Alle Politik-Artikel vom 06. März 2014
Das geschah am Donnerstag
Das geschah am Donnerstag

Ticker-ProtokollDas geschah am Donnerstag

Die EU einigt sich auf politische Maßnahmen gegen Russland, um Moskau in der Ukraine-Krise zum Einlenken zu bewegen. Das Parlament auf der Halbinsel Krim stimmt indes für den Anschluss an Russland. Die USA verlegen sechs weitere Kampfjets nach Litauen. Wir berichten laufend aktuell.

EU einig über Stufenplan gegen Russland
EU einig über Stufenplan gegen Russland

Krim-KriseEU einig über Stufenplan gegen Russland

Die EU suchte nach einer gemeinsamen Antwort auf Russlands Ukraine—Politik. Das war schwierig - denn die Interessen der verschiedenen Staaten sind sehr unterschiedlich. Aber schließlich fand man doch eine Formel.

Banken brauchen zusätzlich über 6 Milliarden Euro
Banken brauchen zusätzlich über 6 Milliarden Euro

Athen:Banken brauchen zusätzlich über 6 Milliarden Euro

Die griechischen Banken brauchen zusätzlich fast 6,4 Milliarden Euro, um sich zu rekapitalisieren. Dies habe der jüngste Stresstest ergeben, teilte die griechische Zentralbank (Bank of Greece) am Donnerstag mit.

Gauck lehnt Athens Forderung nach Reparationen ab
Gauck lehnt Athens Forderung nach Reparationen ab

Präsident zollt Griechen Respekt für ReformkursGauck lehnt Athens Forderung nach Reparationen ab

Beim Griechenland-Besuch von Bundespräsident Joachim Gauck sind gegensätzliche Ansichten in der Frage deutscher Kriegsreparationen offen zutage getreten. "Der Rechtsweg dazu ist abgeschlossen", sagte Gauck in Athen.

Sebastian Edathy macht rätselhaften Facebook-Eintrag
Sebastian Edathy macht rätselhaften Facebook-Eintrag

SPD-Politiker weiter abgetauchtSebastian Edathy macht rätselhaften Facebook-Eintrag

Sebastian Edathy bleibt weiter auf Tauchstation. Regelmäßig meldet sich der SPD-Politiker bei Facebook zu Wort. So auch jetzt. Die CSU attackiert indes ihren Berliner Koalitionspartner. Die Genossen sollen endlich Licht in die Vorgänge um Edathy bringen, fordert CSU-General Tauber.

Kein Alkoholausschank im tschechischen Parlament
Kein Alkoholausschank im tschechischen Parlament

Abgeordnete müssen auf Bier verzichten:Kein Alkoholausschank im tschechischen Parlament

Sinneswandel im Ursprungsland des Pilsener Biers: Im Abgeordnetenhaus in Prag wird kein Alkohol mehr ausgeschenkt — zumindest während der Arbeit.

Femen—Aktivistinnen nach Protest auf Krim festgenommen
Femen—Aktivistinnen nach Protest auf Krim festgenommen

Frauen rufen "Stoppt Putins Krieg"Femen—Aktivistinnen nach Protest auf Krim festgenommen

Zwei Femen—Aktivistinnen sind in der Krim—Hauptstadt Simferopol nach einem barbusigen Protest gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin festgenommen worden. Inmitten prorussischer Demonstranten vor dem Regionalparlament riefen sie auf englisch "Stop Putin's war!", bevor sie von der Polizei in einem Auto weggebracht wurden, wie ein AFP—Reporter berichtete.

Warum die AfD wieder so selbstbewusst ist
Warum die AfD wieder so selbstbewusst ist

Euro-Kritiker sehen sich im AufwindWarum die AfD wieder so selbstbewusst ist

Über mangelnde Aufmerksamkeit und Rückenwind kann sich die Alternative für Deutschland nicht beklagen: Die Euro-Kritiker stehen gut da in Umfragen und schaffen es mit geschmacklosen Äußerungen in die Schlagzeilen. Die AfD hat die Europawahl im Blick.

Rhetorik in Zeiten blank liegender Nerven
Rhetorik in Zeiten blank liegender Nerven

Putin, Merkel und ClintonRhetorik in Zeiten blank liegender Nerven

Wladimir Putin fühlt sich vom Westen betrogen, Angela Merkel zweifelt offenbar am Realitätssinn des russischen Präsidenten und die frühere US-Außenministerin Hillary Clinton wirft Putin mit Adolf Hitler in einen Topf. In diesen Tage beweist auch die Sprache, wie blank die Nerven der Beteiligten zu liegen scheinen.

