Champions League 2022: Aktuelle News und Infos zum Fußball-Wettbewerb

Champions League 2022: Aktuelle News und Infos zum Fußball-Wettbewerb

Foto: dpa/Marius Becker

Champions League

FC Bayern und Trainer Tuchel trennen sich nach Saison
FC Bayern und Trainer Tuchel trennen sich nach Saison

Verein bestätigtFC Bayern und Trainer Tuchel trennen sich nach Saison

Update · Der FC Bayern München und Thomas Tuchel trennen sich zur kommenden Saison. Übereinstimmende Berichte von Sky und Bild hat der Rekordmeister kurz nach Bekanntwerden bestätigt.

BVB verschafft sich mit mäßiger Leistung eine gute Ausgangslage
BVB verschafft sich mit mäßiger Leistung eine gute Ausgangslage

1:1 in EindhovenBVB verschafft sich mit mäßiger Leistung eine gute Ausgangslage

Zwei Leistungsträger fallen kurzfristig aus. Die Dortmunder führen dennoch in Eindhoven. Die Partie nimmt aber eine Wendung nach einer Attacke von Mats Hummels im Strafraum.

Der Mann, der in jeder deutschen Fußball-Liga traf
Der Mann, der in jeder deutschen Fußball-Liga traf

Ex-Profi Manuel FischerDer Mann, der in jeder deutschen Fußball-Liga traf

Vor 17 Jahren gab Manuel Fischer sein Profidebüt für den VfB Stuttgart – in der Champions League gegen Barcelona. Mittlerweile trainiert er in der Landesliga und spielt bei der Baller League mit. Auf dem Weg dorthin hat er in jeder Liga getroffen.

Zweite Bundesliga mit mehr Zuschauern als die Erste
Zweite Bundesliga mit mehr Zuschauern als die Erste

Am 22. SpieltagZweite Bundesliga mit mehr Zuschauern als die Erste

Erstmals besuchten an einem Spieltag mehr Fans die Spiele der Zweiten Bundesliga als die der Ersten. Was die Gründe dafür sind und warum die Liga sich im internationalen Vergleich mit den Top-Fünf-Ligen messen kann.

Bayers Erfolg weckt Begehrlichkeiten
Bayers Erfolg weckt Begehrlichkeiten

Leverkusens SerieBayers Erfolg weckt Begehrlichkeiten

Die Werkself sorgt nicht nur in der Bundesliga für Aufsehen. Längst ist Bayers spektakuläre Serie auch international ein großes Thema. Der Preis für die jetzt schon historische Saison unter Trainer Xabi Alonso: Es brodelt in der Gerüchteküche.

Bayer 04 muss sich Hoffenheim geschlagen geben
Bayer 04 muss sich Hoffenheim geschlagen geben

Fußball, Frauen-BundesligaBayer 04 muss sich Hoffenheim geschlagen geben

Die Bundesliga-Frauen von Bayer 04 Leverkusen verpassen beim 1:2 (1:1) im Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim die Chance, Platz vier zu erobern.

Mainz siegt mit neuem Trainer, BVB patzt
Mainz siegt mit neuem Trainer, BVB patzt

Bundesliga kompaktMainz siegt mit neuem Trainer, BVB patzt

Der abstiegsgefährdete FSV Mainz 05 hat im erstes Spiel unter Bo Henriksen den ersehnten Befreiungsschlag gelandet. Der VfL Wolfsburg trotzte dem BVB ein 1:1 (0:1) ab.

Was von Rose übrig blieb - und wie Borussia dem Ex-Coach Sorgen bereiten kann
Was von Rose übrig blieb - und wie Borussia dem Ex-Coach Sorgen bereiten kann

Gladbach bei RB LeipzigWas von Rose übrig blieb - und wie Borussia dem Ex-Coach Sorgen bereiten kann

Borussia Mönchengladbach spielt bei der aktuellen Mannschaft ihres früheren Trainers Marco Rose in Leipzig. Der RB-Coach sollte die Gladbacher einst größer machen. Was von dem Projekt geblieben ist.

Paulo Sergio erhält Legendenstatus bei Bayer 04
Paulo Sergio erhält Legendenstatus bei Bayer 04

“Hervorragender Botschafter“Paulo Sergio erhält Legendenstatus bei Bayer 04

Bayer Leverkusens ehemaliger Top-Stürmer soll den Werksklub künftig offiziell in Brasilien und Südamerika repräsentieren. Der 54-Jährige hat für die aktuelle Werkself reichlich Lob übrig.

Tuchel „frustriert, ratlos“ - und bald den Job los?
Tuchel „frustriert, ratlos“ - und bald den Job los?

Bayern-Trainer angefressenTuchel „frustriert, ratlos“ - und bald den Job los?

Thomas Tuchel droht nach der Niederlage in Rom der nächste Titel durch die Finger zu flutschen. Der Trainer steht beim FC Bayern immer mehr auf verlorenem Posten.

Kroos räumt Glück bei Schiedsrichter-Entscheidung ein
Kroos räumt Glück bei Schiedsrichter-Entscheidung ein

„War ein Tor“Kroos räumt Glück bei Schiedsrichter-Entscheidung ein

Nach der Niederlage im Champions-League-Achtelfinale gegen Real Madrid haderte RB Leipzig mit dem aberkannten Tor zum 1:0. Auch für Real-Profi Toni Kroos hätte der Treffer zählen müssen.

