Umweltschutz in Brüggen Unwetter sind Thema im Fachausschuss

Brüggen · Der Schwalmverband plant ein Projekt „Starkregen-Management“. Daran soll sich die Gemeinde Brüggen beteiligen, so der Vorschlag der Verwaltung. Das ist ein Thema im nächsten Bauausschuss am Dienstag, 26. Oktober.

 In Brüggen wird das Unwetter-Management Thema im Ausschuss.

In Brüggen wird das Unwetter-Management Thema im Ausschuss.

Foto: RP/Uwe Miserius

Welche Möglichkeiten gibt es, sich auch unwetterartige Regenfälle vorzubereiten? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Projekt „Starkregenmanagement“ des Schwalmverbands. Als eine angrenzende Kommune soll sich die Gemeinde Brüggen an diesem  Projekt beteiligen. Dies schlägt die Gemeindeverwaltung als Beschluss in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Bauen, Infrastruktur und Klimawandel am Dienstag, 26. Oktober vor.

Grundlage dafür, dass das Thema aufgegriffen wird, waren ein Antrag der Ratsfraktion „Wir“ und eine Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen. In der Anfrage wollten die Bündnisgrünen etwa wissen, wo es im Gemeindegebiet Überflutungsflächen gibt und ob diese, nach den Erfahrungen aus der  Flutkatastrophe etwa an der Ahr und in der Städteregion Aachen, noch ausreichend seien.

Für die „Wir“-Fraktion hatte deren Vorsitzender René Bongartz beantragt, „die Verwaltung damit zu beauftragen, eine Veranstaltung ,Klimafolgenvorsorge Schwalm‘ für alle Schwalm-Anrainerkommunen zu initiieren“. Dafür sollten geeignete Partner gewonnen werden. Als Gäste sollen neben den Akteuren aus den drei Schwalm-Gemeinden auch Vertreter aus Politik und Verwaltung aus Erkelenz, Wegberg, Roermond (für Swalmen) und Beesel dazu gebeten werden. Das Ziel sei eine dauerhafte Zusammenarbeit der Kommunen zu Hochwasser, Trockenheit,  Erhalt der Auwälder und der damit verbundenen Notwendigkeit zur fortsetzenden Sümpfung im Einzugsgebiet der Braunkohletagebaue.

Das vorgezogene  Ende der Braunkohleförderung im Rheinischen Revier hat auch Einfluss auf den Kreis Viersen sowie auf seine Feuchtgebiete und Seen. Dazu hatte der Schwalmtaler Rat eine Resolution verabschiedet. Er appellierte an die Landesregierung, sich dafür einzusetzen, dass RWE die Rheinwassertransportleitung wie geplant baut. Das Wasser aus dem Rhein soll die Gruben füllen, das Grundwasser weiter abgepumpt werden. Für die Resolution sucht die Gemeinde Schwalmtal noch Unterstützer, etwa bei Landrat Andreas Coenen (CDU).

Info Die Ausschuss-Sitzung beginnt am Dienstag, 26. Oktober, 18.30 Uhr, im großen Sitzungssaal des Rathauses, Nikolausplatz in Brüggen. Zutritt nach 3G und nach Anmeldung.

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