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Champions-League-Quali Underdogs bescheren Borussia mehr als zwei Millionen Euro

Mönchengladbach · Die Borussen wissen nun: Ihre Kugel bei der Champions-League-Auslosung am 1. Oktober liegt in Topf 4. Die Play-offs sind trotzdem noch aus finanziellen Gründen interessant.

 Zum dritten Mal nimmt Borussia Mönchengladbach an der Gruppenphase der Champions League teil.

Zum dritten Mal nimmt Borussia Mönchengladbach an der Gruppenphase der Champions League teil.

Foto: dpa/Ina Fassbender

Zu 99 Prozent war bereits klar gewesen, dass Borussia bei der Champions-League-Auslosung diesmal in Topf 4 landen würde. Dort tummeln sich die acht von insgesamt 32 Teams mit dem niedrigsten Uefa-Koeffizienten. Durch die Siege von Dynamo Kiew (2:0 gegen AZ Alkmaar) und KAA Gent (2:1 gegen Rapid Wien) in der dritten Quali-Runde ist Gladbachs Restchance auf Topf 3 endgültig dahin.

Denn Kiew und Gent haben jeweils einen Koeffizienten, der besser ist als Borussias 26,000, und treffen nun in den Play-offs aufeinander. Die sechs noch nicht vergebenen Startplätze hätten allesamt Mannschaften mit einem niedrigeren Koeffizienten einnehmen müssen, um Borussia wie bei ihrem letzten Königsklassen-Abenteuer 2016 noch in Topf 3 rutschen zu lassen.

Der weitere Verlauf der Qualifikation ist für Gladbach jedoch noch aus finanzieller Sicht interessant. Am Mittwochabend haben die Borussen 2,216 Millionen Euro an Prämien verdient – vor dem Fernseher sozusagen. Grund ist die Zehn-Jahres-Wertung der Uefa. Von den 26 feststehenden Teilnehmern waren bisher Stade Rennes, Basaksehir Istanbul und Atalanta Bergamo schlechter platziert. Einnahmen in Höhe von 4,432 Millionen hatte Borussia auf diesem Weg bereits sicher.

In den Play-off-Duellen zwischen Molde FK und Ferencvaros Budapest sowie Slavia Prag und dem FC Midtjylland werden ebenfalls Teams weiterkommen, die in der Zehn-Jahres-Wertung hinter Borussia liegen. Die hat aus diesem Topf damit 6,648 Milllionen Euro sicher. Hinzu kommen 15,25 Millionen Startgeld, in der Summe also fast 22 Millionen.

Über die Koeffizientenrangliste winken im Optimalfall weitere 4,432 Millionen – dafür müsste sich in allen Play-off-Duellen (22./23. und 29./30. September) die Mannschaft mit dem schwächeren Ranking durchsetzen. Welches Team das ist, haben wir fett markiert:

  • Maccabi Tel Aviv gegen Salzburg
  • FK Krasnodar gegen PAOK
  • KAA Gent gegen Dynamo Kiew
  • Olympiakos Piräus gegen Omonia Nikosia

Dass Borussias Kugel am 1. Oktober bei der Auslosung in Nyon in Topf 4 liegt, sorgt für maximales Hammergruppen-Potenzial. Real Madrid, Manchester City, Inter Mailand oder FC Liverpool, FC Barcelona, Inter Mailand wären wohl die zwei schwierigsten Konstellationen. Aber auch eine Gruppe mit dem FC Porto, Ajax Amsterdam und Lazio Rom wäre drin – durchaus attraktiv, sportlich eher zu bewältigen.

Die feststehenden Teilnehmer und ihre Töpfe

Topf 1 Bayern München, FC Sevilla, Real Madrid, FC Liverpool, Juventus Turin, Paris Saint-Germain, Zenit St. Petersburg, FC Porto

Topf 2 FC Barcelona, Atlético Madrid, Manchester City, Manchester United, Schachtjor Donezk, Borussia Dortmund, FC Chelsea, Ajax Amsterdam

Topf 3 RB Leipzig, Inter Mailand, Lazio Rom, Atalanta Bergamo

Topf 3 oder 4 Lokomotive Moskau, Olympique Marseille, FC Brügge

Topf 4 Borussia Mönchengladbach, Istanbul Basaksehir, Stade Rennes

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