Borussias Eigengewächs Conor Noß könnte an den FC Schalke verliehen werden

Mönchengladbach · Conor Noß hat gerade erst sein Bundesliga-Debüt für Borussia Mönchengladbach gefeiert. Doch mittelfristig dürfte das Eigengewächs Schwierigkeiten haben, Spielpraxis bei den Profis zu bekommen. Der FC Schalke könnte Abhilfe schaffen.

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Foto: dpa/Uwe Anspach

Den 20. November 2021 nimmt Conor Noß niemand mehr. In der Schlussphase des Heimspiels gegen die SpVgg Greuther Fürth feierte der 20-Jährige sein Bundesliga-Debüt – als 27. Eigengewächs der Borussia-Park-Ära. Der offensive Mittelfeldspieler ist ein besonderes Fohlen, weil er von der U9 bis zu den Profis alle Mannschaften bei Borussia durchlaufen hat. Doch schon zwei Wochen später musste Noß erkennen, wie schwer es für ihn werden wird, mittelfristig auf Einsätze unter Adi Hütter zu kommen.

Im Derby beim 1. FC Köln war es Keanan Bennetts, der nicht mehr im Kader stand, als Stefan Lainer zurückkehrte. Und als sich nun gegen den SC Freiburg in Christoph Kramer und Breel Embolo gleich zwei gestandene Profis zurückmeldeten, war neben Torben Müsel auch für Noß kein Platz mehr. Kurzfristig scheint jedoch eine Lösung in Sicht zu sein, um dem irischen U21-Nationalspieler Spielpraxis auf hohem Niveau zu verschaffen und nicht nur in Borussias U23 in der Regionalliga West.

Wie die „Sport Bild“ berichtet, soll der FC Schalke 04 an einem Leihgeschäft arbeiten, nicht nur für die Rückrunde, sondern gleich für anderthalb Jahre. Der Bundesliga-Absteiger hat seinem Kader auch mit zahlreichen Leihspielern ein neues Gesicht gegeben. Zuletzt waren bereits der FC Zürich aus der Schweiz und AZ Alkmaar aus den Niederlanden als Interessenten genannt worden.

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Foto: AFP/UWE KRAFT

Am 1. Januar wird Noß 21, dem Talent-Status ist er dann noch nicht entwachsen, aber mehr als zweieinhalb Jahre nach dem Regionalliga-Debüt und mehr als zwei nach der ersten Berufung in den Profikader wäre es an der Zeit für einen nächsten Schritt. Auf Schalke könnte er den machen, der gebürtige Düsseldorfer Noß müsste nicht einmal umziehen, und von allen Spielern, die Borussia dann verliehen hätte, wäre er auf jeden Fall beim klangvollsten Verein untergekommen.

Rocco Reitz ist bei der VV St. Truiden in der belgischen ersten Liga untergekommen, Andreas Poulsen bei Zweitliga-Schlusslicht FC Ingolstadt, Moritz Nicolas bei Viktoria Köln in der 3. Liga und Famana Quizera in der zweiten portugiesischen Liga bei Académico de Viseu. Der Trend ist eindeutig, dass Borussia ihre Talente und Perspektivspieler, die es nicht regelmäßig in den Profikader schaffen, lieber verleiht, als in der U23 Stammspieler sein zu lassen.

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