Wo liegt Bielefeld?
Bielefeld ist eine Großstadt in Nordrhein-Westfalen und liegt in der Region Ostwestfalen-Lippe.
Wie ist der Name Bielefeld entstanden?
In einem Dokument des Klosters Corvey aus der Mitte des neunten Jahrhunderts fällt nachweislich erstmals der Name Bylanuelde. Als Bielefeld im Jahr 1214 das Stadtrecht erhielt, trug die Urkunde den Namen Bilevelde. Die Sprachhistorikerin Birgit Meineke schreibt in ihrem Buch "Die Ortsnamen der Stadt Bielefeld", dass "Biele" mit „spalten“ oder „trennen“ übersetzt werden könne und die Stadt schließlich auch in einer Spalte des Teutoburger Walds liege. Spuren einer ersten Besiedelung sind bereits über 2000 Jahre alt und deuten auf ein römisches Militärlager hin.
Wie viele Einwohner hat Bielefeld?
In Bielefeld wohnen heute rund 333.000 Menschen. Damit gehört sie zu den zehn größten Städten in Nordrhein-Westfalen. Bereits seit Anfang der 1930er-Jahre ist sie eine Großstadt, als sie durch die Eingemeindung mehrerer Ortschaften erstmals die Marke von 100.000 Einwohnern überschritt. Im Zuge der Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen verdoppelte sich durch weitere Eingemeindungen die Einwohnerzahl im Jahr 1973 auf einen Schlag von 166.000 auf 320.000 Einwohner. Heute teilt sich die kreisfreie Stadt Bielefeld in zehn Stadtbezirke auf: Brackwede, Dornberg, Gadderbaum, Heepen, Jöllenbeck, Mitte, Schildesche, Senne, Sennestadt und Stieghorst.
Die Oetkers sind wohl die bekannteste Familie in Bielefeld. Apotheker August Oetker machte sich hier selbstständig, spätere Generationen wurden hier geboren, und der Familienkonzern hat bis heute seinen Hauptsitz in der ostwestfälischen Stadt. Rudolf-August Oetker, Enkel des Gründers, ist eine von bislang zehn Personen, die zum Ehrenbürger der Stadt Bielefeld ernannt wurden.
Den Wirtschaftsstandort prägte auch früh die Leinenindustrie. Zu deren technischen Pionieren gehörte der gebürtige Bielefelder Hermann Delius. Der Unternehmer ist ebenfalls Ehrenbürger der Stadt. Die von-Bodelschwinghschen-Stiftungen Bethel mit Sitz in Bielefeld wurden einst vom evangelischen Pastor Friedrich von Bodelschwingh dem Älteren und später von seinem in Bielefeld geborenen Sohn Friedrich von Bodelschwingh dem Jüngeren geleitet. Insbesondere der Einfluss des Vaters war so bedeutend, dass die Anstalt nach ihm benannt wurde.
In der heutigen Unterhaltungsbranche finden sich einige gebürtige Bielefelder mit größerer Bekanntheit, so etwa Ingolf Lück, Ingo Oschmann und Oliver Welke. Ebenso sind Bestsellerautorin Hera Lind und Comiczeichner Ralph Ruthe Töchter beziehungsweise Söhne der Stadt. Der ehemalige Bild-Chefredakteur Kai Diekmann und der Fußballjournalist und Herausgeber des Magazins "11 Freunde" Philipp Köster wuchsen ebenfalls in Bielefeld auf.
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