Tobias Kollmann berät Bundesregierung in Fragen der Internetwirtschaft
Tobias Kollmann berät Bundesregierung in Fragen der Internetwirtschaft

Professor der Universität Duisburg-EssenTobias Kollmann berät Bundesregierung in Fragen der Internetwirtschaft

Professor Tobias Kollmann ist Vorsitzender des einzigen Beirates der Bundesministerien, der Erwähnung im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD findet. Damit steht der Beirat "Junge Digitale Wirtschaft" für eine Fokussierung der Bundesregierung auf das "Neuland" digitale Gesellschaft.

"Putin verblüffendster Dichter seit Dostojewski"
"Putin verblüffendster Dichter seit Dostojewski"

US-Außenministerium"Putin verblüffendster Dichter seit Dostojewski"

Das US-Außenministerium hat die Glaubwürdigkeit von Russlands Präsident Wladimir Putin mit einem Faktenblatt angezweifelt. "Zehn falsche Behauptungen über die Ukraine" überschrieb das State Department eine am Mittwoch veröffentlichte Auflistung.

Trennt sich Bayern von Deutschland?
Trennt sich Bayern von Deutschland?

Serbische Zeitung fragtTrennt sich Bayern von Deutschland?

Die Krise um die ukrainische Halbinsel Krim hat auch andere Landesteile Europas mit möglichen Trennungsabsichten in den Mittelpunkt gerückt.

Ausschreitungen am Rande von Gauck-Besuch
Ausschreitungen am Rande von Gauck-Besuch

AthenAusschreitungen am Rande von Gauck-Besuch

Die griechische Polizei hat am Donnerstag rund 500 Demonstranten daran gehindert, vor dem Parlament in der Hauptstadt Athen gegen Entlassungen und Arbeitslosigkeit zu demonstrieren.

Griechen wollen 100 Milliarden Euro von Berlin für NS-Terror
Griechen wollen 100 Milliarden Euro von Berlin für NS-Terror

Bundespräsident Joachim Gauck in AthenGriechen wollen 100 Milliarden Euro von Berlin für NS-Terror

Kurz vor dem dem Besuch von Bundespräsident Joachim Gauck in Griechenland ist eine Diskussion um Entschädigungen für die deutsche Besatzung ausgebrochen - bislang hat sich die Bundesrepublik geweigert, über die Altschuld zu verhandeln.

Abgehörtes Telefonat sorgt für Aufsehen
Abgehörtes Telefonat sorgt für Aufsehen

Catherine Ashton und estnischer MinisterAbgehörtes Telefonat sorgt für Aufsehen

Ein von Unbekannten veröffentlichtes Telefonat der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton mit dem estnischen Außenminister Urmas Paet bringt die neue Führung der Ukraine in Bedrängnis.

TV-Moderatorin kündigt vor laufenden Kameras
TV-Moderatorin kündigt vor laufenden Kameras

Putin-naher Sender Russia TodayTV-Moderatorin kündigt vor laufenden Kameras

Weiterer Paukenschlag für den kremlnahen TV-Sender Russia Today: Erst kritisierte eine Moderatorin Präsident Putin. Nun kündigte eine andere Moderatorin wegen Russlands Haltung im Ukraine-Konflikt vor laufenden Kameras ihren Job. Im Netz aber gibt es auch kritische Stimmen.

Warum Menschen sich im Vielleicht verschanzen

GesellschaftskundeWarum Menschen sich im Vielleicht verschanzen

Als Konsumenten sind wir ständig gefordert auszuwählen. Ein erfülltes Leben führt man aber nicht mit der Haltung des Auswählenden, sondern als Suchender, der seine Talente für andere nutzt.

Araber streiten mit Katar — Botschafter abgezogen

RiadAraber streiten mit Katar — Botschafter abgezogen

Katar gerät wegen der Unterstützung islamistischer Gruppen auch bei arabischen Verbündeten unter Druck. Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrain teilten mit, ihre Botschafter aus dem Golfstaat abzuziehen. Das Emirat, das 2022 die Fußball-WM ausrichtet, habe sich geweigert, ein Abkommen umzusetzen, das der Sicherheit und Stabilität dienen sollte, erklärten die drei Länder. Es ist das erste Mal, dass es innerhalb des pro-westlichen Golf-Kooperationsrats zu einem derartigen Eklat kommt.

