LIVE US Open 2023 Siegemund verpasst US-Open-Titel im Doppel

New York · Laura Siegemund hat den Titel im Doppel bei den US Open am Sonntagabend knapp verpasst. In unserem Telegramm verpassen Sie nichts zu den US Open 2023.

 Laura Siegemund

Laura Siegemund

Foto: dpa/Jason DeCrow

Laura Siegemund hat ihren dritten Titel bei den US Open knapp verpasst. Die 35 Jahre alte Tennisspielerin aus Metzingen verlor im Doppelfinale an der Seite der Russin Wera Swonarewa gegen Gabriela Dabrowski (Kanada) und Erin Routliffe (Neuseeland) 6:7 (9:11), 3:6. Vor drei Jahren hatten Siegemund/Swonarewa in New York triumphiert, die Schwäbin gewann zudem 2016 die Mixed-Konkurrenz in Flushing Meadows.

Für den Finaleinzug bekommt das deutsch-russische Duo 350.000 Dollar Preisgeld, ein schwacher Trost angesichts der Chancen, die Siegemund und Swonarewa (39) vor allem im ersten Durchgang hatten. Fünf Break- und zwei Satzbälle vergaben sie im gigantischen Arthur Ashe Stadium, das vor dem Männerfinale zwischen Novak Djokovic und Daniil Medwedew nur spärlich besucht war. Immerhin schaute Martina Navratilova, 16-malige US-Open-Siegerin (4xEinzel, 9xDoppel, 3xMixed), zu.

Für Siegemund war es eine Rückkehr mit gemischten Gefühlen. In der ersten Einzelrunde hatte sie auf der größten Tennisbühne der Welt die spätere Turniersiegerin Coco Gauff (USA) an den Rand einer Niederlage gebracht und sich den Zorn der Fans zugezogen. Unter Tränen beklagte Siegemund anschließend mangelnden Respekt. Doch schon vor dem Finale beteuerte sie: „Ich habe mit der Situation im Gauff-Einzel meinen Frieden geschlossen.“

Im Doppelfinale gab es keine Unmutsbekundungen aus dem Publikum, auch nicht, als sich Siegemund beim Stand von 0:3 im zweiten Satz auf dem Court behandeln ließ. Die kurze Unterbrechung half Siegemund und Swonarewa, zurück ins Match zu finden, doch nach 2:15 Stunden verwandelten Dabrowski/Routliffe ihren dritten Matchball zu ihrem ersten großen Doppeltitel. Für Dabrowski war es der dritte Grand-Slam-Titel nach den Mixed-Erfolgen in Paris (2017) und Melbourne (2018).

Gauff kritisiert Kritiker

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Die US-Open-Sieger seit 1978

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Nach dem Triumph bei den US Open waren Coco Gauffs Gedanken bei ihrer Familie. „Das war das erste Mal, dass ich meinen Vater weinen gesehen habe“, sagte die 19 Jahre alte US-Amerikanerin bei einer emotionalen und launischen Siegerehrung in New York und fügte mit einem Lachen an: „Er will nicht, dass ich euch das sage - er tut immer so hart, aber er ist es nicht.“

Gauff dachte nach dem vielumjubelten 2:6, 6:3, 6:2 über die kommende Weltranglistenerste Aryna Sabalenka im Arthur Ashe Stadium auch an ihrer früheren Fan-Erfahrungen in New York zurück. „Mein Vater hat mich hierher zu diesem Turnier gebracht, um Serena und Venus spielen zu sehen und es ist unglaublich, jetzt selbst auf dieser Bühne zu stehen“, sagte sie in Anspielung auf ihre Idole Serena und Venus Williams.

Anschließend sendete Gauff auch noch eine süffisante Botschaft an ihre Kritiker. „Danke an die Leute, die nicht an mich geglaubt haben“, sagte sie: „An alle, die dachten, sie können mein Feuer löschen: 'Ihr gebt nur Gas hinzu und jetzt brennt meine Flamme noch heller.'“

Die 19-Jährige hatte sich im Finale von New York trotz Satzrückstand gegen die Australian-Open-Gewinnerin Sabalenka ihren ersten Grand-Slam-Titel gesichert.

Gauff triumphiert im Finale

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Coco Gauff krönt sich zur Siegerin der US Open. Gegen Aryna Sabalenka feiert der 19 Jahre alte Tennisstar seinen ersten Grand-Slam-Titel.

+++9. September+++

Medvedev stoppt Alcaraz – Finale gegen Djokovic

Daniil Medvedev hat bei den US Open Titelverteidiger Carlos Alcaraz gestoppt und trifft im Endspiel nun auf Topfavorit Novak Djokovic. Der frühere Sieger aus Russland bezwang am Freitagabend (Ortszeit) den spanischen Tennis-Jungstar Alcaraz im Halbfinale etwas überraschend mit 7:6 (7:3), 6:1, 3:6, 6:3.

Durch den Sieg in einem hochklassigen Match über 3:19 Stunden erreichte Medvedev sein drittes US-Open-Finale in fünf Jahren und will in New York den zweiten Grand-Slam-Titel nach 2021. Damals hatte der heute 27-Jährige im Endspiel gegen Djokovic gewonnen, der damit den Triumph bei allen Grand Slams in einem Jahr verpasst hatte.

Vor mehr als 23.000 Zuschauern, darunter zahlreiche Ehrengäste wie Football-Legende Tom Brady, Oscar-Preisträger Jared Leto und Basketball-Star Kevin Durant, lieferten sich Medvedev und Alcaraz zahlreiche spektakuläre Ballwechsel. Der 20 Jahre alte Spanier zeigte eine bessere Vorstellung als beim Viertelfinalerfolg über Alexander Zverev, muss aber weiter auf seinen dritten Grand-Slam-Titel warten. Zuvor hatte sich Djokovic weitgehend souverän mit 6:3, 6:2, 7:6 (7:4) gegen den Amerikaner Ben Shelton durchgesetzt.

+++8. September+++

Siegemund im Doppel-Finale

Tennisspielerin Laura Siegemund ist bei den US Open im Doppel ins Endspiel eingezogen und braucht nur noch einen Sieg für den zweiten Triumph in New York nach 2020. Die 35 Jahre alte Schwäbin gewann am Freitag an der Seite ihrer russischen Spielpartnerin Vera Swonarewa souverän in 86 Minuten mit 6:4, 6:1 gegen das Duo Jennifer Brady aus den USA und Luisa Stefani aus Brasilien. Im Endspiel am Sonntag geht es gegen Gabriela Dabrowski aus Kanada und die Neuseeländerin Erin Routliffe.

