Urlaub in den Alpen – Mit Familie, Kind und Partner
- Bauernhof-Urlaub in den Alpen: Der Urlaub auf dem Bauernhof gilt als optimale Ferienalternative für alle, die raus in die Natur wollen. Die liebevoll hergerichteten Gästezimmer laden zum gemütlichen Ausspannen ein. Neben dem echten, authentischen Blick in die Lebenswelt der Gastgeber erfährt man hier die Kraft der Ursprünglichkeit und nachhaltiger Landwirtschaft. Denn die Lebensmittel vom Frühstück stammen überwiegend aus eigener Produktion.Alpenregion Tegernsee Schliersee: Diese Region ist besonders beliebt für Pferdefreunde. Hier gibt es ein weites Angebot für unvergessliche Reiterferien: Mehrtägige Wanderausritte, Seminare und Ausbildungen sowie zahlreiche Angebote für Anfänger und Kinder. Bei Familien beliebt sind auch die Kutschfahrten.
- Sommerurlaub in den Alpen: In den warmen Sommermonaten bilden Badeseen eine willkommene Abkühlung und Auszeit. Das kann man besonders gut in Tirol, denn hier haben die Badeseen häufig Trinkwasserqualität. Ob an den Füßen des Wilden Kaisers, am „Tiroler Meer“, dem Achensee oder dem Schwarzsee in Kitzbühel - Die Seen erreichen hier oft mediterrane Temperaturen von bis zu 27 Grad. Auch das Sportangebot vom Wassertrampolin bis zum Segelboot ist hier breitgefächert.
- Winterurlaub in den Alpen: Beliebt sind in der kalten Jahreszeit neben dem Wandern natürlich vor allem Wellnessurlaube in Erlebnisbäder, Thermen und Saunen. Die heißen Quellen des Ötztales verheißen beispielsweise eine Quelle des Wohlbefindens für Körper und Seele. In der exklusiven Therme Aqua Dome in Längenfeld fließen beeindruckenden Wasserlandschaft mitten in den Alpen zusammen. Aber auch die vielen Museen, der Natur-Eis-Palast am Hintertuxer Gletscher, der Innsbrucker Alpenzoo, die Swarovski Kristallwelten in Wattens oder die schönen Tiroler Wallfahrtskirchen zählen in den Wintermonaten zu den beliebtesten Ausflugszielen.
- Alpbachtaler Lauser Sauser: Auf dem höchsten Alpinen Coaster Österreichs können Groß und Klein mit bis zu 40km/h talabwärts sausen. Der Startpunkt vom „Lauser Sauser“ beginnt direkt an der 1.845 Meter hoch gelegenen Bergstation der Wiedersbergerhornbahn in Alpbach. Von dort geht es knapp 1,5km und reichlich Fahrspaß hinunter.
- Zugspitze: Das Zugspitzland ist die optimale Wanderwelt für ausgedehnte Familientouren. Mit der Zahnradbahn werden besonders die Kleinen schon beim Erklimmen Deutschlands höchstem Berge mit den Düften der Berghütten umschwärmt – denn hier wartet in jedem Fall eine Portion Kaiserschmarrn. Mit der Eibsee-Seilbahn schließlich erfolgt der spektakuläre Abstieg entlang senkrechter Felswände. Ein Highlight für die Familie: Die Aussichtsplattform „AlpspiX“, auf der Sie unmittelbar über dem Abgrund stehen, der nur durch eine Glaswand begrenzt wird.
- Skywalk im Allgäu: Vielfältige Walderlebnisse verspricht der Naturerlebnispark in Scheidegg im Landkreis Lindau. Er liegt auf 1000 Höhenmeter. Der barrierefreie Baumwipfelpfad ist 540 Meter lang und – schwebend - wie eine Hängebrücke konstruiert. Die Wege liegen ganze 25 Meter über dem Boden. Ein Panoramablick über die Allgäuer Alpen wartet am Ende vom 40 Meter hohen Aussichtsturm.
Wie ist das Klima in den Alpen?
Die Alpen wirken als regelrechte Trennwand für gleich drei Klimazonen. Der Großteil der Alpen am West- und Nordrand liegt im Bereich des mitteleuropäischen Klimas. Dieser Bereich erfährt während des ganzen Jahres hohe Niederschläge. Der Süden des Gebirges wird vom winterfeuchten mediterranen Klima bestimmt. Hier herrschen im Vergleich zu Mitteleuropa milde Winter und heiße Sommer. In Richtung Osten erfolgt ein allmählicher Übergang zu kontinentaleren Klimabereichen.