François Hollandes Hoffnung heißt Front National
François Hollandes Hoffnung heißt Front National

Sozialisten droht Debakel bei KommunalwahlFrançois Hollandes Hoffnung heißt Front National

Viel alarmierender geht es nicht mehr: François Hollande sinkt im Beliebtheitsranking immer weiter. In einer am Freitag veröffentlichten Umfrage sind nur noch 17 Prozent der Franzosen mit seiner Arbeit zufrieden. Die Quittung könnte am 23. März folgen.

Unmut über deutsche Exportstärke

AnalyseUnmut über deutsche Exportstärke

Die EU-Kommission rügt die hohen Außenhandelsüberschüsse und ermahnt Deutschland, seine Nachfrage im Inland anzukurbeln. Als erster Bundeswirtschaftsminister zeigt Sigmar Gabriel Verständnis für diese Kritik — zu Recht?

Hartmut Mehdorn . . . baut seit einem Jahr am Flughafen

PersönlichHartmut Mehdorn . . . baut seit einem Jahr am Flughafen

Die Hoffnungen, die der neue Chef des geplanten Berliner Hauptstadtflughafens, Hartmut Mehdorn, vor fast genau einem Jahr weckte, sind weitestgehend verflogen. Noch immer weiß niemand genau, wann die erste Passagiermaschine vom neuen Hauptstadtflughafen abheben wird. Am 11. März jährt sich Mehdorns Amtsantritt als Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg. Manche sahen den heute 71-Jährigen damals als Notnagel, weil kein anderer die mühselige und stressige Aufgabe übernehmen wollte, den halbfertigen Flughafen in Schönefeld zu vollenden. Andere sahen den Hoffnungsträger, der das verfahrene Projekt retten könnte. Er selbst sagte dazu ziemlich nüchtern: "Ich kann auch nicht zaubern." Das hat sich zum Leidwesen aller Beteiligten als zutreffend erwiesen. Der knorrige Manager hat zwar auf der Baustelle einiges bewegt, doch mit seinem Team noch immer nicht den Punkt erreicht, an dem es möglich wäre, einen verlässlichen Eröffnungstermin zu nennen. Vor wenigen Tagen deutete er an, dass der Neubau in Schönefeld erst 2016 betriebsbereit sein könnte.

Kraft spricht mit Peres über Nahost-Friedensprozess

Jerusalem/RamallahKraft spricht mit Peres über Nahost-Friedensprozess

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) hat sich bei Gesprächen in Israel und dem Westjordanland über den Stand der Friedensbemühungen informiert.

Schwesig: "Gewalt an Frauen darf kein Tabu-Thema sein"

BerlinSchwesig: "Gewalt an Frauen darf kein Tabu-Thema sein"

Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) hat alarmiert auf die EU-Studie reagiert, wonach jede dritte Frau in Europa schon einmal Gewalt erlebt hat. "Gewalt darf nicht verharmlost werden, und Gewalt gegen Frauen darf auch kein Tabuthema sein", sagte Schwesig. Sie verwies auch auf ein Hilfstelefon des Ministeriums, über das Frauen unkompliziert Hilfe erhalten könnten. Mehr als 60 Mitarbeiterinnen arbeiteten für die Anlaufstelle, betonte Schwesig. Der Menschenrechtsbeauftragte der Regierung, Christoph Strässer, bezeichnete das Ergebnis der Studie als Appell an Politik und Gesellschaft, Frauen und Mädchen besser zu schützen.

Nordkorea schießt beinahe vollbesetzten Airbus vom Himmel
Nordkorea schießt beinahe vollbesetzten Airbus vom Himmel

ZwischenfallNordkorea schießt beinahe vollbesetzten Airbus vom Himmel

Nach den jüngsten Raketenstarts durch Nordkorea hat Südkorea dem Nachbarn einen Verstoß gegen internationale Auflagen und Gefährdung der zivilen Luftfahrt vorgeworfen.

Erdogan: Abgehörte Telefonate sind echt

AnkaraErdogan: Abgehörte Telefonate sind echt

Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hat bestätigt, dass zwei Mitschnitte abgehörter Telefongespräche, in denen seine Stimme zu hören sein soll, echt sind. Bisher hatte er stets von Fälschungen gesprochen. Der Premier sagte, er habe für Land und Volk gehandelt. Ein Abschnitt soll belegen, dass Erdogan den früheren Justizminister anwies, dafür zu sorgen, dass ein Medienunternehmer bestraft wird. In dem anderen Gespräch soll Erdogan in die Ausschreibung für ein Kriegsschiff eingreifen.

