Borussias Sportdirektor in der Taskforce Eberl bastelt an der Zukunft des deutschen Profifußballs

Mönchengladbach · Max Eberl ist Mitglied der neu gegründeten „Taskforce Zukunft Profifußball“. Borussias Sportdirektor wird in den kommenden Monaten mit 34 weiteren Experten über die Vergangenheit und die Zukunft des deutschen Profifußballs diskutieren.

Max Eberl gehört mit 34 anderen Experten zur „Taskforce Zukunft Profifußball“.

Max Eberl gehört mit 34 anderen Experten zur „Taskforce Zukunft Profifußball“.

Foto: dpa/Thomas Frey

Durch die Corona-Pause und die damit verbundenen finanziellen Schwierigkeiten ist der Profifußball an vielen Stellen in die Kritik geraten. Dass Vereine aufgrund der Verluste so schnell in die Bredouillie geraten, sei nicht hinzunehmen, der Fußball würde nicht vernünftig wirtschaften.

Max Eberl: Seine Karriere in Gladbach, Leipzig und München
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Das ist Max Eberl

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Bei Borussia ist das anders, der Finanzchef Stephan Schippers und Max Eberl als sportlich Verantwortlicher stehen für das Prinzip, nicht mehr Geld auszugeben als zur Verfügung steht. Daher leidet zwar auch Gladbach sehr unter den Corona-Verlusten, existenzbedrohend ist die Situation aber bei weitem nicht. Und diese Eigenschaft von Eberl, haushalten zu können und mit dem eigenen Guthaben starke Erträge zu bekommen, hat ihm jetzt einen Platz in der vom Präsidium der Deutschen Fußball-Liga (DFL) gegründeten „Taskforce Zukunft Profifußball“ beschert.

35 Experten aus den Bereichen Sport, Gesellschaft, Politik und Wirtschaft sollen die Entwicklungen in der Vergangenheit im Profifußball analysieren, darüber diskutieren und neue Wege entwerfen. Eberl bastelt also an der Zukunft des deutschen Profifußballs. Und Borussias Sportdirektor hat noch einen Klub-Verantwortlichen an seiner Seite. „Ich vertrete in diesem Gremium gemeinsam mit Fredi Bobic (Manager bei Eintracht Frankfurt, Anm. d. Red.) die DFL-Kommission Fußball, sehe eine große Herausforderung und bin auf den Austausch auf den unterschiedlichen Ebenen gespannt“, sagt Eberl.

In drei Arbeitsgruppen sollen die 35 Teilnehmer in den kommenden Monaten mehrere Sitzungen abhalten, um über die Vergangenheit und die Zukunft des Profifußballs in Deutschland zu sprechen. Themen sollen unter anderem die Wettbewerbsbalance, Zahlungsströme, gesellschaftliche Verankerung, Fan-Interessen, wirtschaftliche Stabilität und die Förderung des Frauenfußballs sein.

Neben Eberl und Bobic gehören zur Taskforce auch Top-Politiker wie Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen), der ehemalige SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz oder auch die beiden Torhüter Robin Himmelmann (FC St. Pauli) und Andreas Luthe (Union Berlin). Den Deutschen Fußball-Bund (DFB) vertritt Oliver Bierhoff.

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