Debatte um Comeback von Toni Kroos im DFB-Team
Debatte um Comeback von Toni Kroos im DFB-Team

Unersetzlich oder Titanic-SignalDebatte um Comeback von Toni Kroos im DFB-Team

Toni Kroos ist immer noch unverzichtbar für Real Madrid. Aber wie sehr braucht ihn die Fußball-Nationalmannschaft? An der Frage scheiden sich die Geister.

VfB Stuttgart nach Sieg über Mainz auf Champions-League-Kurs
VfB Stuttgart nach Sieg über Mainz auf Champions-League-Kurs

Doppelschlag ebnet WegVfB Stuttgart nach Sieg über Mainz auf Champions-League-Kurs

Das Ausscheiden im DFB-Pokal gegen Bayer Leverkusen hat Stuttgart nicht aus der Bahn geworfen. In der Bundesliga nimmt der VfB direkt wieder Fahrt auf. Gegen Mainz 05 glänzen aber nicht nur die üblichen Verdächtigen als Torjäger.

Schalke verliert in Kiel, kein Sieger im Keller-Duell
Schalke verliert in Kiel, kein Sieger im Keller-Duell

2. Bundesliga kompaktSchalke verliert in Kiel, kein Sieger im Keller-Duell

Der frühere „Knappe“ Steven Skrzybski hat Holstein Kiel auf Rang zwei geschossen und die Sorgen von Schalke 04 spürbar vergrößert.

Leipzig und Frankfurt mit Patzern, Heidenheim crasht Werder-Party
Leipzig und Frankfurt mit Patzern, Heidenheim crasht Werder-Party

Bundesliga kompaktLeipzig und Frankfurt mit Patzern, Heidenheim crasht Werder-Party

RB Leipzig geht angeschlagen in das Königsklassen-Duell mit Real Madrid. Eintracht Frankfurt hat den nächsten Dämpfer im Rennen um die Europacup-Plätze hinnehmen müssen. Werder Bremens Höhenflug ist ausgerechnet am grün-weißen Festtag vorerst geendet.

Wieder Fan-Proteste in den Bundesliga-Stadien
Wieder Fan-Proteste in den Bundesliga-Stadien

In Berlin und MönchengladbachWieder Fan-Proteste in den Bundesliga-Stadien

Wieder fliegen Tennisbälle und andere Gegenstände. In den Stadien der Bundesliga protestieren die Fans gegen einen Einstieg eines Investors bei DFL. Es kommt zu deutlichen Verzögerungen.

Malen und Füllkrug führen BVB zum Heimsieg
Malen und Füllkrug führen BVB zum Heimsieg

3:0 gegen FreiburgMalen und Füllkrug führen BVB zum Heimsieg

Borussia Dortmund fährt einen klaren Heimsieg gegen Lieblingsgegner SC Freiburg ein. Donyell Malen trifft doppelt, Geburtstagskind Niclas Füllkrug ist an allen Toren direkt beteiligt.

Borussia reist erst wieder im März nach Saarbrücken
Borussia reist erst wieder im März nach Saarbrücken

Pokal-Viertelfinale neu terminiertBorussia reist erst wieder im März nach Saarbrücken

Der Deutsche Fußball-Bund hat das am Mittwoch ausgefallene Viertelfinale im DFB-Pokal zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Borussia Mönchengladbach neu angesetzt. Wann gespielt wird und wie sich Borussias Terminplan dadurch verändert.

Fortuna in der weltweiten Zuschauer-Tabelle nur knapp hinter Chelsea
Fortuna in der weltweiten Zuschauer-Tabelle nur knapp hinter Chelsea

Die Zweite Liga boomtFortuna in der weltweiten Zuschauer-Tabelle nur knapp hinter Chelsea

Schalke, Hamburg, Kaiserslautern, Berlin, Düsseldorf – in der Zweiten Liga spielen derzeit etliche Vereine mit großer Tradition und vielen Fans. Da haben sogar einige der europäischen Topklubs das Nachsehen. Auf welchem Platz die Fortuna im internationalen Zuschauer-Ranking steht.

SV Budberg verstärkt sich mit Ex-Jugendnationalspieler
SV Budberg verstärkt sich mit Ex-Jugendnationalspieler

Aus der Ukraine nach RheinbergSV Budberg verstärkt sich mit Ex-Jugendnationalspieler

Der Fußball-Landesligist hat den Ukrainer Dmytro Shevchenko nachgemeldet. Der Innenverteidiger war vor dem Krieg in seiner Heimat geflüchtet und trainiert seit Herbst beim SVB mit. Ausgebildet wurde er bei einem europäischen Titelgewinner.

Athletik-Unterricht für Nachwuchskicker
Athletik-Unterricht für Nachwuchskicker

TalentförderungAthletik-Unterricht für Nachwuchskicker

Die Wachtendonkerin Marith Müller-Prießen blickt auf eine erfolgreiche Laufbahn als Profifußballerin zurück. Ab sofort möchte die 33-Jährige als Trainerin gezielt Kinder und Jugendliche in Sachen Schnellkraft und Fitness fördern.

