Die knapp bessere Benotung fängt bereits bei Torwart Yann Sommer an, der den Gladbachern in Bielefeld am Ende das Unentschieden festhielt. Für seine Leistung hat er von unserer Redaktion eine glatte 2 bekommen, von den Leserinnen und Lesern der „Rheinischen Post“ erhielt Sommer eine 1,79, also eine 2+. Dafür haben wir Alassane Plea mit einer 2 besser gesehen als die Fans, von denen der Franzose, der mit einem sehenswerten Flugkopfball den Ausgleich erzielte und darüber hinaus auch spielerisch überzeugte, eine 2,32 (2-) bekam.

Unterschiede gibt es auch in der Benotung von Jonas Hofmann, dem wir aufgrund seiner zahlreichen Offensiv-Aktionen eine 3+ (2,67) gegeben haben, während es von den Fans durchschnittlich eine 3,1 gab. Vor allem die leichtfertig verspielten Kontersituationen in der Schlussphase blieben nach dem Abpfiff im Gedächtnis. Breel Embolo haben wir eine 3- (3,33) gegeben, bei den Fans liegt er mit einer 3,81 schon im Bereich einer 4+.

Beinahe identisch sind die Bewertungen bei Ramy Bensebaini (RP-Note: 3; User-Note: 2,9), der in Bielefeld seinen ersten Einsatz nach seiner Afrika-Cup-Reise hatte und bei Florian Neuhaus (RP-Note 3,33; Fan-Note: 3,25), der durch den Ausfall von Christoph Kramer neben Manu Koné auf der Sechserposition spielen musste. Koné ist der Borusse, bei dem die größte Uneinigkeit über die Note herrscht. Von uns gab es eine 4, die User haben die Leistung des Franzosen mit einer 3,13 fast um eine ganze Note besser gesehen. Vor allem seine Querschläger in der ersten Hälfte, in der die Gladbacher Abwehr in der Anfangsphase wackelte, und seine überdurchschnittlich vielen Fehlpässe haben wir kritisiert.

Die Verteidigung, die sich hinten raus stabilisierte, wurde von den Fans ebenfalls nicht ganz so kritisch gesehen. Die Notenunterschiede bei Matthias Ginter (0,29), Marvin Friedrich (0,27), Nico Elvedi (0,42) und Stefan Lainer (0,62) tragen am Ende dazu bei, dass der Leserschnitt wie eingangs erwähnt etwas besser ausgefallen ist.