Das Wetterphänomen „Föhn“: Der Föhn ist ein warmer und zugleich trockener Fallwind. Er entsteht durch den Luftdruckausgleich von einem hohen Luftdruckgebiet hin zu einem tiefen Luftdruckgebiet.
Lawinengefahr: In den Alpen treten in den Wintermonaten häufig Lawinen auf. Gemeint sind hier die gefährlichen Rutschvorgänge entlang steiler Gebirgshänge von Schnee und Eismassen. Dies passiert, wenn das Gewicht der Schneedecke auf geneigtem Untergrund zu groß wird und die Schneemasse ihren inneren Halt verliert. Lawinen werden vor allem durch starken Niederschlagsfall oder durch menschliche Einflüsse, zum Beispiel Skifahren, Snowboarden oder die starke Abholzung des Waldes begünstigt.
Der Klimawandel in den Alpen
Auch der Klimawandel setzt den Alpen zu. In dem Gebirge steigen die Durchschnittstemperaturen fast doppelt so schnell wie im restlichen Teil Europas. Der Temperaturanstieg beträgt seit Ende des 19. Jahrhunderts bereits nahezu zwei Grad Celsius.
Das Paradoxe hierbei besteht in dem Fakt, dass die Alpenregion nicht nur Opfer des Klimawandels ist - sondern zugleich ein Antreiber. Durch den extensiv betriebenen Tourismus und das damit verbundene hohe Verkehrsaufkommen, die starke Besiedelung und den Transitverkehr für die Sicherung der Bedürfnisversorgung entstehen große Mengen an Treibhausgasemissionen. Deshalb arbeiten richtungsweise Projekte in zahlreichen Kommunen an einer Lösung.
Klimawandel in den Alpen – Was sind die Folgen?
- Gletscherschmelze: Aufgrund des Klimawandels schreitet die Gletscherschmelze drastisch voran. Laut Messungen verloren die Gletscher seit Beginn der Industrialisierung bis 1980 mehr als 50% ihrer Masse. Seit 1980 sind zusätzliche 20-30 Prozent des Eisvolumens abgetaut.
- Auftauen des Permafrosts: Immer wieder liest man von den Gefahren des Auftauens von Permafrostböden. Diese Regionen findet man oberhalb 2000 Höhenmetern und sind für das Abhalten von Felsstürzen oder Gerölllawinen unabdingbar. Das gefrorene Wasser im besagten Permafrostboden stabilisiert den Untergrund. Durch die Klimaerwärmung besteht jedoch die Gefahr, dass das Eis auftaut und die Hänge infolge dessen hinunter in die Talregionen rutschen.
- Trinkwasser in Gefahr: In Gletscherregionen entspringen viele große europäische Flüsse, wie beispielsweise der Rhein. Das stark abschmelzende Gletschereis bewirkt einen Anstieg des Wasserspiegels. Mögliche Folgen sind Überschwemmungen – daraus wiederum resultiert sich die Veränderung der allgemeinen Wasserverfügbarkeit großer Landesteile.
- Verlust der Biodiversität: Die Klimaveränderung bewirkt die Verschiebung der Klimazonen – Mit gewaltigen Folgen für Flora und Fauna: Viele Arten haben sich in den vergangenen Jahrzehnten zwischen einem halben Meter und mehreren Metern aufwärts verschoben. Fremde Umgebungen bedeuten schlussfolgernd unbekannte klimatische Bedingungen, für die die Pflanzen schlichtweg nicht ausgerichtet sind. Die Arten sind also deutlich vom Aussterben bedroht.
- Alpenwälder: Rund 25% des Alpenwaldes kommt eine besondere Schutzfunktion zu. Nicht nur für die Tier- und Pflanzenwelt stehen die Bergwälder als lebenswichtiges Biotop und Zufluchtsort, sondern auch für die Menschenwelt sorgen die Alpenwälder für die Bereinigung der Luft. Doch Luftverschmutzungen machen den Wäldern zu schaffen. Dazu kommt noch der Klimawandel und die Rodung der Wälder durch Einflüsse des Menschen.
Klimawandel in den Alpen – Was sind die Maßnahmen?
Um diesen einzigartigen Lebens- und Erholungsraum zu schützen, entstand bereits 1991 ein Übereinkommen zwischen den Alpenstaaten: die sogenannte Alpenkonvention. Ihr Ziel ist der Schutz und der Erhalt des Alpenraums durch eine messbar nachhaltige Entwicklung. Außerdem setzt die Region auf die Etablierung eines nachhaltigen Tourismus, welches durch gezielte Maßnahmen die Besucherströme entzerren und somit große Verkehrsaufkommen reduzieren soll.