Wieso Leverkusen gegen Stuttgart das schönste Spiel der Saison wird
Wieso Leverkusen gegen Stuttgart das schönste Spiel der Saison wird

Duell im DFB-Pokal-ViertelfinaleWieso Leverkusen gegen Stuttgart das schönste Spiel der Saison wird

Meinung · Schnörkellos, kreativ, spektakulär: Bayer Leverkusen und der VfB Stuttgart spielen in dieser Saison den attraktivsten Fußball in Deutschland. Das Duell beider Teams im DFB-Pokal-Viertelfinale verspricht ein Saisonhöhepunkt zu werden.

Warum Kölns Trainer Schultz eine Karnevals-Bremse ausruft
Warum Kölns Trainer Schultz eine Karnevals-Bremse ausruft

Nach dem 2:0 gegen FrankfurtWarum Kölns Trainer Schultz eine Karnevals-Bremse ausruft

Vier Wochen nach seinem Amtsantritt hätte Kölns Trainer Timo Schultz endlich Grund zu feiern. Den Karneval will er aber auslassen. Wohl mit Blick auf die Erfahrung seines Vorgängers Steffen Baumgart.

Köln holt ersten Sieg unter Trainer Schultz
Köln holt ersten Sieg unter Trainer Schultz

Zwei Rote Karten für FrankfurtKöln holt ersten Sieg unter Trainer Schultz

Der 1. FC Köln ist am 20. Spieltag der große Gewinner im Tabellenkeller. Und den erlösenden ersten Treffer erzielt ausgerechnet ein Spieler, der eigentlich dem Gegner gehört.

Schwacher BVB mit Nullnummer in Heidenheim
Schwacher BVB mit Nullnummer in Heidenheim

Ohne Ideen, ohne GlanzSchwacher BVB mit Nullnummer in Heidenheim

Borussia Dortmunds Serie von drei Siegen in Folge ist vorbei. Die Schwarz-Gelben zeigten beim 1. FC Heidenheim keine gute Leistung und und holten nur einen Punkt.

Was ist die Champions League?

Die Champions League ist ein Fußball-Wettbewerb für europäische Vereinsmannschaften, die ihren Meister jedes Jahr neu ausspielen. Vorgänger der Liga der Besten war der Europapokal der Landesmeister. Dieser Wettbewerb wurde von 1955 bis 1992 gespielt. Der Gewinn des Champions-League-Pokals gilt weltweit als einer der prestigeträchtigsten Erfolge im Profifußball. Champions League-Spiele sind Straßenfeger. An jedem Spieltag hoffen die Fans auf spektakuläre Szenen und die Entdeckung neuer Stars.

Dabei spielt es nicht immer eine Rolle, ob Favoriten wie der FC Bayern, Real Madrid, Manchester City, Inter Mailand, Lokomotive Moskau, Juventus Turin oder FC Barcelona auflaufen. Auch andere europäische Spitzenclubs, die normalerweise nicht jeder Fan des rollenden Balls auf dem Schirm hat, zeigen ihr Potenzial. Beobachtet man die Spiele von Vereinen wie FC Porto, Stade Rennes, Lazio Rom, FC Brügge, Red Bull Salzburg, FC Midtjylland, Olympiakos Piräus, FK Krasnodar, Dynamo Kiew, Olympique Marseille, Ajax Amsterdam oder İstanbul Başakşehir, dann bekommt man einen recht guten Eindruck davon, wo der europäische Fußball steht. 

Der Gewinner der Champions League tritt dann im Endspiel des UEFA Super Cups gegen den Europa-League-Gewinner an. Die UEFA Europa-League ist der Nachfolge-Wettbewerb des UEFA-Cups.

Zudem ist der Champions-League-Gewinner automatisch für die FIFA Club-Weltmeisterschaft qualifiziert. Hier treten die besten Vereinsmannschaften aller Kontinente gegeneinander an.

Kritiker bemängeln, dass die Champions League durch ihren Erfolg und ihre Dominanz innerhalb des europäischen Fußballs die anderen Europapokal-Wettbewerbe Schritt für Schritt entwertet habe. So gilt der früher sehr prestigeträchtige UEFA-Pokal mittlerweile bei vielen als „Cup der Verlierer“. Der traditionsreiche Europapokal der Pokalsieger ist sogar komplett verschwunden. Der Pokalsieger-Cup ist in der UEFA Europa League aufgegangen.

Häufig bemängelt wird zudem, dass nur noch einige wenige Clubs aus den dominanten Ligen eine Chance haben, die Königsklasse zu gewinnen. Die Statistik und das Ergebnis der vergangenen Jahre gibt diesen Kritikern Recht, denn sportlich dominieren nur noch die finanzstärksten Teams aus Italien, England, Deutschland und Spanien. Sie führen die Tabelle der europäischen Ligen ganz klar an. Mit Ausnahme der Saison 2003/2004, als mit dem FC Porto und dem AS Monaco zwei Außenseiter im Finale standen, war seit Beginn der Champions League bis 2012 immer eine Mannschaft aus Italien, England und Spanien im Finale.