Siegemund und Swonarewa lagen in der Halbfinalpartie schnell mit 4:0 vorne, verloren durch eine Schwächephase aber drei Spiele in Serie. Das Duo fing sich, mit ihrem starken Spiel am Netz sorgte Siegemund für viele Punkte. „Wir haben uns gut vorbereitet und hatten eine gute Strategie“, sagte die Deutsche. „Wir haben es geschafft, dass sie nicht ihren besten Tag hatten. Ich bin sehr stolz auf uns.“

Die beiden hatten bereits vor drei Jahren den Doppel-Titel beim Grand-Slam-Turnier in New York gewonnen, damals unter Corona-Bedingungen noch ohne Fans. „Wir lieben es, hier in New York zu spielen. Wir genießen die Atmosphäre“, sagte Swonarewa. Siegemund war in der Einzelkonkurrenz zum Auftakt gegen den amerikanischen Publikumsliebling Coco Gauff knapp in drei Sätzen ausgeschieden. Danach hatte sie sich über das Verhalten des Publikums beklagt, das sie phasenweise ausgebuht hatte.

Gauff fordert Sabalenka

Coco Gauff schrie ihre unbändige Freude heraus und zeigte ein Herz-Symbol ins frenetische New Yorker Publikum. Mit großer Nervenstärke ist die amerikanische Tennis-Hoffnung in ihr erstes US-Open-Finale gestürmt und trotzte dabei auch einer durch Klimaaktivisten ausgelösten langen Protest-Unterbrechung. Im Kampf um ihren ersten Grand-Slam-Titel wartet im Endspiel mit Aryna Sabalenka nun die kommende Nummer eins der Welt auf die 19-Jährige.

„Bei einigen Punkten war das Publikum so laut, dass ich dachte, ich hätte mein Gehör verloren“, scherzte Gauff nach dem 6:4, 7:5 gegen die Tschechin Karolina Muchova: „Aber macht weiter so, ich hoffe, das wird mir am Samstag helfen!“

Dann nämlich wird Gauff wieder die Unterstützung der Zuschauer in Flushing Meadows brauchen, wenn sie es im Arthur Ashe Stadium mit der Belarussin Sabalenka zu tun bekommt. Die Australian-Open-Siegerin entschied einen Nervenkrimi gegen Gauffs Landsfrau Madison Keys mit 0:6, 7:6 (7:1), 7:6 (10:5) für sich und steht erstmals in ihrer Karriere im Finale von New York: „Das bedeutet mir sehr viel. Danke an alle, die so lange hier geblieben sind.“

Sabalenka machte ihren Finaleinzug erst um kurz vor 1 Uhr Ortszeit perfekt, was auch mit einer langen Protest-Unterbrechung im ersten Halbfinale zu tun hatte. Mehrere Personen im Oberrang skandierten lautstark „end fossil fuels“ („beendet fossile Brennstoffe“), ein Aktivist klebte seine Füße am Boden fest. Es folgte eine 49-minütige Spielpause, die Polizei musste einschreiten. Die Gruppierung Extinction Rebellion zeigte sich für die Aktion verantwortlich.

„Das Verrückte ist, ich habe heute Morgen gesagt: “Ich wette, dass es im Finale einen Klimawandel-Protest gibt. Ich habe nicht gedacht, dass es schon im Halbfinale sein wird„, sagte Gauff, die die Unterbrechung “wie eine Regenpause„ behandelte: “Mir wäre es lieber, wenn das bei meinem Spiel nicht passieren würde, aber ich war nicht sauer auf die Demonstranten.„

Aus der Ruhe bringen ließ sich die 19-Jährige auf dem Weg in ihr zweites Grand-Slam-Finale davon jedenfalls nicht, gegen die French-Open-Finalistin Muchova nutzte Gauff nach 2:03 Stunden Spielzeit ihren sechsten Matchball. “Als ich aufgewachsen bin, habe ich so oft dieses Turnier geguckt. Das bedeutet mir viel„, sagte Gauff, die sich beim Publikum bedankte: “Der Job ist noch nicht erledigt.„

Das sieht auch Sabalenka so, die im ersten Satz gegen Keys völlig von der Rolle war, sich dann aber stark steigerte und als erste Frau seit Angelique Kerber 2016 im gleichen Jahr sowohl in Melbourne als auch in New York im Endspiel steht: “Ich werde alles tun und um jeden Punkt kämpfen."

7.September

Zverev in Viertelfinale am Oberschenkel verletzt

Alexander Zverev hat sich bei seiner Viertelfinal-Niederlage gegen Carlos Alcaraz bei den US Open eine Verletzung des linken Oberschenkels zugezogen. „Ich habe da eine Beule. Normalerweise wenn du eine Beule hast, deutet es darauf hin, dass du einen Riss hast“, sagte der Tennis-Olympiasieger nach dem 3:6, 2:6, 4:6 gegen den spanischen Titelverteidiger in New York. Die Verletzung sei am Mittwochabend (Ortszeit) im zweiten Satz aufgetreten. Anschließend habe er sich beim Aufschlag nicht mehr richtig abdrücken können, berichtete der 26-Jährige.

Eine Untersuchung in der Heimat soll Aufschluss über das Ausmaß der Verletzung bringen. Dann wird auch klar sein, ob Zverev wie geplant das deutsche Team in der Davis-Cup-Relegation am 16. und 17. September in Bosnien-Herzegowina anführen kann. „Ich bin in der Mannschaft, ich möchte spielen und ich werde auch versuchen zu spielen“, sagte Zverev beim Grand-Slam-Turnier in New York. „Das hängt jetzt davon ab, was mein Körper sagt.“

6. September

Medwedew möglicher Zverev-Gegner: Erfolg gegen Kumpel Rublew

Ex-Champion Daniil Medwedew hat seinem Kumpel Andrej Rublew bei den US Open die nächste schmerzliche Niederlage beigebracht und ist möglicher Halbfinal-Gegner von Alexander Zverev. Der 27 Jahre alte Russe sorgte mit dem 6:4, 6:3, 6:4-Erfolg dafür, dass sein zwei Jahre jüngerer Landsmann Rublew auch im neunten Versuch nicht über die Viertelfinal-Hürde bei einem Grand Slam hinauskam.

