Handball Unitas Haan hat zum Start alle Mann an Bord

Haan · Die Oberliga-Handballer gehen fit in das neue Jahr. Bereits am Dienstag wollen sie in der Nachholbegegnung beim TV Geistenbeck die nächste Duftmarke in einer für sie bislang überraschend starken Saison setzen.

 Das Team von Ronny Lasch (Mitte rechts) geht auch die nächsten Punktspiele konzentriert an.

Das Team von Ronny Lasch (Mitte rechts) geht auch die nächsten Punktspiele konzentriert an.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Für die Handballer der DJK Unitas Haan beginnt das neue Jahr ganz entspannt. Dazu tragen zweifellos die bisher starken Leistungen in der aktuellen Oberliga-Saison bei. Die Mannschaft von Ronny Lasch verlor in den bisher acht Partien lediglich gegen die Aufstiegsfavoriten Borussia Mönchengladbach und Bergischer HC II – eine Bilanz, die die Konkurrenz aufhorchen ließ und zugleich den eigenen Fans wieder Geschmack auf Handball machte. Entsprechend gut gelaunt präsentiert sich in diesen Tagen daher auch der Chefcoach. „Wir wollen da weitermachen, wo wir im vergangenen Jahr aufgehört haben“, sagt Lasch zur Zielsetzung in den nächsten Wochen.

Schon die Trainingsbeteiligung in dieser Woche unterstrich die neue Lust der Unitas, in den Wettkampf einzutreten. „Alle Mann an Bord“, vermeldet Lasch erfreut nach den ersten drei Übungseinheiten. Während am Dienstag noch eine Runde „Kicken“ zum Aufwärmen auf dem Programm stand, ging es am Mittwoch und Donnerstag in die Vollen. „Die Jungs sind alle fit, haben zwischendurch viel gemacht“, stellt Lasch, der am Mittwoch das 39. Lebensjahr vollendete, zufrieden fest und sieht damit eine gute Basis für die Nachholbegegnung am Dienstag (20.30 Uhr) beim TV Geistenbeck. „Natürlich waren über Weihnachten alle drei Wochen ohne Balltraining, aber das haben wir jetzt aufgearbeitet“, erzählt er.

Einzig der Ausfall der Pokalrunde an diesem Wochenende macht einen Strich durch die Vorbereitung. In zwei Vierer-Gruppen wollten die Handballer im Kreispokal die Halbfinalisten ermitteln. Die Unitas trifft in der Gruppe zwei auf den Regionalligisten Neusser HV, den Verbandsligisten TuS Lintorf und den Landesligisten HSG Gerresheim. In der Gruppe eins gilt Regionalligist Interaktiv Handball als Favorit – er spielt gegen die Bezirksligisten SG Unterrath und TuS Reuschenberg sowie den Kreisligisten SG Monheim. Doch der Handballkreis Düsseldorf verschob das Pokalturnier, weil sich die Verantwortlichen für eine Corona-Pause bis zum 24. Januar entschieden.

„Wir haben dreimal gut trainiert, deshalb ist es nicht ganz so schlimm, aber es hätte natürlich gut gepasst, noch einmal drei Spiele zu haben“, erklärt Lasch und fügt hinzu: „Wir sind froh, dass wir noch unter 2G+ trainieren dürfen.“ Wenn es nach dem Handballverband Niederrhein geht, wird sich daran auch nichts ändern. Das Präsidium verständigte sich in einer Sitzung am Mittwochabend gemeinsam mit den Kreisvorsitzenden darauf, die Saison 2021/22 fortzuführen und vorerst nicht zu unterbrechen. „Diese Entscheidung gilt selbstverständlich nur vorbehaltlich weitergehende politischer Entscheidungen in den kommenden Tagen“, heißt es auf der Homepage des Verbandes. Für den Wettkampfsport gilt aktuell ebenfalls die 2G+-Regelung – auch geimpfte oder genesene Sportler müssen einen maximal 24 Stunden alten Antigen-Schnelltest vorlegen.

Für das Oberliga-Derby bei Mettmann-Sport, das kurz vor Weihnachten wegen eines positiven Corona-Tests ausfiel, steht noch kein neuer Termin fest. Dabei waren die Unitas-Handballer darauf eingestellt, schon in der nächsten Woche das Lokalduell auszutragen. So bleibt es erst einmal beim Auftritt in Geistenbeck, der allein wegen der etwa einstündigen Autofahrt bereits eine Herausforderung ist. Für zwei, drei Spieler könnte es aus beruflichen Gründen nicht mit einem Einsatz klappen. Auch deshalb ist Ronny Lasch froh, dass alle 18 Mann des Kaders grundsätzlich zur Verfügung stehen. „Ich bin da völlig entspannt“, sagt er und schiebt dann schmunzelnd hinterher: „Einige beruflich bedingte Ausfälle würden mir die Qual der Wahl erleichtern.“

Nach dem Nachholspiel folgt übrigens die erste Heimpartie im neuen Jahr. Am Sonntag, 16. Januar, empfängt die auf Rang drei platzierte Unitas den Erzrivalen TSV Aufderhöhe (8.). Ungeachtet der aktuellen Tabellensituation ist das Duell immer wieder eine reizvolle Begegnung.

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