Mit dem FC Bayern und zeitweise dem BVB ist ein deutscher Verein in der Phalanx der Besten ebenfalls vertreten. Wie die Entwicklung bei RB Leipzig aussieht und ob sie auf Dauer eine gewichtige Rolle spielen können, muss man abwarten. Die BVB-Spiele und vor allem die BVB-Siege hingegen sind schon lange Highlights für deutsche Fußballfans, die in Champions League-Spielen trotz aller im normalen Spielbetrieb herrschenden Aversionen auch schon mal dem FC Bayern die Daumen drücken. Zusammen mit der Landesmeisterschaft und dem Gewinn des höchsten nationalen Vereinspokals (in Deutschland der DFB-Pokal) ergibt der Gewinn des Champions League-Titels das Tripple und damit den größtmöglichen sportlichen Erfolg einer Mannschaft.

Oftmals sind es gerade Champions League-Duelle auf nationaler Basis, die für viele Fans das Nonplusultra darstellen. Ob FC gegen BVB, Liverpool FC gegen Tottenham Hotspurs oder Atletico gegen Real: Partien auf dieser Bühne schreiben Geschichten für die Fußball-Ewigkeit. Akteure wie Cristiano Ronaldo, Erling Haaland oder David Alaba haben sich in dieser Liga der Besten ebenso verewigt wie eine Reihe Trainer wie Julian Nagelsmann, Pep Guardiola oder Jürgen Klopp.  

In der Saison 2020/21 traten mit Bayern München, Borussia Dortmund, RB Leipzig und Borussia Mönchengladbach vier Clubs aus der Bundesliga in der Champions League an. Alle deutschen Vereine konnten die Gruppenphase überstehen, das heißt sie belegten in ihren jeweiligen Gruppen einen der ersten beiden Plätze in der jeweiligen Tabelle. 

Wer hat am häufigsten die UEFA Champions League gewonnen?

Real Madrid hat die Champions League und den Vorgänger, den Europapokal der Landesmeister, bisher 13 Mal gewonnen und ist damit alleiniger Rekordsieger (Real gewann 1956, 1957, 1958, 1959, 1960, 1966, 1998, 2000, 2002, 2014, 2016, 2017, 2018). Danach kommt der AC Mailand (1963, 1969, 1989, 1990, 1994, 2003, 2007) mit sieben Erfolgen, der FC Bayern München (1974, 1975, 1976, 2001, 2013, 2020) und der FC Liverpool (1977, 1978, 1981, 1984, 2005, 2019) mit jeweils sechs Siegen vor dem FC Barcelona (1992, 2006, 2009, 2011, 2015) mit fünf Titeln. Aus Deutschland sind der Hamburger Sportverein (HSV, 1983 gegen Juventus Turin) und Borussia Dortmund (BVB, 1997 ebenfalls gegen Juventus Turin) weitere Titelträger, die jeweils einmal gewinnen konnten. 

Weitere deutsche Finalisten waren bisher Eintracht Frankfurt (1960, 3:7-Niederlage gegen Real Madrid), Borussia Mönchengladbach (1977, 1:3-Niederlage gegen den FC Liverpool), der HSV (1980, 0:1-Niederlage gegen Nottingham Forest), Bayer Leverkusen (2002, 1:2-Niederlage gegen Real Madrid), Borussia Dortmund (2013, 0:1-Niederlage gegen den FC Bayern München) und der FC Bayern München (1982, 0:1-Niederlage gegen Aston Villa, 1987, 1:2-Niederlage gegen den FC Porto, 1999, 1:2-Niederlage gegen Manchester United - „Die Mutter aller Niederlagen“, 2010, 0:2-Niederlage gegen Inter Mailand und 2012, 3:4-Niederlage im Elfmeterschießen gegen den FC Chelsea im „Finale Dahoam“). 

Wie oft fand die Champions League schon statt?

Die UEFA Champions League wird seit der Saison 1992/93 ausgetragen, ihr Vorgänger, der Europapokal der Landesmeister, fand seit der Saison 1955/56 statt. 

Welcher Pokal wird verliehen?

Bis Ende der 1960er Jahre wurde ein alter, von der französischen Zeitung „L’Équipe“ gestifteter Pokal verliehen, den dann Real Madrid für seine sechs Siege behalten durfte. Ab der Saison 1967 erhielt der Sieger des Landesmeister-Pokals dann den heute noch verwendeten „Henkelpott“. Celtic Glasgow war der erste Club, der den neuen Pokal überreicht bekam.

Der derzeitige Pokal ist bereits die sechste Ausgabe der 74 Zentimeter hohen und acht Kilogramm schweren Trophäe. Die fünf Vorgänger sind gemäß UEFA-Statut schon in Vereinsbesitz übergegangen. Denn wer den Silberpokal mit der vergoldeten Innenseite entweder fünfmal insgesamt oder dreimal hintereinander gewinnt, darf die Trophäe behalten. Das gelang bisher Real Madrid, dem AC Mailand und dem FC Liverpool als fünfmalige Sieger sowie Bayern München und Ajax Amsterdam, die in den siebziger Jahren jeweils den Titel-Hattrick schafften.