1:0 — glücklicher Sieg gegen Chile

1:0 — glücklicher Sieg gegen Chile

Die deutsche Nationalmannschaft hat ihr Testspiel gegen Chile knapp gewonnen. Das einzige Tor des Abends schoss Mario Götze. Unser Bild zeigt Kevin Großkreutz (l.) im Duell mit Jean Beausejour.

Edathy-Affäre: Grüne wollen bald Untersuchungsausschuss

Berlin/AachenEdathy-Affäre: Grüne wollen bald Untersuchungsausschuss

Der geplante Untersuchungsausschuss des Bundestags zur Edathy-Affäre soll nach Vorstellungen der Grünen bereits im April eingesetzt werden. Er solle drei bis vier Monate tagen, sagte die Grünen-Fraktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckardt der "taz". Dabei soll vor allem die Rolle des Bundeskriminalamts beleuchtet werden. "Es geht darum, mit einer belastbaren Untersuchung wieder Vertrauen in den Rechtsstaat herzustellen", so Göring-Eckardt.

Seehofer: "Bayern ist wieder der schwärzeste Erdteil Europas geworden"

Politischer AschermittwochSeehofer: "Bayern ist wieder der schwärzeste Erdteil Europas geworden"

Beim politischen Aschermittwoch preist der CSU-Chef Bayern als Vorbild. Der stellvertretende Parteichef Peter Gauweiler erinnert in Passau derweil an die Ära Franz Josef Strauß — und äußert in der Krim-Krise seine Sympathien für Russland.

Verlogene Debatte

KommentarVerlogene Debatte

Die Debatte um die Finanzen der Krankenkassen ist reichlich verlogen. Dass der Finanzminister die Zuschüsse an die Kassen kürzt, wenn diese im Geld schwimmen, ist verständlich. Teil der Wahrheit ist aber auch, dass die Arbeitnehmer und die Arbeitgeber die Kassen mit dem vom Gesetzgeber zu hoch bemessenen Beitragssatz fett gefüttert haben.

Umfrage sieht AfD im Bund bei sechs Prozent

BerlinUmfrage sieht AfD im Bund bei sechs Prozent

Die große Koalition verliert in der Wählergunst an Ansehen: Im Forsa-Wahltrend für "Stern" und RTL kommt die Union auf 40 Prozent (minus ein Prozentpunkt), die SPD bleibt bei 22 Prozent. Erneut auf zehn Prozent kommen die Grünen. Die Linke klettert um einen Punkt auf elf Prozent. Auch die Euro-kritische "Alternative für Deutschland" gewinnt einen Punkt hinzu und erreicht sechs Prozent. Die FDP fällt um einen Punkt auf vier Prozent.

Wulff muss warten
Wulff muss warten

Wulff muss warten

Im Falle des angeklagten, (nicht rechtskräftig) freigesprochenen Bundespräsidenten a.D. Christian Wulff haben Teile der Öffentlichkeit die aus der Bibel bekannte Reihenfolge umgekehrt: Erst kam das "Kreuzigt ihn", danach das Hosianna. Beides ist Volkes und mancher Medien Stimme. Und beides ist falsch. Wulff war nie der kleine Wicht vom Stamme Nimm, und ein Messias des Politischen ist er nun auch nicht.

Schäuble schröpft die Krankenkassen
Schäuble schröpft die Krankenkassen

Finanzierung der Krankenkassen wird auf neue Füße gestelltSchäuble schröpft die Krankenkassen

Die Regierung will den Steuerzuschuss an die Krankenkassen in den kommenden Jahren deutlich kürzen. Gesundheitsminister Hermann Gröhe verteidigt die Maßnahme mit Hinweis auf das dicke Finanzpolster der Kassen.

Putin fühlt sich vom Westen betrogen

MoskauPutin fühlt sich vom Westen betrogen

Die heftige Reaktion Moskaus auf den Umsturz in der Ukraine hat Europa in eine Krise gestürzt. Ein russischer Insider nennt jetzt den Grund für die Wut des Kreml-Herrn: Putin bekam nicht, was in Kiew verhandelt worden war.

