Dormagen ist eine Stadt im Rhein-Kreis Neuss, die ihren Einwohnern und Besuchern viel zu bieten hat. Dank des Niedergermanischen Limes ist Dormagen sogar in der Liste der UNESCO-Welterbestätten zu finden. Bürgermeister ist seit 2014 Erik Lierenfeld (SPD).
Wo liegt Dormagen?
Die Stadt Dormagen liegt linksrheinisch und gehört zum Regierungsbezirk Düsseldorf. Ihre Nachbarkommunen sind Köln, Pulheim, Rommerskirchen, Grevenbroich, Neuss, Düsseldorf und Monheim. In direkter Nähe liegt auch Leverkusen, das – wie auch Dormagen – Standort von Bayer ist. Im Chempark Dormagen sind unter anderem Ineos, Covestro, Bayer, Lanxess und viele weitere Firmen ansässig. Er ist Arbeitsplatz für mehr als 9000 Mitarbeiter.
Wie viele Menschen leben in Dormagen?
In Dormagen leben auf etwa 86 Quadratkilometern Fläche rund 65.000 Menschen. Die Stadt profitiert von ihrer günstigen Lage zwischen den Metropolen Köln und Düsseldorf sowie der guten Verkehrsanbindung, zu der unter anderem die Autobahn 57 beiträgt. Der größte (rund 4000 Mitglieder) und bekannteste Sportverein der Stadt ist der TSV Bayer Dormagen, dessen Hauptförderer die Bayer AG ist.
Eine Besonderheit des Vereins ist sicherlich das ganzjährig geöffnete Freibad Römer Therme. Große Aufmerksamkeit kommt der Abteilung Handball zu, der TSV Bayer Dormagen spielt derzeit in der 2. Bundesliga. Großer Wert wird auf die Nachwuchsförderung gelegt, nicht nur im Bereich Handball, sondern beispielsweise auch beim Säbel-Fechten, der Leichtathletik oder im Schwimmen.
Welche Sehenswürdigkeiten gibt es in Dormagen?
Zu den bekanntesten Sehenwürdigkeiten von Dormagen zählen das Kloster Knechtsteden und die ehemalige kurköllnische Zollfeste Zons. An beiden Orten wird das Mittelalter lebendig. Ins Auge fallen in Zons besonders der Rheinturm, der Juddeturm und die Windmühle. Auf der Freilichtbühne im Zwinger des ehemaligen Schlosses Friedestrom werden im Sommer die Märchenspiele veranstaltet.
Der Niedergermanische Limes ist UNESCO-Welterbe, und die Überreste des römischen Reiterkastells haben als Teil des Grenzabschnitts auch diesen Status. Künftig soll die römische Vergangenheit Kindern und Erwachsenen noch besser nähergebracht werden. Beliebtes Ausflusziel – insbesondere für Familien mit Kindern – ist der Tierpark Tannenbusch. Neben den Gehegen mit zahlreichen Tieren – von der Ente bis zum Esel – ist besonders der große Spielplatz Anziehungspunkt. Auch der Geopark und der Wald selbst laden zu Erkundungsspaziergängen ein.
Welche Museen gibt es in Dormagen?
Zons ist Heimat eines Kulturzentrums des Rhein-Kreises Neuss. Im Haupthaus der Burg Friedestrom ist das Kreismuseum untergebracht, in dem unter anderem eine große Sammlung von Zinnobjekten des Jugendstils zu sehen ist. In Zons befindet sich außerdem das Kreisarchiv sowie Internationale Mundartarchiv "Ludwig Soumagne", das sich als Sammelstelle für jüngere deutschsprachige Dialektliteratur versteht. Des Weiteren gibt es das Internationale Phono+Radio-Museum.
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19.02.2024
Was gehört alles zu Dormagen?
Die Stadt Dormagen liegt am Rhein und besteht aus 16 Stadtteilen: Sie heißen (in alphabetischer Reihenfolge):
Broich
Delhoven
Delrath
Dormagen-Mitte
Gohr
Hackenbroich
Hackhausen
Horrem
Knechtsteden
Nievenheim
Rheinfeld
St. Peter
Straberg
Stürzelberg
Ückerath
Zons
Große Waldgebiete – in denen sich auch der Tierpark Tannenbusch befindet –, die unter Naturschutz stehende Rheinaue sowie der Nievenhein-Straberger See laden zur Erholung ein.
Wie hieß Dormagen früher?
In ihrer heutigen Form gibt es die Stadt Dormagen erst seit der kommunalen Neugliederung 1975. Damals wurden die Städte Dormagen und Zons und das Amt Nievenheim zusammengefasst. Bereits einige Jahre zuvor, 1969, war zunächst der Zusammenschluss von Hackenbroich und Dormagen zur Stadt Dormagen erfolgt. Auf dem Gebiet des heutigen Dormagen lebten allerdings schon sehr viel früher Menschen. Einige Spuren reichen bis in die Steinzeit zurück.
Die Römer nannten ihren ca. 15 v. Chr. geschaffenen Militärstützpunkt Durnomagus. Der Name scheint aber auf die keltischen und gallischen Sprachen zurückzugehen und so etwas wie "Kieselfeld" zu bedeuten – ein passender Name, da es in Dormagen große Kiesvorkommen gibt. Wahrscheinlich wurde der Ort also schon vor der Römerzeit gegründet.
Wie ist Dormagen geschichtlich entstanden?
Während die heutige Stadt erst durch die Neugliederung 1975 entstand, ist die Geschichte der Besiedlung und der einzelnen Ortsteile viel älter:
Einige Spuren weisen bis in die Steinzeit zurück. Grabfunde zeigen, dass das Gebiet um Dormagen schon etwa 200 v. Chr. besiedelt war.
Wahrscheinlich bewohnten Eburonen das Gebiet, bevor die Römer kamen und später, etwa im 4. Jahrhundert, von den Franken abgelöst wurden.
In die Zeit des Mittelalters fallen die Gründung des Klosters Knechtsteden. Die zugehörige Kirche wurde ab 1138 errichtet.
1288 war Dormagen wahrscheinlich Schauplatz der Schlacht von Worringen.
Im 14. Jahrhundert wurde Zons zur Zollstation erklärt und mit dem Bau der befestigten Stadtanlage begonnen.
Auch in der (frühen) Neuzeit setzte sich die wechselvolle Geschichte fort. Immer wieder waren die Siedlungen des heutigen Stadtgebietes von Kriegen betroffen oder wurden von Truppen besetzt.
Nach dem Ende des 2. Weltkrieges kehrte Ruhe ein. Im Jahr 1969 erhielten Dormagen und Hackenbroich nach ihrem Zusammenschluss die Stadtrechte, im Jahr 1975 folgte die Neugliederung.