Verschwindet ein Exemplar des Pokals in den Vereinsvitrinen, erstellt Kunstgoldschmied Stadelmann aus Bern einen originalgetreuen Nachfolger. Den letzten fertigte der Schweizer 1994. 

Wie ist die UEFA Champions League geschichtlich entstanden?

Ursprünglich nahmen am Europapokal der Landesmeister ausschließlich die Landesmeister der jeweiligen Länder und die Vorjahresgewinner des Europapokals teil. Die Sieger des Landesmeister-Cups wurden bis 1991 in einem KO-System mit Hin- und Rückspielen ausgetragen. Seit Mitte der 60er Jahre nahmen an der ersten Runde 32 Mannschaften teil. Dies änderte sich mit den Spielzeiten 1991/92 und 1992/93, als erstmals Gruppenspiele eingeführt wurden. Das Prozedere sah vor, dass sich die übriggebliebenen Mannschaften ab dem Achtelfinale in zwei Gruppen miteinander maßen. Die jeweiligen Gruppengewinner trugen dann das Finale aus. 1993/94 wurde ein Halbfinale eingeführt, wobei die jeweiligen Gruppensieger gegen die zweitplatzierten Mannschaften der anderen Gruppe antraten. Die Gruppensieger genossen dabei jeweils das Heimrecht.

Ab 1994 bestand das Teilnehmerfeld dann aus 16 Mannschaften, die an der Endrunde der Champions League teilnahmen. In drei Spielzeiten wurden sie in vier Gruppen zu je vier Mannschaften eingeteilt, von denen die Gruppenersten und die Gruppenzweiten das Viertelfinale erreichten. 1997/98 und 1998/99 wurde dann auf 24 Mannschaften in sechs Gruppen zu je vier Teams aufgestockt. Die sechs Gruppenersten und die zwei besten Gruppenzweiten in der Tabelle qualifizierten sich für das Viertelfinale. Der Modus sah vor, dass nach Beendigung der Gruppenspiele die Mannschaften im KO-System in Hin- und Rückspielen um den Einzug in die nächste Runde konkurrieren.

Dies alles ging der UEFA allerdings nicht weit genug, und so wurde 1998 erneut eine weitreichende Reform der Champions League verabschiedet. Ab der Saison 1999/2000 waren es nun 32 Mannschaften, die an der Endrunde der Champions League teilnahmen. Die Clubs waren in acht Gruppen zu je vier Mannschaften eingeteilt. Gruppensieger und Gruppenzweite spielten dann eine Zwischenrunde in vier Gruppen à vier Teams aus. Tabellenerste und -zweite der Zwischenrunde spielten nun das Viertelfinale, Halbfinale und Finale untereinander aus. Viertel- und Halbfinale wurden jeweils mit Hin- und Rückspiel ausgetragen.

Die UEFA Champions League bot ein Novum: Neben den Landesmeister spielten nun auch andere Spitzenteams aus den jeweiligen Ligen mit. Damit wollte die UEFA die spielstärksten Mannschaften Europas in einem Wettbewerb zusammenfassen, um ihn noch beliebter zu machen. So spielten in der Champions League ab 1997 auch die Vizemeister ausgewählter Ligen mit. Seit 1999/2000 können nun bis zu vier Teams aus einer Liga mitspielen. Welche Ligen dies sind, entscheidet die Fünf-Jahres-Wertung. Dadurch wird ermittelt, aus welchem Verband mehrere Teams teilnehmen können und aus welchem Verband sogar der Landesmeister in die Qualifikation muss.

Dieser Länderschlüssel entscheidet dann über die 32 teilnehmenden Teams, bei denen der Ball auf höchstem Niveau rollen darf. Die Europapokal-Ergebnisse aus den letzten fünf Jahren sind dabei entscheidend, damit die 16 Plätze verteilt werden. Italien, Deutschland, Spanien, Frankreich, die Niederlande und England stellten ihren Landesmeister und Vizemeister, in Portugal, Griechenland und Tschechien berechtigte nur der nationale Meistertitel zur Teilnahme an der Champions League. Außerdem war bis 2002/03 der Titelverteidiger qualifiziert. Die restlichen 16 Plätze wurden in drei Qualifikationsrunden ermittelt, wobei die Tabellendritten und -vierten der drei erfolgreichsten Nationen des europäischen Vereinsfußballs für die dritte Qualifikationsrunde gesetzt waren. Die gescheiterten Teams nahmen dann ebenso wie die acht Tabellendritten der Gruppenphase am UEFA-Pokal teil, der späteren UEFA Europa League. Viertel- und Halbfinals fanden in Hin- und Rückspielen statt und als Highlight das Finale an einem vor der Saison festgelegten Spielort. Die zweite Gruppenphase wurde jedoch ab der Saison 2003/04 durch ein Achtelfinale im KO-System ersetzt. 

Wie werden bei der UEFA Champions League die Tore gezählt?

