Neuer Vertrag bis 2025 Christoph Kramer bleibt Borusse

Mönchengladbach · Christoph Kramer hat seinen Vertrag bei Borussia Mönchengladbach verlängert. Der 31-Jährige unterschrieb am Dienstag für zwei weitere Jahre bis zum Sommer 2025. Damit enden, inklusive Leihspieler Julian Weigl, nach der Saison noch acht Verträge.

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Die besten Sprüche von Gladbachs Christoph Kramer

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Foto: Dirk Päffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

Christoph Kramer hat seinen auslaufenden Vertrag bei Borussia Mönchengladbach verlängert. Der 31-Jährige unterschrieb am Dienstag für zwei weitere Jahre bis zum Sommer 2025. Der Mittelfeldspieler ist seit 2016 ununterbrochen im Verein, nachdem er zwischen 2013 und 2015 bereits für zwei Spielzeiten von Bayer 04 Leverkusen ausgeliehen war. In dieser Zeit wurde er mit der deutschen Nationalmannschaft Weltmeister in Brasilien.

„Ich habe immer betont, dass ich mich hier bei Borussia unfassbar wohlfühle, dem Verein viel zu verdanken habe und ich hier am liebsten bis zum Ende meiner Karriere bleiben würde. Aktuell macht es mir wahnsinnig viel Spaß, für Borussia zu spielen. Deshalb freue ich mich sehr, dass ich noch länger hierbleiben darf“, wird Kramer auf der Vereinshomepage zitiert. Wenn sein Vertrag endet, ist er 34 Jahre alt und in Summe elf Jahre bei Borussia. 15 Millionen Euro Ablöse kostete Kramer einst.

„Christoph hat in dieser Saison bewiesen, wie wertvoll er nach wie vor für unsere Mannschaft ist. Mit seiner fußballerischen Erfahrung auf dem Platz sowie seiner Persönlichkeit ist er eine ganz wichtige Säule in unserem Kader“, sagte Borussias Sportdirektor Roland Virkus. Inklusive Julian Weigl, der von Benfica Lissabon ausgeliehen ist, laufen damit am Saisonende in Gladbachs Profiteam noch acht Verträge aus. Kramer von einem Verbleib zu überzeugen, dürfte dabei nicht die größte Herausforderung gewesen sein.

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Die Vertragslaufzeiten der Borussia-Spieler

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Foto: jdp/Jens Dirk Paeffgen

Dass Marcus Thuram und Ramy Bensebaini den Verein spätestens im Sommer verlassen werden, ist nicht offiziell bestätigt, aber ein offenes Geheimnis. Dazu muss Borussia mit drei ihrer Torhüter über deren Zukunft reden: Neben Eigengewächs Jan Olschowsky (21) und Routinier Tobias Sippel (34) ist das vor allem bei Stammkeeper Yann Sommer eine große Herausforderung. Der Schweizer soll beim FC Bayern als Vertretung für den verletzten Manuel Neuer oben auf der Liste stehen. Dann wären da noch die beiden Langzeit-Borussen Lars Stindl, der Kapitän, und Tony Jantschke sowie Weigl, den Gladbach im besten Fall fest verpflichten will.

Mit der Kramer-Verlängerung setzt Manager Virkus zumindest ein positives Zeichen in einer Zeit, in der vor allem von potenziellen Abgängen die Rede ist. In einem Video, mit dem der Verein die Unterschrift verkündete, notiert Kramer seine Vorsätze für 2023. „Ein Tor schießen“ – machbar, auch wenn es erst elf in 257 Spielen für Borussia sind. „Tony Jantschke ein Lächeln ins Gesicht zaubern? Unrealistisch, aber probieren wir“, sagt Kramer. „Per Mertesacker mal ausreden lassen“ – die beiden ZDF-Experten waren bei der WM mitunter mal aneinandergeraten. „Im Tor spielen – machen wir auch noch mal“, sagt Kramer, der in der Hinrunde zeitweise als Zehner in der vordersten Pressingreihe verblüffte und als Innenverteidiger aushalf.

Den ersten und wichtigsten Haken konnte er nun hinter der Vertragsverlängerung machen. Unter Trainer Daniel Farke spielt Kramer nach einer verkorksten Saison unter Adi Hütter wieder eine wichtige Rolle. Vor der Winterpause trug er sogar in zwei Spielen von Beginn an die Kapitänsbinde als Vertreter Stindls und Sommers.

Gleich im ersten Interview am Dienstag schlüpfte Kramer auch wieder in die Rolle es offenen und ehrlichen Analysten. „In der zweiten Hälfte des Jahres 2022 hat sich viel getan. Meines Erachtens musste sich viel tun. Ich bin froh, dass die Vereinsführung das Schiff wieder in sicherere Bahnen gelenkt hat. Mir macht es aktuell wieder richtig viel Spaß – ohne dass ich sagen will, dass es mir vorher keinen Spaß gemacht hat“, sagte Kramer. Doch Borussia sei nicht mehr so nahbar gewesen, habe keine richtige DNA gehabt und nicht mehr das verkörpert, was sie stark macht. Erhalten bleibt dem Klub mit Kramers Unterschrift eines seiner Gesichter.

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