In diesem Jahr war Rublew bereits in Melbourne und Wimbledon in der Runde der letzten Acht ausgeschieden. Medwedew, Turniersieger von 2021, steht dagegen nach Wimbledon in seinem zweiten Major-Halbfinale in diesem Jahr.

Nächster Gegner könnte Zverev sein, der allerdings in der Nacht zum Donnerstag (zweites Match nach 1 Uhr MESZ/Sportdeutschland.TV) dafür den Titelverteidiger und Weltranglistenersten Carlos Alcaraz besiegen müsste. Das zweite Halbfinale bestreiten Grand-Slam-Rekordchampion Novak Djokovic aus Serbien und der US-Amerikaner Ben Shelton.

Medwedew und Rublew schenkten sich im Arthur Ashe Stadium nichts und ließen ihre Freundschaft für das Duell ruhen. Rublew ist Patenonkel von Medwedews Tochter Alisa, gab in der Hitze von New York aber alles, um den Weltranglistendritten zu besiegen. Doch der Hartplatzspezialist erwies sich als zu stark und setzte sich durch.

Sabalenka zieht problemlos ins Halbfinale ein

Die künftige Weltranglistenerste Aryna Sabalenka nimmt nach einer Demonstration ihrer Stärke immer mehr ihren zweiten Grand-Slam-Triumph in den Blick. Die 25-Jährige aus Belarus ließ bei ihrem 6:1, 6:4-Viertelfinalerfolg am Mittwoch gegen die Chinesin Zheng Qinwen keinen Zweifel an der Siegerin.

Sabalenka, die im Frühjahr in Melbourne ihren ersten Major-Titel feierte und danach auch in Paris und Wimbledon das Halbfinale erreichte, trifft nun in der Vorschlussrunde noch ohne Satzverlust auf Wimbledonsiegerin Marketa Vondrousova aus Tschechien oder die US-Amerikanerin Madison Keys. Sie löst nach dem Turnier in New York die Polin Iga Swiatek ab, die 75 Wochen lang an der Spitze der Weltrangliste stand. Swiatek war im Achtelfinale gescheitert.

Sabalenka wahrte mit ihrem Erfolg gegen Zheng ihre beeindruckende Viertelfinalbilanz bei Grand Slams. Alle sieben Auftritte in der Runde der letzten Acht bestritt sie erfolgreich. Zheng verpasste es, als dritte Chinesin nach Peng Shuai (2014) und Li Na (2013) in New York ins Halbfinale einzuziehen.

Die 20-Jährige fand im ersten Satz überhaupt kein Rezept gegen das druckvolle Spiel ihrer Gegnerin, ihre schwache Aufschlagquote spielte Sabalenka in die Karten. Im zweiten Durchgang steigerte sich Zheng dann, doch es reichte nicht.

Shelton im Halbfinale gegen Djokovic

US-Tennishoffnung Ben Shelton ist vor heimischem Publikum erstmals in seiner Karriere ins Halbfinale eines Grand-Slam-Turniers eingezogen. Der 20-Jährige setzte sich bei den US Open gegen seinen Landsmann Frances Tiafoe mit 6:2, 3:6, 7:6 (9:7), 6:2 durch und bekommt es nun mit Grand-Slam-Rekordchampion Novak Djokovic zu tun.

„Es war ein hartes Match“, sagte der ungesetzte Shelton: „Ich habe alles gegeben, es war ein emotionaler Kampf.“ Nach 3:07 Stunden verwandelte er seinen zweiten Matchball im Arthur Ashe Stadium gegen den an Nummer zehn gesetzten Tiafoe.

Sein bislang größter Erfolg bei einem Grand-Slam-Turnier war das Viertelfinale der Australian Open gewesen. Dort hatte der US-Amerikaner in diesem Jahr in vier Sätzen gegen seinen Landsmann Tommy Paul verloren, diesen schlug er in New York im Achtelfinale.

Muchova folgt Gauff ins Halbfinale

French-Open-Finalistin Karolina Muchova hat das Halbfinale der US Open erreicht. Die Tschechin setzte sich gegen Sorana Cirstea (33) aus Rumänien mit 6:0, 6:3 durch und zog somit bereits zum zweiten Mal in dieser Saison in die Runde der besten Vier bei einem Grand-Slam-Turnier ein. Dort trifft Muchova nun auf die 19 Jahre alte Lokalmatadorin Coco Gauff.

„Ich habe mich von Anfang an bis zum Ende sehr gut gefühlt“, sagte Muchova, die ihren Sieg nach 1:38 Stunden im Arthur Ashe Stadium perfekt machte. Ihre kommende Gegnerin Gauff sei „sehr athletisch“, erklärte die 27-Jährige: „Sie gibt niemals auf, sie rennt für jeden Ball, macht nicht viele Fehler.“

Djokovic erreicht zum 13. Mal das Halbfinale

Topfavorit Novak Djokovic steht zum 13. Mal bei den US Open im Halbfinale. Der 36 Jahre alte Serbe beendete am Dienstag die Hoffnungen des Amerikaners Taylor Fritz und gewann in 2:35 Stunden deutlich mit 6:1, 6:4, 6:4. Djokovic ist damit in New York nur noch zwei Siege von seinem 24. Triumph bei einem Grand-Slam-Turnier entfernt. Im Halbfinale bekommt er es mit dem Sieger der Partie zwischen Frances Tiafoe und Ben Shelton und damit erneut mit einem Amerikaner zu tun.

Für Fritz war es im achten Duell mit dem serbischen Tennis-Superstar die achte Niederlage. Vor dem Viertelfinale hatte der an Nummer neun gesetzte US-Profi im Turnierverlauf keinen Satz abgegeben und nur einmal seinen Aufschlag verloren. Allein im ersten Satz schaffte Djokovic gegen den Favoriten der Fans drei Breaks. Im dritten Durchgang wackelte der Weltranglistenzweite, der nach dem Turnier wieder die Top-Position übernehmen wird, zwar mehrfach, setzte sich am Ende aber souverän durch.

Mit seinem 47. Halbfinale bei einem Grand-Slam-Turnier sicherte Djokovic sich auch diesen Rekord nun allein und liegt nun vor dem Schweizer Roger Federer. Er ist der älteste US-Open-Halbfinalist seit Jimmy Connors (39) vor 32 Jahren.

Coco Gauff steht im Halbfinale

Lokalmatadorin Coco Gauff hat bei den US Open mit einer Machtdemonstration als erste Spielerin das Halbfinale erreicht. Die 19 Jahre alte Amerikanerin besiegte Jelena Ostapenko aus Lettland 6:0, 6:2, die Weltranglistensechste steht damit zum zweiten Mal nach den French Open 2022 in der Runde der letzten vier bei einem der vier Grand Slams.