Wie in allen europäischen Wettbewerben, in denen es ein Hin- und Rückspiel gibt, werden Auswärtstore doppelt gezählt. Das heißt, schießt ein Club auswärts ein Tor, zählt dies in der Endabrechnung mehr als ein daheim geschossenes Tor. Beispiel: Spielt ein Team auswärts 1:1, reicht ihm im Rückspiel daheim ein 0:0, da es auswärts im Gegensatz zum Gegner getroffen hat. Die Regel besagt also, dass bei unentschiedenem Spielstand in der Addition von Hin- und Rückspiel, also bei Punkt- und Torgleichheit, diejenige Mannschaft die nächste Runde erreicht, die mehr Auswärtstore im Ergebnis erzielt hat. Diese Regel wurde erstmals 1965 angewendet.

Wie funktioniert die Champions-League-Qualifikation?

Es gibt zwei Wege, die Champions-League-Qualifikation zu erreichen: einmal den Meisterweg und dann den Ligaweg. Welche Teams dabei über den Meisterweg gehen müssen und welche über den Ligaweg, ergibt sich aufgrund der Fünfjahreswertung der UEFA. Den Meisterweg bestreiten alle Mannschaften, die in der Fünfjahreswertung ab Rang elf gelistet sind. Wie der Name schon sagt, gehen jeweils nur die Meister des jeweiligen Landes in die Qualifikation. In welcher Runde ein Verein einsteigt, wird wiederum durch die Fünfjahreswertung bestimmt.

Die Meister der Länder auf den Plätzen 11 und 12 steigen erst in den Play-Offs ein, jene der Plätze 13 und 14 steigen schon in der dritten Qualifikations-Runde ein. Die Gewinner der Meisterschaften in den Ländern auf Rang 15 bis 17 der Wertung, müssen in der zweiten Qualifikations-Runde ran, während die Landesmeister auf den Plätzen 18 bis 51 bereits in der ersten Quali-Runde vertreten sind. Die vier Staaten auf den letzten Plätzen lassen ihr jeweils bestes Teams in einem Turnier im KO-System direkt gegeneinander antreten. Der Sieger dieses Mini-Turniers ist automatisch in der nächsten Runde dabei, steigt dann also in die erste Quali-Runde ein.

Von den 34 Mannschaften aus der ersten Qualifikationsrunde – 33 Einsteiger und der Sieger der Vorrunde – ziehen die 17 siegreichen Mannschaften weiter in die zweite Qualifikationsrunde. Dort gesellen sich den Siegern der ersten Runde noch drei Neueinsteiger – Meister der Listenplätze 15-17 – hinzu. Die zehn Sieger der zweiten Runde und die zwei Neueinsteiger – Meister der Listenplätze 13-14 – kämpfen dann in der dritten Qualifikationsrunde um den Einzug in die Playoffs. Der letzte und finale Schritt zum Erreichen der Gruppenphase besteht in einem Sieg in den Playoffs. Neben den sechs Gewinnern der dritten Qualifikationsrunde spielen auch die zwei Neueinsteiger – Meister der Listenplätze 11-12 – um einen der vier freien Plätze in der Champions League-Gruppenphase. Alle Teams, die zwischen der Vorrunde und der 3. Qualifikationsrunde ausscheiden, steigen wiederum automatisch in die Qualifikation zur UEFA Europa League ein. Die Verlierer der Playoffs gehen direkt in der Europa League an den Start.

Die zweite Variante, einen Platz in der Champions-League-Qualifikation zu ergattern, geht über den Ligaweg. Dieser gesonderte Weg steht nur den Ländern zwischen Listenplatz 5 und 15 zur Verfügung. Die Vizemeister bzw. Drittplatzierten eines Landes duellieren sich untereinander, um die letzten zwei vakanten Plätze in der Gruppenphase. Je höher ein Land gelistet ist, desto später steigt die jeweilige Mannschaft in die Qualifikation ein.

Aufgrund der geringeren Anzahl an Mannschaften ist das Prozedere hier deutlich einfacher. Die sechs Vizemeister der Länder auf den Listenplätzen 10 bis 15 steigen in der zweiten Qualifikationsrunde ein. Die drei siegreichen Mannschaften treffen daraufhin in der dritten Qualifikationsrunde auf die Vizemeister der jeweiligen Länder auf den Plätzen 7 bis 9. Komplettiert wird die dritte Qualifikationsrunde durch die Drittplatzierten der Länder auf den Plätzen 5 und 6. In den Play-Offs spielen dann die vier Gewinner der dritten Runde untereinander die zwei freien Plätze für die Gruppenphase der Champions League aus. Auch hier gibt es im Falle eines Ausscheidens noch einen Weg in die UEFA Europa League. Ein K.o. in der zweiten Runde bedeutet Europa-League-Qualifikation, Ausscheiden in der dritten Runde oder in den Play-Offs einen garantierten Startplatz in der Gruppenphase der UEFA Europa-League.

Viele Mannschaften scheiterten in den vergangenen Jahren immer wieder an der Qualifikation. Für Red Bull Salzburg galt die Quali beispielsweise lange Zeit als Fluch, bevor man sich 2019/20 erstmals für eine Teilnahme qualifizierte. 

Wie verliefen die Champions League Finale der vergangenen Jahre?