Keine deutsche Regierungsdelegation zu Paralympics in Sotschi
Keine deutsche Regierungsdelegation zu Paralympics in Sotschi

Bentele: Sportler werden aller Voraussicht nach antretenKeine deutsche Regierungsdelegation zu Paralympics in Sotschi

Aus Protest gegen das Vorgehen Russlands in der Ukraine-Krise schickt Deutschland keine Regierungsvertreter zu den Paralympischen Spielen in Sotschi. Dies sei ein klares "politisches Zeichen an Russland."

EU will der Ukraine mit elf Milliarden Euro helfen
EU will der Ukraine mit elf Milliarden Euro helfen

BrüsselEU will der Ukraine mit elf Milliarden Euro helfen

Die Kommission stellt dem von Russland bedrängten Land ein Finanzpaket in Aussicht. Entscheiden soll darüber heute ein EU-Gipfel. Moskau provoziert unterdessen mit einem Raketentest.

Schäuble bedient sich bei Krankenkassen

BerlinSchäuble bedient sich bei Krankenkassen

Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) wird den Zuschuss für die gesetzlichen Krankenkassen im kommenden Jahr um 2,5 Milliarden Euro auf 11,5 Milliarden kürzen. Das bestätigte Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU). Gröhe verteidigte Schäubles Vorgehen mit Verweis auf das dicke Finanzpolster der Kassen. Aktuell verfügen der Gesundheitsfonds und die einzelnen Kassen über insgesamt 30,3 Milliarden Euro an Rücklagen. Die Kassen protestierten.

815 Millionen Inder gehen an die Urnen
815 Millionen Inder gehen an die Urnen

Die größte Demokratie der Welt wählt815 Millionen Inder gehen an die Urnen

In Indien wird im Zeitraum vom 7. April bis zum 12. Mai ein neues Parlament gewählt. Die Abstimmung sei aus logistischen Gründen auf neun Wahltage verteilt worden, sagte der Chef der Wahlkommission, V.S. Sampath, am Mittwoch in Neu Delhi. Nur so könne die Sicherheit und Organisation an allen 930.000 Wahllokalen gewährleistet werden.

Bund zwingt Elektrohändler zur Rücknahme alter Geräte

BerlinBund zwingt Elektrohändler zur Rücknahme alter Geräte

Kleine Elektrogeräte sollen künftig direkt beim Händler entsorgt werden können. Ein Gesetzentwurf von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) sieht vor, dass Kunden ihre Altgeräte wie Toaster und Mixer beim Kauf eines neuen Gerätes in kleineren Läden abgeben können. Größere Elektronikmärkte ab einer Fläche von 400 Quadratmetern sollen Elektroschrott mit einer Kantenlänge von bis zu 25 Zentimetern auch ohne den Kauf eines neuen Geräts annehmen müssen.

Syrien fliegt Angriffe auf libanesischem Gebiet

BeirutSyrien fliegt Angriffe auf libanesischem Gebiet

Syriens Luftwaffe hat nach Angaben aus Sicherheitskreisen im Libanon unweit der Grenze beider Länder Angriffe geflogen. Offenbar habe der Einsatz im Zusammenhang mit einer Militäroffensive gegen die syrische Rebellenhochburg Dschabrud gestanden, sagten Vertreter des libanesischen Sicherheitsapparats. Die Truppen von Präsident Baschar al Assad versuchen seit längerem, Dschabrud unter ihre Kontrolle zu bringen. Sie werden dabei von der libanesischen Hisbollah-Miliz unterstützt.

China beschleunigt seine Aufrüstung

PekingChina beschleunigt seine Aufrüstung

Der Militär-Etat wächst um zwölf Prozent. Premierminister Li warnt Japan im Territorialstreit um Inseln.

Israelische Marine stoppt Schiff mit Raketen aus Iran

Tel AvivIsraelische Marine stoppt Schiff mit Raketen aus Iran

Israels Marine hat nach Armeeangaben gestern im Roten Meer ein Schiff mit Dutzenden Raketen aus dem Iran aufgebracht. Sie seien für Terrororganisationen im Gaza-Streifen bestimmt gewesen, teilte ein Militärsprecher mit. Die Raketen mit einer Reichweite von etwa 160 Kilometern hätten palästinensischen Terrororganisationen "nie dagewesene Fähigkeiten verleihen" und praktisch alle Teile Israels erreichen können. Das zivile Schiff sei unter panamaischer Flagge unterwegs gewesen. Es sei rund 1500 Kilometer südlich von Israel in internationalen Gewässern vor der Küste zwischen dem Sudan und Eritrea abgefangen worden.