Nach nur 67 Minuten nutzte Gauff in der lange Zeit einseitigen Begegnung ihren dritten Matchball. Allerdings war Ostapenko, die im Achtelfinale Titelverteidigerin Iga Swiatek aus Polen in drei Sätzen besiegt hatte, vor allem im ersten Satz völlig von der Rolle. Der Nummer 21 der Weltrangliste unterliefen 15 so genannte unerzwungene Fehler, am Ende waren es 36 Punkte, die sie Gauff mehr oder weniger schenkte.

Nach dem katastrophalen, lediglich 20 Minuten dauernden ersten Satz fing sich Ostapenko ein wenig. In Phasen, in denen sie dem Match noch einmal eine Wendung hätte geben können, hatte sie aber gegen die sehr konzentriert und konsequent auftretende Gauff keine Chance. Die US-Amerikanerin trifft auf dem Weg in ihr zweites Grand-Slam-Finale nach den French Open im Vorjahr, wo sie im Kampf um den Titel an Swiatek scheiterte, nun auf Soreana Cirstea (Rumänien) oder Karolina Muchova (Tschechien).

US Open: Zverev gegen Alcaraz erneut zu später Stunde

Alexander Zverev muss nach seinem Fünfsatz-Thriller gegen Jannik Sinner aus Südtirol erneut eine Spätschicht einlegen. Sein Viertelfinal-Duell gegen den an Nummer eins gesetzten Titelverteidiger Carlos Alcaraz (Spanien) findet erneut als zweites Match in der Night Session im Arthur Ashe Stadium statt.

Ab 19.00 Uhr Ortszeit am Mittwoch (Donnerstag, 1.00 Uhr MESZ/sportdeutschland.tv) spielt dort zunächst Wimbledonsiegerin Marketa Vondrousova aus Tschechien ihr Viertelfinale gegen Madison Keys aus den USA.

Vorjahresfinalistin Jabeur scheitert bei US Open

Die Tennis-Weltranglistenfünfte Ons Jabeur ist als nächste Titelanwärterin bei den US Open im Achtelfinale gescheitert. Die 29 Jahre alte Tunesierin unterlag am Montag (Ortszeit) der Chinesin Zheng Qinwen in 82 Minuten mit 2:6, 4:6. Jabeur hatte im vergangenen Jahr beim Grand-Slam-Turnier in New York das Finale erreicht und war nun an Position fünf gesetzt. Zuvor waren bereits die topgesetzte Polin Iga Swiatek und die Weltranglistendritte Jessica Pegula aus den USA in der Runde der besten 16 ausgeschieden.

Jabeur hatte im Turnierverlauf über eine Grippe geklagt und wirkte bei allen Auftritten angeschlagen. Die 20 Jahre alte Zheng steht erstmals in ihrer Karriere bei einem Grand-Slam-Turnier im Viertelfinale. Sie trifft nun auf die Siegerin der Partie zwischen Aryna Sabalenka aus Belarus, die nach dem Turnier neue Weltranglistenerste wird, und der Russin Darja Kassatkina.

4. September

Ostapenko bezwingt Titelverteidigerin Swiatek

Titelverteidigerin Iga Swiatek ist bei den US Open überraschend bereits im Achtelfinale an ihrer Angstgegnerin gescheitert und wird die Spitzenposition in der Tennis-Weltrangliste verlieren. Die 22 Jahre alte Polin unterlag am späten Sonntagabend (Ortszeit) Jelena Ostapenko mit 6:3, 3:6, 1:6 und kassierte im vierten Duell mit der Lettin die vierte Niederlage.

„Normalerweise spiele ich am Anfang schlecht. Ich weiß nicht, was mit meinem Spiel passiert ist“, sagte Swiatek. Durch ihr Aus wird die Belarussin Aryna Sabalenka nach den US Open die viermalige Grand-Slam-Turniersiegerin als Spitzenreiterin in der Weltrangliste ablösen. Swiatek stand seit 75 Wochen in Serie auf der Top-Position. Bei ihren Premieren als Weltranglistenerste schafften dies nur Steffi Graf und Martina Hingis über einen längeren Zeitraum. „Es hat mir sehr viel bedeutet. Es war auch sehr ermüdend“, sagte Swiatek. „Ich hätte es geliebt, diesen Rekord noch etwas zu verlängern.“

Die frühere French-Open-Siegerin Ostapenko erreichte erstmals überhaupt die Runde der besten Acht beim Grand-Slam-Turnier in New York. „Ich wusste, dass ich aggressiv sein muss, weil sie das nicht mag“, sagte die 26-Jährige. „Ich bin wirklich glücklich.“ Ostapenko fordert nun den amerikanischen Publikumsliebling Coco Gauff (19) heraus. Der US-Star beendete das Grand-Slam-Comeback der Dänin Caroline Wozniacki (33) mit 6:3, 3:6, 6:1.

Nach gewonnenem ersten Satz kam die topgesetzte Swiatek immer weniger mit dem aggressiven Spiel Ostapenkos zurecht. Die Weltranglisten-21. dominierte die Partie mit ihren wuchtigen Grundschlägen und gewann nach 4:3-Führung im zweiten Satz sieben Spiele in Serie. Swiatek wirkte ratlos und musste sich nach 1:48 Stunden geschlagen geben.

„Gigantisch“: Zverev vor Auftritt in größtem Tennis-Stadion

Alexander Zverev steht bei diesen US Open vor seinem ersten Auftritt im Arthur Ashe Stadium und betont vorab die Besonderheit der größten Tennis-Arena der Welt. Der Olympiasieger trifft am Montagabend (Ortszeit) im zweiten Spiel der sogenannten Nightsession im Achtelfinale auf den Italiener Jannik Sinner. „Ashe, das ist so gigantisch, das kann man mit keinem Stadion der Welt vergleichen“, sagte der 26-jährige Zverev. In das Stadion passen mehr als 23.000 Zuschauer.

Seinen Drittrundensieg hatte Zverev ebenfalls unter Flutlicht noch in der zweitgrößten Arena beim Grand-Slam-Turnier in New York, dem Louis Armstrong Stadium, gefeiert. Dort „sind die Leute näher dran, der Platz ist kleiner. Da hat man das Gefühl, die Leute sitzen auf dir drauf“, sagte er. Auf dem Ashe seien die Fans weiter weg.