Relativ eindeutig. Bis auf das Derby zwischen Real Madrid und Atlético Madrid 2014 in Lissabon wurden die letzten sechs Finalspiele in der regulären Spielzeit entschieden. Damals setzte sich Real gegen Atlético Madrid erst in der Verlängerung mit 4:1 durch. Dieses Derby zwischen Real und Atlético Madrid war das erste Finale, in dem sich zwei Mannschaften aus derselben Stadt gegenüberstanden.

2020 wurde Bayern München zum sechsten Mal gekrönt, nachdem sich der deutsche Meister mit 1:0 gegen Paris Saint Germain (PSG) durchsetzen konnte. Das Finale musste aufgrund der Corona-Krise vor leeren Zuschauerrängen im Estadio da Luz in Lissabon ausgetragen werden. 2018 und 2019 stand Jürgen Klopp mit seinem Liverpool FC zweimal hintereinander im Finale und konnte den Pokal einmal 2019 gegen Tottenham Hotspur erringen.

Welcher Spieler hat die meisten Tore bei der Champions League geschossen?

Rekordtorjäger der Champions League ist der portugiesische Superstar Cristiano Ronaldo (Manchester United, Real Madrid, Juventus Turin), der in 174 Spielen 134 Tore geschossen hat, gefolgt vom Argentinier Lionel Messi mit 118 Toren in 147 Spielen (FC Barcelona) sowie Robert Lewandowski mit 71 Toren in 94 Spielen (BVB, Bayern München) und Raùl mit 71 in 142 Spielen (Real Madrid, FC Schalke 04). Erster deutscher Spieler in dieser Rangliste ist Thomas Müller auf Platz 11, der für den FC Bayern München in 121 Spielen 47 Tore erzielt hat (alle Daten: Stand Dezember 2020).

Welcher Spieler hatte die meisten Einsätze bei der Champions League?

Da es im Zuge des Wechsels vom Europapokal der Landesmeister zur Champions League zu immer mehr Spielen gekommen ist, sind in dieser Statistik nur Spieler ab 1992 aufgeführt. Die Rangliste wird von Ilker Casillas (Real Madrid) und Paolo Maldini (AC Mailand) angeführt, die beide in einer Saison jeweils 19 Spiele absolvieren konnten. Führend in Spielzeiten sind wieder Ilker Casillas und Ryan Giggs (Manchester United), die beide 20 Saisonteilnahmen vorweisen können. Die meisten Spiele insgesamt hat wiederum Ilker Casillas mit 177 Spielen von 1999 bis 2020. Cristiano Ronaldo wird ihn aber mit Sicherheit noch einholen, da der Portugiese noch aktiv ist und seit 2003 bereits 174 Spiele absolviert hat.

Deutsche Spieler, die in dieser Rangfolge auftauchen, sind Thomas Müller auf Platz 14 mit 121 Spielen seit 2009 und Manuel Neuer auf Platz 20 mit116 Spielen seit 2007, beide vom FC Bayern (Stand Dezember 2020). In der Saison 2019/20 könnte es aufgrund der Corona-Pandemie in diesem Bereich zu Verschiebungen kommen. Bereits mehrfach mussten Mannschaften mit reduzierten Kadern aufgrund positiver Corona-Tests antreten. Ajax Amsterdam musste beispielsweise mit nur 17 Spielern gegen Midtjylland antreten. Dynamo Kiew absolvierte das Spiel gegen den FC Barcelona ebenfalls mit einem geschwächten Kader.   

Welche weiteren Spielerrekorde gibt es bei der Champions League?

Die meisten Landesmeistercup-Siege hat der Spanier Francisco Gento errungen, der mit Real Madrid sechsmal den Titel holte. Auf dem zweiten Platz folgen sechs weitere Spieler, die mit Real Madrid fünfmal den Pokal holen konnten. Nicht-spanische Spieler, die nicht für Real Madrid gespielt haben, sind die Italiener Alessandro Costacurta (AC Mailand, 1989, 1990, 1994, 2003, 2007) und Paolo Maldini (AC Mailand, 1989, 1990, 1994, 2003, 2007). Cristiano Ronaldo steht ebenfalls auf Platz 2, er gewann den Titel ebenfalls fünfmal: mit Manchester United im Jahr 2008 und mit Real Madrid in den Jahren 2014, 2016, 2017 und 2018.

Der bisher älteste Spieler, der in der Champions League gespielt hat, ist Marco Ballotta von Lazio Rom aus Italien, der im Dezember 2017 im Gruppenspiel gegen Real Madrid eingesetzt wurde. Ballotta war zu diesem Zeitpunkt 43 Jahre und 253 Tage alt. Ältester Spieler in einem Finale war der niederländische Torhüter Edwin van der Sar für Manchester United 2011. Es war sein letztes Profispiel und während der 1:3-Niederlage war er 40 Jahre und 211 Tage alt. Ältester Spieler, der ein Tor erzielen konnte, war Francesco Totti vom AS Rom. Totti war bei seinem Tor am 25. November 2014 im Spiel gegen ZSKA Moskau 38 Jahre und 59 Tage alt.