33 Christen in Nordkorea droht die Todesstrafe

Pjöngjang33 Christen in Nordkorea droht die Todesstrafe

Nordkorea will nach einem Medienbericht 33 Personen wegen Kontakts zu einem christlichen Missionar hinrichten. Die Verurteilten würden beschuldigt, einen Umsturz zu betreiben und von dem Baptisten-Missionar Kim Jung Wook Geld für die Gründung von 500 Untergrundkirchen angenommen zu haben, meldete die südkoreanische Tageszeitung "Chosun Ilbo". Kim war bereits 2013 als Feind des Regimes verhaftet worden.

Mindestlohn

StichwortMindestlohn

In vielen Ländern ist gesetzlich geregelt, wie viel Geld ein Arbeitnehmer mindestens von seinem Arbeitgeber bekommen muss. Eine Mindestlohnregelung kann sich auf den Stundensatz oder den Monatslohn beziehen. Dabei kann es Unterschiede geben zwischen Bundesländern, Städten oder Branchen. Mit der Einführung eines Mindestlohns von 8,50 Euro bleibt Deutschland nach Angaben des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts unter dem Niveau vieler Nachbarländer. In Luxemburg (11,10 Euro), Frankreich (9,53 Euro), den Niederlanden (9,11 Euro), Belgien (9,10 Euro) und Irland (8,65 Euro) liegt der Mindestlohn über dem angestrebten deutschen Niveau. Noch niedriger liegen die Lohnuntergrenzen in den südeuropäischen EU-Staaten sowie in Mittel- und Osteuropa.

Das sind die Nachrichten aus der Nacht
Das sind die Nachrichten aus der Nacht

Meldungen kompaktDas sind die Nachrichten aus der Nacht

Die EU hat Sanktionen gegen den ehemaligen ukrainischen Präsidenten Janukowitsch verhängt, die CIA soll Mitarbeiter des US-Senats ausspioniert haben, in Deutschland beziehen immer mehr Rumänen und Bulgaren Hartz IV und Til Schweiger findet seinen neuen "Tatort" einfach super. Das sind die Meldungen aus der Nacht.

Venezuela bricht Diplomaten-Beziehungen zu Panama ab
Venezuela bricht Diplomaten-Beziehungen zu Panama ab

Massive ProtesteVenezuela bricht Diplomaten-Beziehungen zu Panama ab

Das von Protesten erschütterte Venezuela hat alle diplomatischen Beziehungen zu Panama abgebrochen. Hintergrund ist eine Initiative Panamas für eine Sondersitzung der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) zu den Unruhen in Venezuela, bei denen seit Mitte Februar 18 Menschen ums Leben kamen.

Ukraine — ausgeplündert und politisch labil
Ukraine — ausgeplündert und politisch labil

Kommentar zur Krim-KriseUkraine — ausgeplündert und politisch labil

In einem Punkt kann man Wladimir Putin zustimmen: Der Kremlchef sieht eine Hauptursache für die Unzufriedenheit der Ukrainer darin, dass die Macht dort in der jüngeren Vergangenheit stets "von einer Gaunerbande auf die andere" gewechselt habe. Das Ergebnis ist ein ausgeplündertes, verarmtes und politisch labiles Land.

Immer mehr Rumänen und Bulgaren bekommen Hartz-IV
Immer mehr Rumänen und Bulgaren bekommen Hartz-IV

Arbeitnehmer-FreizügigkeitImmer mehr Rumänen und Bulgaren bekommen Hartz-IV

Die Zahl der Hartz-IV-Bezieher aus Rumänien und Bulgarien ist der "Süddeutschen Zeitung" zufolge im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Arbeitsmarktexperten warnen vor einer Dramatisierung: Deutschland profitiere trotzdem.

Kiew ermittelt gegen Krim-Regierungschef
Kiew ermittelt gegen Krim-Regierungschef

Ticker-Protokoll vom MittwochKiew ermittelt gegen Krim-Regierungschef

Die Lage in der Ukraine bleibt angespannt. Der UN-Sondergesandte Robert Serry wurde von zehn bis 15 bewaffneten Männern bedroht und zum Verlassen der Krim aufgefordert. Westliche Außenminister fordern die Ukraine und Russland zu direkten Gesprächen auf. Bemühungen um eine Kontaktgruppe sind vorerst gescheitert. Kiew ermittelt derweil gegen den Krim-Regierungschef Axjonow. Das Ticker-Protokoll vom Mittwoch zum Nachlesen.