Gegen den Weltranglistensechsten Sinner steht Zverev vor seiner bislang größten Aufgabe bei diesem Turnier. Den 22-Jährigen konnte er in den vergangenen drei Duellen jeweils bezwingen, bei den US Open 2021 im Achtelfinale vor zwei Jahren gewann Zverev in drei Sätzen.

Der Hamburger sieht sich dabei auch einer außergewöhnlichen Fangruppe gegenüber. Der Italiener wird in New York von Männern in orangefarbenen Ganzkörper-Karottenkostümen unterstützt - den sogenannten Carota Boys. Nach dem Drittrundensieg über den Schweizer Stanislas Wawrinka traf Sinner seine Anhänger, die ihn bereits länger begleiten, erstmals und machte Selfies mit ihnen.

„Es ist schön, sie jedes Mal zu sehen, wenn ich spiele. Ich folge ihnen in den sozialen Netzwerken, sie machen lustige Videos“, sagte der Südtiroler. „Unsere Beziehung hat gerade erst begonnen. Es bedeutet mir viel.“

Mit den Kostümen spielen die Carota Boys auf die Haarfarbe Sinners und einen Moment bei einem Turnier vor vier Jahren an, als dieser während einer Pause eine Möhre auf der Bank aß. Die Fans unterstützten ihren Liebling dieses Jahr unter anderem auch schon vor Ort bei den French Open und in Wimbledon.

Wozniackis Siegeszug endet – Cirstea nach 14 Jahren zurück

Das wundersame Grand-Slam-Comeback der früheren Weltranglistenersten Caroline Wozniacki hat im Achtelfinale der US Open nach einem großen Kampf ein Ende gefunden. Im Duell der Generationen war die 19 Jahre alte große Heim-Hoffnung Coco Gauff einen Tick zu stark für die 14 Jahre ältere Dänin. Nach genau zwei Stunden hatte die Weltranglistensechste mit 6:3, 3:6, 6:1 das bessere Ende für sich und spielt nun um ihren ersten Halbfinal-Einzug in Flushing Meadows.

„Caroline ist zurück, es ist, als ob sie nie weg gewesen wäre“, sagte Gauff voller Hochachtung vor der 33-Jährigen: „Ihr Level war großartig und ich habe als Jugendliche zu ihr aufgeschaut.“ Gauffs nächste Gegnerin könnte die Titelverteidigerin Iga Swiatek werden.

Auch schon lange auf der Tour ist Sorana Cirstea (33) unterwegs. Die Rumänin erreichte nun mit einem 6:3, 6:3 gegen die Schweizerin Belinda Bencic erstmals seit 2009 bei den French Open wieder ein Viertelfinale bei einem Major. Cirstea bekommt es nun mit Paris-Finalistin Karolina Muchova aus Tschechien zu tun, die 6:3, 5:7, 6:1 gegen die Chinesin Wang Xinyu gewann.

Die am Sonntag im Arthur Ashe Stadium keineswegs enttäuschende Wozniacki scheiterte dagegen beim Versuch, erstmals seit den Australian Open 2018 in ein Major-Viertelfinale einzuziehen. Damals hatte sie ihren einzigen Grand-Slam-Titel gewonnen. Bei ihrem Comeback auf der großen New Yorker Bühne hatte Wozniacki zuvor die frühere Wimbledonsiegerin Petra Kvitova (Tschechien) und die einstige Australian-Open-Finalistin Jennifer Brady (USA) bezwungen.

Siegemund bei US Open als letzte Deutsche im Doppel weiter

Laura Siegemund ist bei den US Open als letzter deutscher Tennisprofi noch in der Doppelkonkurrenz dabei. Die 35 Jahre alte Schwäbin und ihre russische Spielpartnerin Vera Swonarewa zogen am Sonntag (Ortszeit) mit 6:4, 6:4 gegen die Amerikanerinnen Robin Montgomery und Clervie Ngounoue ins Viertelfinale ein. Siegemund und Swonarewa hatten 2020 den Doppel-Titel beim Grand-Slam-Turnier in New York gewonnen.

Alle weiteren Deutschen im Doppel und Mixed sind derweil vorzeitig ausgeschieden. Andreas Mies verlor mit dem Amerikaner Mackenzie McDonald in der dritten Runde gegen das an Nummer drei gesetzte US-Duo Rajeev Ram und Joe Salisbury mit 3:6, 6:3, 2:6. Zudem scheiterten zum Ende der ersten Turnierwoche Tatjana Maria mit der Niederländerin Arantxa Rus im Doppel sowie Tim Pütz mit Giuliana Olmos aus Mexiko im Mixed.

Gauff beendet US-Open-Lauf von Wozniacki bei Comeback

Das wundersame Grand-Slam-Comeback der früheren Weltranglistenersten Caroline Wozniacki hat im Achtelfinale der US Open nach einem großen Kampf ein Ende gefunden. Im Duell der Generationen war die 19 Jahre alte große Heim-Hoffnung Coco Gauff einen Tick zu stark für die 14 Jahre ältere Dänin. Nach genau zwei Stunden hatte die Weltranglistensechste mit 6:3, 3:6, 6:1 das bessere Ende für sich und spielt nun um ihren ersten Halbfinal-Einzug in Flushing Meadows.

„Caroline ist zurück, es ist, als ob sie nie weg gewesen wäre“, sagte Gauff voller Hochachtung vor der 33-Jährigen: „Ihr Level war großartig und ich habe als Jugendliche zu ihr aufgeschaut.“ Gauffs nächste Gegnerin ist die Lettin Jelena Ostapenko.

Auch schon lange auf der Tour ist Sorana Cirstea (33) unterwegs. Die Rumänin erreichte nun mit einem 6:3, 6:3 gegen die Schweizerin Belinda Bencic erstmals seit 2009 bei den French Open wieder ein Viertelfinale bei einem Major. Cirstea bekommt es nun mit Paris-Finalistin Karolina Muchova aus Tschechien zu tun, die 6:3, 5:7, 6:1 gegen die Chinesin Wang Xinyu gewann.

Die am Sonntag im Arthur Ashe Stadium keineswegs enttäuschende Wozniacki scheiterte dagegen beim Versuch, erstmals seit den Australian Open 2018 in ein Major-Viertelfinale einzuziehen. Damals hatte sie ihren einzigen Grand-Slam-Titel gewonnen. Bei ihrem Comeback auf der großen New Yorker Bühne hatte Wozniacki zuvor die frühere Wimbledonsiegerin Petra Kvitova (Tschechien) und die einstige Australian-Open-Finalistin Jennifer Brady (USA) bezwungen.

+++ 3. September +++

Publikumsliebling Shelton stürmt ins Viertelfinale

US-Tennishoffnung Ben Shelton ist beim Heim-Grand-Slam ins Viertelfinale gestürmt. Der 20-Jährige siegte bei den US Open in der Runde der letzten 16 gegen seinen Landsmann Tommy Paul dank Aufschlag-Granaten von bis zu 239 km/h 6:4, 6:3, 4:6, 6:4 und steht nun vor einem erneut reinen US-Duell gegen Frances Tiafoe. Der Vorjahres-Halbfinalist trifft am Sonntag auf den australischen Wildcard-Starter Rinky Hijikata.

Der ungesetzte Shelton, noch Nummer 47 der Welt, nahm damit Revanche für die Niederlage gegen Paul bei den Australian Open im Januar. Dort hatte er erstmals in seiner Karriere das Viertelfinale eines Grand-Slam-Turniers erreicht, aber in vier Sätzen verloren. Diesmal drehte der Weltranglisten-14. Paul den dritten Satz zwar noch nach 1:4-Rückstand, insgesamt war Shelton aber deutlich frischer.

Der Publikumsliebling riss die Fans im gut gefüllten Arthur Ashe Stadium mit spektakulären Bällen mit, zudem wurde sein Service stetig härter. Im dritten Satz wurden zweimal 149 Stundenmeilen - rund 239 km/h - gemessen, es waren die schnellsten Aufschläge der US-Open-Geschichte. Der offiziell von der ATP anerkannte „Weltrekord“ von Sheltons Landsmann John Isner liegt bei 253 km/h.

Muchova als erste Spielerin im US-Open-Viertelfinale

French-Open-Finalistin Karolina Muchova hat als erste Tennisspielerin bei den US Open das Viertelfinale erreicht. Die 27 Jahre alte Tschechin bezwang am Sonntag in der Runde der besten 16 Wang Xinyu in 2:34 Stunden mit 6:3, 5:7, 6:1. Die Chinesin stand in New York überraschend zum ersten Mal überhaupt in einem Grand-Slam-Achtelfinale.

Muchova gab erstmals im Turnierverlauf einen Satz ab. „Ich bin froh, dass es vorbei ist. Es ist ziemlich warm heute“, sagte die Weltranglistenzehnte bei mehr als 30 Grad. Muchova trifft nun auf die Siegerin der Partie zwischen der Schweizer Olympiasiegerin Belinda Bencic und Sorana Cirstea aus Rumänien.

Zverev unter Flutlicht im US-Open-Achtelfinale gegen Sinner

Alexander Zverev will zum dritten Mal in Serie bei den US Open ins Viertelfinale einziehen. Der Tennis-Olympiasieger bestreitet seine Partie in der Runde der besten 16 gegen den Italiener Jannik Sinner am Montagabend (Ortszeit) unter Flutlicht. Der 26 Jahre alte Hamburger trifft im zweiten Spiel der sogenannten Nightsession im Arthur Ashe Stadium auf den 22 Jahre alten Weltranglistensechsten aus Südtirol. Damit steigt die Partie deutscher Zeit in der Nacht zu Dienstag. Es ist der erste Auftritt von Zverev bei dieser Auflage des Grand-Slam-Turniers in New York im größten Stadion.

In Flushing Meadows hatte Zverev 2020 sein bislang einziges Grand-Slam-Endspiel erreicht und gegen den Österreicher Dominic Thiem verloren. 2021 stand er im Halbfinale, im Vorjahr fehlte er verletzt.

Pegula schlägt Switolina und lässt amerikanische Fans träumen

Auch Jessica Pegula hat bei den US Open das Achtelfinale erreicht und lässt die Fans in New York weiter auf amerikanische Erfolgsgeschichten hoffen. Die Weltranglistendritte gewann am Samstag gegen die Ukrainerin Elina Switolina (Nr. 26) mit 6:4, 4:6, 6:2, nach 1:51 Stunden verwandelte sie ihren ersten Matchball.

Für Switolina endete die Reise bei den US Open damit schon in der dritten Runde, in Wimbledon war sie noch bis ins Halbfinale vorgestoßen. Pegula, die bei einem Grand Slam noch nie über das Viertelfinale hinaus gekommen ist, trifft im Achtelfinale nun auf ihre Landsfrau Madison Keys (Nr. 17). In Coco Gauff (Nr. 6) steht mindestens eine weitere Amerikanerin im Achtelfinale von New York.

Auch die Weltranglistenzweite Aryna Sabalenka erreichte die Runde der letzten 16. Die Belarussin setzte sich gegen Clara Burel aus Frankreich problemlos mit 6:1 und 6:1 durch, gerade mal eine Stunde dauerte das Match. Sabalenka bekommt es nun mit der Russin Darja Kassatkina (Nr. 13) zu tun, die gegen die Belgierin Greet Minnen beim 6:3, 6:4 souverän blieb.

Auch Vorjahresfinalistin Ons Jabeur und die tschechische Wimbledon-Siegerin Marketa Vondrousova zogen wenig später ins Achtelfinale ein. Die an Position fünf gesetzte Tunesierin Jabeur rang die Tschechin Marie Bouzkova nach fast drei Stunden mit 5:7, 7:6 (7:5), 6:3 nieder und trifft in der nächsten Runde auf die Chinesin Zheng Qinwen. Vondrousova, Nummer neun der Welt, schlug die Russin Jekaterina Alexandrowa in nur 57 Minuten 6:2, 6:1 und bekommt es nun mit der US-Amerikanerin Peyton Stearns zu tun.

Alexander Zverev erwartet „unfassbar schwieriges“ Achtelfinale gegen Sinner

Alexander Zverev rechnet für sein Achtelfinale bei den US Open gegen den Italiener Jannik Sinner mit einem erneut spektakulären Spiel. „Ich erwarte, dass es unfassbar schwierig wird. Ich erwarte, dass es vom Niveau her unfassbar hoch wird, aber auch anders als heute“, sagte der Tennis-Olympiasieger am frühen Sonntagmorgen (Ortszeit) nach dem Drittrundensieg gegen den Bulgaren Grigor Dimitrow. Es werde viel schneller werden und mehr direkte Gewinnschläge geben. „Er ist einer der besten Spieler auf der Welt gerade. Ich hoffe, dass ich gutes Tennis zeigen kann.“

Der 26 Jahre alte Zverev hatte Dimitrow in 3:42 Stunden mit 6:7 (2:7), 7:6 (10:8), 6:1, 6:1 bezwungen, beide Spieler zeigten in den ersten beiden Sätzen eine starke Leistung. Anschließend hatte der sechs Jahre ältere Bulgare sichtbar mit körperlichen Problemen zu kämpfen. „Physisch ist er wieder sehr stark“, lobte Sinner seinen nächsten Gegner Zverev. Es sei „schön, gegen ihn zu spielen.“

Die Partie der Runde der besten 16 findet am Montag (Ortszeit) beim Grand-Slam-Turnier in New York statt. Zverev will seinen dritten Viertelfinaleinzug in Serie bei den US Open perfekt machen. Dort könnte es zu einem Duell mit Titelverteidiger Carlos Alcaraz aus Spanien kommen. In Flushing Meadows hatte der Hamburger 2020 sein bislang einziges Grand-Slam-Endspiel erreicht, 2021 stand er im Halbfinale. Im Vorjahr fehlte er verletzt.

Ex-Champion Medwedew bei US Open in drei Sätzen weiter

Der frühere Sieger Daniil Medwedew hat bei den US Open als nächster Titelanwärter das Achtelfinale erreicht. Der 27 Jahre alte Russe bezwang am frühen Sonntagmorgen (Ortszeit) den argentinischen Tennisprofi Sebastian Baez mit 6:2, 6:2, 7:6 (8:6) und steht beim Grand-Slam-Turnier in New York zum fünften Mal in Serie unter den besten 16. „Es ist hart, ich will einfach nur schlafen“, sagte Medwedew nach halb zwei. „Es ist gut, dass es nicht bis vier gedauert hat.“

Im dritten Satz hatte Medwedew Probleme und lag zwischenzeitlich mit 2:5 hinten. Als es zu diesem Zeitpunkt leicht regnete, wurde das Dach des Arthur Ashe Stadiums geschlossen. Medwedew sammelte sich in der Pause wieder und holte mit neuer Konzentration den Sieg.

Er bedankte sich anschließend explizit bei den Zuschauern, „die nicht zwischen dem ersten und zweiten Aufschlag reinrufen“. Im Sieger-Interview beklagte er das Verhalten eines speziellen Fans, der ihn offenbar mehrfach gestört hatte. Dessen Freundin tue ihm leid, sagte Medwedew, weil er vermutlich die ganze Nacht weiter rufen werde. Der Champion von 2021 trifft nun auf den Australier Alex de Minaur.

Neben dem Weltranglistendritten Medwedew stehen auch die beiden Titelfavoriten Carlos Alcaraz aus Spanien und Novak Djokovic aus Serbien im Achtelfinale. Als letzter deutscher Vertreter in den Einzelkonkurrenzen hat Alexander Zverev die Runde der besten 16 erreicht.

+++2. September+++

Alcaraz zieht ins Achtelfinale von New York ein

Carlos Alcaraz hat auf seinem Weg zur Titelverteidigung bei den US Open erstmals härtere Arbeit verrichten müssen - steht aber dennoch im Achtelfinale. Der Spanier gewann am Samstag ein hochklassiges Drittrundenmatch gegen den aufopferungsvoll kämpfenden Briten Daniel Evans mit 6:2, 6:3, 4:6 und 6:3.

Erstmals im Turnierverlauf musste die Nummer eins der Welt damit einen Satz abgeben, 3:13 Stunden benötigte Alcaraz am Ende für diesen Arbeitssieg. „Er ist ein komplizierter Gegner, wir passen gut zusammen. Wenn wir gegeneinander spielen, dann ist das eine Show, dann gefällt das den Leuten“, sagte Alcaraz.

In der Runde der letzten 16 bekommt er es nun mit dem ungesetzten Matteo Arnaldi aus Italien zu tun, der Evans' Landsmann Cameron Norrie (Nr. 16) in drei Sätzen schlug. Platz eins in der Weltrangliste wird Alcaraz nach den US Open auf jeden Fall wieder an Novak Djokovic verlieren, auf den Serben kann er erst im Finale treffen.

Alcaraz' Sieg am Samstag geriet zwar nicht wirklich in Gefahr, die Fans im Arthur Ashe Stadium bekamen dennoch ein höchst unterhaltsames Match zu sehen - auch, weil Evans sich nach Kräften wehrte.

An Nummer 26 gesetzt schenkte der Außenseiter keine Spiele her, exemplarisch waren zwei endlos lange Ballwechsel im zweiten und dritten Satz: Nicht nur der Spanier brillierte technisch, Evans wusste dagegenzuhalten und erlief zudem zahlreiche Bälle. Im dritten Durchgang holte er so das Break zum 4:3 - es war der Grundstein zum Satzgewinn. Die rund 23.000 Fans belohnten beide Spieler immer wieder mit Standing Ovations.

Gauff und Djokovic im Achtelfinale

Mitfavoritin Coco Gauff hat das frühe Aus bei den US Open verhindert und das Achtelfinale erreicht. Die 19 Jahre alte Amerikanerin kämpfte sich am Freitagabend (Ortszeit) in der Drittrundenpartie gegen die Belgierin Elise Mertens zurück und gewann nach 2:04 Stunden mit 3:6, 6:3, 6:0. Gauff trifft in der Runde der besten 16 auf die 14 Jahre ältere Caroline Wozniacki. Die Dänin bezwang bei ihrem ersten Grand-Slam-Turnier nach mehr als dreieinhalb Jahren Tennis-Pause die Amerikanerin Jennifer Brady in der dritten Runde mit 4:6, 6:3, 6:1.

Die frühere Wimbledonsiegerin Jelena Rybakina scheiterte hingegen überraschend in der dritten Runde. Die an Nummer vier gesetzte Kasachin verlor gegen Sorana Cirstea aus Rumänien mit 3:6, 7:6 (8:6), 4:6 und wartet damit weiter auf den ersten Achtelfinaleinzug bei den US Open. Cirstea bekommt es nun mit der Schweizer Olympiasiegerin Belinda Bencic zu tun, die mit 7:6 (7:1), 2:6, 6:3 gegen Lin Zhu aus China gewann.

Gauff hatte vor den Augen von Popstar Justin Bieber auf der Tribüne wie schon in ihrem Erstrundenduell mit der Deutschen Laura Siegemund zunächst einige Probleme. „Die Energie hat mir heute Abend auf jeden Fall geholfen“, sagte Gauff zu den Fans im Arthur Ashe Stadium.

