Ringen Jugend-DM steigt in Nievenheim

Dormagen · Deutschlands beste Ringerinnen der A- und B-Jugend messen sich miteinander. Im Rahmen der Veranstaltumg wird ACÜ-Ringerin Nina Hemmer für ihre starke Vorstellung bei der WM in Oslo geehrt.

 Heinz Schmitz trainiert die Ückerather Talente.

Heinz Schmitz trainiert die Ückerather Talente.

Foto: D. Zenk

Dass der AC Ückerath 2021 60 Jahre alt wird, hat er zum Anlass genommen, die Deutschen Meisterschaften der weiblichen Jugend (A und B) im Ringen auszurichten. Von Freitag- (Beginn 18 Uhr) bis Samstagabend werden rund 120 Nachwuchskämpferinnen aus ganz Deutschland auf Titeljagd gehen. Gerne hätte alle Beteiligten Zuschauer in der Dreifachhalle der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule in Nievenheim gesehen, doch letztlich wurde nach Absprache mit dem Deutschen Ringer-Bund und dem Ringerverband NRW vereinbart, wegen der Corona-Situation kein Publikum zuzulassen. Dafür werden die Titelkämpfe aber live im Internet auf Sportdeutschland.tv übertragen.

Die Meisterschaften sind auch ein guter Rahmen, um im Kreise vieler Nachwuchsringerinnen eine herausragende Athletin zu ehren, die im Bundesstützpunkt Dormagen groß geworden ist. Nina Hemmer holte sich am Dienstag in Oslo die Vize-Weltmeisterschaft. Bei der Ehrung mit dabei sein wird auch Stéphanie Groß, die dreimal WM-Silber holte und 2004 in Athen beim ersten olympischen Frauenwettbewerb auf die Matte ging. Weitere Gäste sind Martina Göhringer (Referentin für Frauenringen beim DRB) und Jens Nettekoven, Vorsitzender des Ringerverbandes NRW.

Bei den Teilnehmern kommt die stärkste Delegation aus Bayern (16), gefolgt von Sachsen (13), Berlin, Württemberg und Südbaden (jeweils 12) und Nordrhein-Westfalen (11). Der AC Ückerath ist mit sechs Athletinnen am Start, bei den A-Jugendlichen sind Lisa-Marie Kamper (49 kg), Lilli Titze (53 kg), Amy Allgaier (57 kg) und Norah Röttgen (61 kg) dabei. Tiara Majer (52 kg) und Leni Seelig (58 kg) sind für die B-Jugend gemeldet. Darüber hinaus hofft Henning Heinrichs, Leiter des Sportinternats Knechtsteden, auf ein gutes Abschneiden der Schülerinnen Lotta Englich (KSV Witten, 69 kg) und Josefine Widmann (ASV Bruchsal, Nordbaden, 52 kg). Mit Prognosen hält sich Trainer Heinz Schmitz zurück: „Da spielen viele Faktoren eine Rolle, zumal der Nachwuchs seit langem kaum die Möglichkeit hatte, bei einem solch stark besetzten Wettbewerb zu starten. Es kommt nicht zuletzt auf die Auslosung und die Tagesform an.“

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