CDU-Landesparteitag in Bielefeld Charlotte Quik wird erneut in den Landesvorstand gewählt

Kreis Wesel · Die 38-jährige Landtagsabgeordnete aus Hamminkeln-Brünen erhielt das zweitbeste Votum aller 31 Beisitzer. Ein anderes Thema sorgte ebenfalls für Freude: Die Kreis-CDU brachte ein Antrag zum Kiesabbau durch. Das steckt dahinter.

Charlotte Quik (l.), Julia Zupancic und Sascha van Beek beim Parteitag

Charlotte Quik (l.), Julia Zupancic und Sascha van Beek beim Parteitag

Foto: CDU

Während in Berlin zwar im Augenblick andere den Ton angeben, gibt es für die CDU auch noch schöne Momente. Der Kreisverband Wesel jedenfalls hatte beim Landesparteitag der Christdemokraten in Bielefeld gleich doppelten Grund zur Freude. Zum einen wurde Charlotte Quik mit starkem Rückhalt erneut in den Landesvorstand der Partei gewählt. Zum anderen nahmen die Delegierten mit breiter Mehrheit den Antrag der Kreis Weseler CDU an, die Bedarfsermittlung für Kies und Sand auf andere, aus ihrer Sicht sachlich fundiertere Füße zu stellen.

„Mit diesem Antrag drehen wir an der Stellschraube, die für die für unsere Heimat so problematische Ausweisung von Kiesabbauflächen von entscheidender Bedeutung ist. Wir sind dankbar, bei dieser Herausforderung auf die breite Unterstützung unserer Landespartei setzen zu können“, sagte Frank Berger, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Weseler Kreistag.

Am Niederrhein ist die Untersuchung der zu fördernden Rohstoffmengen für die Bauindustrie und die damit verbundene Ausweisung von Abgrabungsflächen bekanntlich ein besonderes Reizthema. Die aktuelle Diskussion um den Regionalplan des Regionalverbandes Ruhr (RVR) belegt dies. „Nachdem die derzeitige, seinerzeit von einer rot-grünen Landesregierung eingeführte Methode zu sich selbst steigernden Bedarfen führt, fordert der Antrag die wissenschaftlich basierte Überarbeitung der Bedarfsermittlung“, sagt die Kreis-CDU. Diese Forderung, welche die Kreis-CDU mit dem Bezirksverband Niederrhein eingebracht hatte, soll nun von der NRW-CDU bei der Erarbeitung des Programms für die Landtagswahl im kommenden Jahr berücksichtigt werden und in Koalitionsverhandlungen einfließen.

Glücklich und „hoch motiviert“ zeigte sich auf dem Parteitag auch Quik aus Hamminkeln-Brünen über ihr Wahlergebis. Die 38-jährige Landtagsabgeordnete kam mit dem zweitbesten Votum aller 31 Beisitzer wieder in den Landesvorstand. Sie freue sich, „weiterhin den Niederrhein auf Landesebene zu vertreten und im Team Wüst anzupacken“.

Unter Leitung des stellvertretenden Kreisvorsitzenden Matthias Broeckmann (Sonsbeck) waren Bernd Altmeppen (Voerde), Frank Berger (Moers), Ingo Brohl (Moers), Arnd Cappell-Höpken (Hünxe), Marie-Luise Fasse (Rheinberg), Sebastian Hense (Wesel), Karin Keesen (Neukirchen-Vluyn), Marc Lindemann (Schermbeck), Norbert Neß (Hamminkeln), Charlotte Quik (Hamminkeln), Sarah Stantscheff (Rheinberg), Sascha van Beek (Alpen), Sabine Weiss (Dinslaken), Anika Zimmer (Hünxe) und Julia Zupancic (Moers) nach Bielefeld gereist.

(fws)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort