser Eiffelturm.