Jüngster Spieler in der Champions League ist Youssoufa Moukoko, der am 8. Dezember 2020 mit 16 Jahren und 18 Tagen für den BVB aufgelaufen ist. Er wurde im Gruppenspiel von Borussia Dortmund gegen Zenit St. Petersburg eingewechselt. Der jüngste Kicker, der in der Champions League ein Tor erzielen konnte, ist Ansu Fati vom FC Barcelona, der bei seinem Treffer im Spiel gegen Inter Mailand am 10. Dezember 2019 17 Jahre und 40 Tage alt war.

Sowohl als Spieler als auch als Trainer konnten den Titel Miguel Munoz (Real Madrid), Giovanni Trapattoni (Inter Mailand/Juventus Turin), Johan Cruyff (Ajax Amsterdam/FC Barcelona), Carlo Ancelotti (AC Mailand/Real Madrid), Frank Rijkaard (Ajax Amsterdam/AC Mailand/FC Barcelona), Pep Guardiola (FC Barcelona) und Zinédine Zidane (Real Madrid) gewinnen.

Wer waren die erfolgreichsten Trainer in der Champions League?

Die Tabelle der erfolgreichsten Coaches führen drei Trainer an, die den Wettbewerb bisher dreimal gewinnen konnten: Bob Paisley mit dem FC Liverpool 1977 gegen Borussia Mönchengladbach, 1978 gegen den FC Brügge und 1981 gegen Real Madrid, Carlo Ancelotti mit dem AC Mailand 2003, 2007 und Real Madrid 2014 sowie Zinédine Zidane 2016, 2017 und 2018 mit Real Madrid. 17 weitere Trainer gewannen den Landesmeister-Titel bzw. die Champions League zweimal. Fünf Coaches haben mit zwei unterschiedlichen Clubs gewonnen, Ernst Happel mit Feyenoord Rotterdam und dem HSV (1970 und 1983), Ottmar Hitzfeld mit Borussia Dortmund und dem FC Bayern München (1997/2001), José Mourinho mit dem FC Porto und Inter Mailand (2004 und 2010), Jupp Heynckes mit Real Madrid und dem FC Bayern (1998 und 2013) sowie Carlo Ancelotti mit dem AC Mailand und Real Madrid (2003, 2007 und 2014). 

Wie heißt die Titelmelodie der Champions League?

Die bekannte Melodie, die während des Einlaufs der Teams in den Stadien eingespielt wird, nennt sich „UEFA-Champions-League-Hymne“. Sie wurde 1992 von dem britischen Komponisten Tony Britten komponiert und hat Anlehnungen in dem Stück „Zardok The Priest“ des deutsch-englischen Komponisten Georg Friedrich Händel (1685-1759). Dieser hatte für die Krönung von König Georg II. am 11. Oktober 1727 vier Hymnen als Auftragswerk komponiert, eine davon hat Britten als Vorbild genutzt. Die letzten beiden Strophen der Champions-League-Hymne werden vor jedem Spiel des Wettbewerbs gespielt und dienen als Anfangs- und Endmelodie der Fernsehübertragungen. Der Text wird in den offiziellen UEFA-Sprachen Englisch, Französisch und Deutsch gesungen, eingespielt wurde die Hymne vom Royal Philharmonic Orchestra und eingesungen vom Chor der Academy of St. Martin in the Fields. 

Der offizielle Text lautet:

Ce sont les meilleures équipes
Sie sind die allerbesten Mannschaften
The main event

Die Meister
Die Besten
Les grandes équipes
The champions

Une grande réunion
Eine große, sportliche Veranstaltung
The main event

Ils sont les meilleurs
Sie sind die Besten
These are the champions

Die Meister
Die Besten
Les grandes équipes
The champions

Die Meister
Die Besten
Les grandes équipes
The champions

 Für die Finalspiele des Wettbewerbs hat sich die UEFA seit 2009 besondere Interpretationen für die Hymne ausgedacht. So werden jeweils spezielle Versionen der Hymne live aufgeführt und häufig von Interpreten aus den jeweiligen Ländern des Austragungsorts vorgetragen. Der Komponist Tony Britten sagte in einem Interview mit dem Croydon Advertiser zu seiner Komposition: „Man kam auf mich zu, um etwas Hymnenhaftes zu schreiben, etwas Klassisches. Hooligans waren damals ein großes Problem, und die UEFA wollte das Spiel in eine ganz andere Richtung lenken." Angesprochen auf die Anleihen von Händel, sagte Britten: „Es hat eine Art Händel-Feeling, aber ich denke, dass es kein Plagiat ist.“ Das Komponieren dauerte laut Britten lediglich wenige Tage. Die Rechte an der Hymne besitze laut Britten die UEFA, er erhalte allerdings Lizenzgebühren, wenn sie verwendet wird.

Wie viel Geld bekommt man beim Sieg der Champions League?

Laut der Internetseite Statista gibt es in der Champions-League-Saison 2020/21 für jeden teilnehmenden Club rund 15 Millionen Euro als Startprämie. Pro Sieg und Remis gibt es dann zusätzliche mehrere Millionen Euro und für jede weitere Runde noch einmal Prämien, der Sieger bekommt dann zusätzlich 19 Millionen Euro Siegprämie. Das Geld generiert die UEFA durch den Verkauf der Übertragungsrechte, insgesamt schüttet der europäische Fußballverband weit mehr als eine Milliarde Euro an die teilnehmenden Clubs aus.