Fußball Sportliche Wertung der Saison im Fußballverband Niederrhein ist sicher

Duisburg/Kreis Mettmann · Bereits jetzt sind in den meisten Ligen des Fußballverbandes Niederrhein mindestens 50 Prozent der Meisterschaftsbegegnungen absolviert.

 Die Oberliga-Fußballer des VfB 03 Hilden sehen den nächsten Wochen gelassen entgegen.

Die Oberliga-Fußballer des VfB 03 Hilden sehen den nächsten Wochen gelassen entgegen.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Die Corona-Pandemie beeinflusst die dritte Saison in Folge im Amateurfußball. „Allerdings sieht es im Gegensatz zu den Spielzeiten 2019/20 und 2020/21, die beide abgebrochen werden mussten, in der laufenden Spielzeit wesentlich besser aus“, erläutert Wolfgang Jades. Der Vorsitzende der Kommission Spielbetrieb im Fußballverband Niederrhein stellt fest: „Gab es in der vergangenen Saison keinerlei Wertung in Richtung Auf- und Abstieg – ausgenommen der Regionalliga – ist jetzt schon sicher, dass in mehr als 90 Prozent der Ligen ein Auf- und Abstieg vorgenommen werden kann.“ Bei einer erreichten Anzahl von insgesamt 50 Prozent der Begegnungen einer Liga ist laut Spielordnung eine Wertung möglich. Allerdings hoffen alle Beteiligten, dass die Saison trotz aller Pandemie-Probleme auf sportlichem Weg zu Ende geführt werden kann.

Das Minimal-Ziel hat die Regionalliga bereits erreicht. Dort ist der FVN mit sechs Mannschaften vertreten und stellt mit Rot-Weiss Essen (47 Punkte) auch den Spitzenreiter. RWE den ersehnten Sprung in die 3. Liga noch streitig machen wollen unter anderem der Wuppertaler SV als Zweiter (46) sowie Rot-Weiß Oberhausen (41) in Lauerstellung auf Rang fünf. „Genau fünf Klubs, nicht mehr und nicht weniger, werden auf jeden Fall in die Oberligen absteigen“, stellt Jades noch einmal klar. Für die Oberliga Niederrhein gibt es aktuell gleich zwei Kandidaten. Da ist zum einen der VfB Homberg, der mit elf Punkten auf dem vorletzten Platz steht und damit sieben Zähler Rückstand zum rettenden Ufer hat. Sicher scheint der Abstieg des finanziell angeschlagenen Schlusslichts KFC Uerdingen (9 Punkte). Bereits am 22. Januar 2022 geht es in der Regionalliga mit dem 22. Spieltag weiter.

Auch die Oberliga Niederrhein ist trotz ihrer 23 Mannschaften mit dem Spielmodus einfache Hinrunde sowie Auf- und Abstiegsrunde auf einem guten Weg. „Es fehlt nur noch eine Partie, um die angestrebten mindestens 50 Prozent zu erreichen“, erklärt Jades. Im Aufstiegskampf hat Spitzenreiter SSVg Velbert (44 Punkte) aktuell die besten Karten, Verfolger 1. FC Bocholt (39) will den Tabellenführer aber noch abfangen. Auf dem dritten Rang steht der VfB 03 Hilden (37), der seinem Saisonziel Klassenerhalt ganz nahe ist. Ab dem 18. Februar geht es hier mit dem 18. Spieltag weiter. Am 27. März wird die Hinrunde der 23 Teams beendet. Die besten elf Mannschaften der Tabelle spielen in einer Einfachrunde um den Aufstieg weiter, die restlichen zwölf Teams kämpfen gegen den Abstieg in die Landesliga. Dabei werden die kompletten Punkte aus der Hinrunde mit übernommen.

Nach dem derzeitigen Stand müssen sechs der zwölf Teams in der Abstiegsrunde der Oberliga in die Landesliga gehen. Wenn sogar drei Regionalliga-Klubs aus dem Bereich des FVN in die Oberliga absteigen, erwischt es hier sogar noch eine sechste Mannschaft. Aktuell deutet darauf allerdings nichts hin. Die Teams auf den gefährdeten Tabellenplätzen in der Oberliga sind: FSV Duisburg (10 Punkte), 1. FC Mönchengladbach (11), Spvgg. Sterkrade-Nord (11), SC Velbert (13), SF Niederwenigern (14) und TV Jahn Hiesfeld (15).

In den drei Gruppen der Landesliga sind schon mehr als 50 Prozent der Begegnungen absolviert, so dass es hier auf jeden Fall zu einer Saisonwertung kommt. Die drei Meister steigen direkt auf. In der Gruppe 2 steht der VfB 03 Hilden II (25 Punkte) auf dem vierten Platz, der 1. FC Wülfrath (22) nimmt Rang sieben ein. Die Mannschaften auf den Plätzen elf bis 15 steigen ab – aktuell sind das: VfB Solingen (7 Punkte), SC Teutonia Kleinenbroich (8), DJK/VfL Giesenkirchen (9), SC Schwarz 06 Düsseldorf (12) und FSV Vohwinkel (16). Klaren Aufstiegskurs steuert hingegen der MSV Düsseldorf (39), der bereits neun Zähler Vorsprung auf den ärgsten Verfolger 1. FC Viersen hat. Die Meisterschaft wird hier erst am 5./6. März fortgesetzt.

In den acht Gruppen der Bezirksliga steigen auf jeden Fall die Meister auf. Die Gruppen eins bis drei mit Mannschaften aus dem Kreis Mettmann haben bereits die 50-Prozent-Hürde erreicht. In der Gruppe 2 führt der SC Unterbach (15 Punkte) auf Rang 14 die Abstiegszone an. Nur zwei Zähler mehr haben die Sportfreunde Baumberg II und der 1. FC Monheim II, die im sicheren Mittelfeld stehen. Wenig Sorgen muss sich hingegen der HSV Langenfeld (25) als Tabellendritter machen. In der Gruppe 3 ist für den Tabellensiebten ASV Mettmann (20) der Zug nach oben mit 20 Punkten Rückstand auf Spitzenreiter DJK Adler Frintrop längst abgefahren, zur Abstiegszone beträgt das Polster lediglich sechs Zähler. Abgeschlagenes Schlusslicht ist die SSVg Heiligenhaus (5).

(RP/bs)
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