Wo liegt Sachsen?
Sachsen liegt im Osten der Bundesrepublik Deutschland. Im Süden grenzt Sachsen an die Tschechische Republik, im Osten an Polen, im Südwesten an Bayern und im Westen an das Bundesland Thüringen. Nördlich von Sachsen liegen die Bundesländer Sachsen-Anhalt und Brandenburg.
Welche bekannten Flüsse fließen durch Sachsen?
Der bekannteste Fluss Sachsens ist die Elbe. Sie ist mit über 1000km Länge der längste Fluss Europas. Sie durchfließt Sachsen von Südosten nach Nordwesten. Größere Städte wie Meißen, Pirna und Dresden liegen an der Elbe und werden maßgeblich im Städtebild durch den Fluss geprägt. Die Mulde ist ein linker Nebenfluss der Elbe.
Die Spree entspringt im Osten Sachsens in der Oberlausitz aus insgesamt drei verschiedenen Quellen. Sie ist über 400 km lang und durchließt die Bundesländer Sachsen, Brandenburg und Berlin – hier mündet sie in der Havel.
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- Vogtland: Das Vogtland mit seiner Hauptstadt Plauen, dem Bäder- und Musikwinkel und dem oberen Vogtland ist vielseitig und landschaftlich reizvoll. Einige Superlative, wie die weltgrößte Ziegelsteinsteinbrücke, die Göltzschtalbrücke, sind echte Touristenmagneten. Außerdem Sehenswert: Die „Spitzenstadt“ Plauen als weltweit renommierte Marke für Stickerei und sehenswerten Brücken, die Musikinstrumenten-Stadt Klingenthal sowie der 883 Meterhohe Fels Schneckenstein
- Erzgebirge: Im Süden Sachsens erstreckt sich das Erzgebirge bis ins Nachbarland Tschechien. Der höchste Berg des Erzgebirges ist mit 1215 Höhenmetern der Fichtelberg. Hier gibt es zahlreiche ausgezeichnete Wanderwege und Wintersportmöglichkeiten. Auch die mehr als 800 Jahre Bergbautradition, weltbekannte Weihnachtsbräuche und unerkennbare Handwerkskunst sowie historische Dampfeisenbahnen lassen das Erzgebirge zur beliebtesten Ferienregion Sachsens machen.
- Hollywood-Feeling in der Oberlausitz – Stadt Görlitz: Die östlichste Stadt Deutschlands wird nicht nur durch Touristen heimgesucht – sondern auch von der Filmindustrie: In der Grenzstadt zu Polen hüllen über 4000 teilweise restaurierte Baudenkmäler im Stil der Frührenaissance die Stadt in einen ganz besonderen Charme ein. Diese einzigartige Kulisse für die Filmindustrie haben hier insgesamt schon über 100 Filme produzieren lassen. 2004 zum Beispiel „In 80 Tagen um die Welt“ mit Jacky Chan oder 2008 Quentin Tarantinos „Inglourious Basterds“.
- Meißen: Meißen ist weltweit bekannt durch die erstmalige Herstellung von Porzellan seit Beginn des 18. Jahrhunderts. Das wohl bekannteste Porzellan-Kunstwerk der Stadt ist das Glockenspiel an der Frauenkirche. Seit 300 Jahren entstehen bei MEISSEN Porzellane von höchster Qualität, gekennzeichnet durch das geschichtsträchtige Signet der blauen Gekreuzten Schwerter, die weltweit für diese Attribute einstehen.
- Rakotzbrücke – beliebtes Instagram-Motiv: Im Rhododendronpark Kromlau finden Sie eine Attraktion in Sachsen, die Ihnen sicherlich von künstlerischen Landschaftsbildern im Netz bekannt ist. Die Rakotzbrücke beeindruckt durch ihren stark gebogenen Brückenbogen aus Vulkangestein. Durch ihre besondere Form ergibt sich bei der Spiegelung der Brücke im Wasser eine kreisrunde Silhouette, die ein fantastisches Fotomotiv abgibt – besonders beliebt bei jungen Social-Media-Affinen.
Wie sieht das Wappen von Sachsen aus?
Das Wappen vom Bundesland Sachsen wird von rechts nach links von einem grünen Rautenkranz durchzogen. Der Hintergrund ist in schwarze und gelb-goldene Streifen geteilt. Schon zu Zeiten des Herzoges von Sachsen Bernhard III im Jahre 1180 fand das Wappen Anwendung.
Seit wann gibt es das Bundesland Sachsen?
Der Freistaat Sachsen entstand 1918 als Nachfolger des Königreichs Sachsen. Nach der Wiedervereinigung wurde es erst im Jahr 1990 wieder als eines der fünf „Neuen Bundesländer“ gegründet. Wie bereits in der Weimarer Republik bezeichnet sich Sachsen per Landesverfassung als Freistaat.
Sachsen zur Zeit der DDR
Nach dem 2. Weltkrieg gehörte Sachsen zur Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Sachsen wurde in vier Bezirke aufgeteilt und es gab nur eine Landespartei, die SED. Man benannte 1953 die sächsische Stadt Chemnitz nach dem Philosophen Karl Marx in Karl-Marx-Stadt um.
In der DDR gehörten die meisten Betriebe als "Volkseigene Betriebe" dem Staat. Die Landwirtschaft wurde ebenso von der LPG (Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft“ bewirtschaftet und gehörte somit zum Eigentum des Staates. Nur wenige Einwohner der DDR durften in westliche Länder reisen – der Staatssicherheitsdienst überwachte die Bürgerinnen und Bürger.
Im August 1961 ließ die Führung der DDR eine Mauer errichten, die die DDR vom übrigen Teil der Bundesrepublik trennte.
Im Herbst 1989 kam es zu Freiheitsdemonstrationen der DDR. In Leipzig gingen bei den Montagsdemonstrationen Tausende Menschen auf die Straße. Am 9. November 1989 fiel schließlich die Berliner Mauer und Deutschland wurde ein Jahr später wiedervereinigt. Auf dem Gebiet der DDR entstanden nun fünf neue Bundesländer, eines davon ist Sachsen.