Beim Interview auf dem Platz wurde sie gefragt, warum sie bereits zum neunten Mal bei einem Grand-Slam-Turnier den ersten Satz verloren und dann doch noch gewonnen hatte. „In der Vergangenheit war das wohl Unerfahrenheit“, sagte Gauff lachend. „Aber heute hat Elise wirklich sehr gut gespielt. Ein Sieg ist ein Sieg, egal, wie du ihn erreichst.“

Djokovic verhindert Aus bei US Open nach 0:2-Satzrückstand

Topfavorit Novak Djokovic hat mit viel Mühe sein frühestes Scheitern bei den US Open seit 2006 vermieden und ist nach einem Kraftakt ins Achtelfinale eingezogen. Der 36 Jahre alte Serbe bezwang seinen Landsmann Laslo Djere in der Nacht zu Samstag (Ortszeit) mit 4:6, 4:6, 6:1, 6:1, 6:3. Djokovic verwandelte nach 3:45 Stunden um 1:32 Uhr seinen zweiten Matchball. Damit darf der dreimalige US-Open-Sieger in New York weiter hoffen, seinen Rekord im Herren-Tennis von 23 Grand-Slam-Titeln auszubauen. In der Runde der besten 16 trifft Djokovic auf den kroatischen Qualifikanten Borna Gojo.

„Etwas ganz anderes“: Zverev vor Duell mit Dimitrow gewarnt

Alexander Zverev will seiner starken Bilanz gegen den nächsten Gegner bei den US Open keine zu große Bedeutung zumessen. In der dritten Runde trifft der Olympiasieger am Samstagabend (19 Uhr/Ortszeit) auf den Bulgaren Grigor Dimitrow, gegen den er die vergangenen fünf Duelle gewonnen hat. Bei der Generalprobe für das Grand-Slam-Turnier in New York hatte sich Zverev Mitte August locker 6:2, 6:2 gegen durchgesetzt. „Ja, wir haben vergangene Woche in Cincinnati gespielt. Aber ich erwarte hier etwas ganz anderes“, sagte Zverev. „Hoffentlich wird es ein viel besseres Match.“

Auch im Achtelfinale bei den French Open konnte der Hamburger seinen Gegner diese Saison ohne Satzverlust bezwingen. In New York zeigte der frühere Weltranglistendritte Dimitrow aber beim klaren Drei-Satz-Sieg über den Briten Andy Murray sein Können. „Das spricht für sich selbst“, sagte Zverev. Gegen Dimitrow hat er bislang nur 2014 das erste von insgesamt sechs Duellen verloren.

Der Weltranglistenzwölfte ist der letzte verbliebene deutsche Tennisprofi in den Einzelkonkurrenzen. Bei den US Open erreichte er mit dem Finaleinzug 2020 sein bislang bestes Grand-Slam-Resultat, voriges Jahr fehlte er in New York nach einer schweren Knöchelverletzung von den French Open.

+++1. September+++

Iga Swiatek zieht ins Achtelfinale ein

Titelverteidigerin Iga Swiatek hat mit einer Demonstration ihrer Extraklasse das Achtelfinale bei den US Open erreicht. Die 22 Jahre alte Polin deklassierte am Freitag die Slowenin Kaja Juvan mit 6:0, 6:1 und ließ dabei nur 15 Punkte ihrer besten Freundin auf der Tennis-Tour zu. Nach 49 Minuten verwandelte Swiatek den ersten Matchball. Beim Grand-Slam-Turnier in New York hat die Weltranglistenerste dieses Jahr damit weiter keinen Satz verloren und nur neun Spiele abgegeben.

„Ich habe es nicht gemocht, gegen meine beste Freundin zu gewinnen. Ich wusste, dass ich fokussiert bleiben musste und nicht daran denken durfte“, sagte Swiatek im Interview im Louis Armstrong Stadium. „Ich habe nicht viele Freunde, aber sie ist meine beste Freundin.“ Sie peilt bei den US Open ihren insgesamt fünften Grand-Slam-Triumph an.

Emotionales Karriereende für Isner – Alcaraz weiter

Carlos Alcaraz hat auf seinem Weg zur Titelverteidigung bei den US Open in New York die nächste Hürde ohne große Probleme genommen. Der Spanier siegte am Donnerstagabend (Ortszeit) im Arthur Ashe Stadium 6:3, 6:1, 7:6 (7:4) gegen den Südafrikaner Lloyd Harris und zog in Flushing Meadows zum dritten Mal in Folge in die dritte Runde ein.

Im Kampf um das Achtelfinale trifft der 20 Jahre alte Wimbledon-Sieger nun auf den an Position 26 gesetzten Briten Daniel Evans, ein Duell mit Alexander Zverev oder dem italienischen Jungstar Jannik Sinner könnte im Viertelfinale warten.

„Ich bin mental stark geblieben, es ist sehr gut, in den ersten Runden in drei Sätzen zu gewinnen. Das ist sehr wichtig für mich“, sagte Alcaraz, der nach den US Open Platz eins in der Weltrangliste an Novak Djokovic verlieren wird.

Daniil Medwedew, Turniersieger 2021, musste für sein Weiterkommen schon mehr kämpfen. Der Weltranglistendritte aus Russland bezwang den Australier Christopher O'Connell nach mehr als drei Stunden Spielzeit um 1:09 Uhr Ortszeit mit 6:2, 6:2, 6:7 (6:8), 6:2 und trifft in der dritten Runde auf den Argentinier Sebastian Baez. Für Medwedew (27) ist es in New York die sechste Drittrundenteilnahme in Folge.

Zuvor war der frühere Turniersieger Stan Wawrinka als ältester Profi seit 32 Jahren in die dritte Runde in New York eingezogen. Der 38 Jahre alte Schweizer, der 2016 in New York triumphieren konnte, gewann sein Zweitrundenduell gegen den Argentinier Tomas Etcheverry mit 7:6 (8:6), 6:7 (7:9), 6:3, 6:2. Älter als Wawrinka bei einem Zweitrunden-Erfolg war in Flushing Meadows zuletzt Jimmy Connors (damals 39) im Jahr 1991 gewesen. Wawrinka trifft nun auf Sinner.

Jabeur und Pegula in Runde drei

Vorjahresfinalistin Ons Jabeur steht bei den US Open in New York in der dritten Runde. Die Weltranglistenfünfte aus Tunesien siegte nach einem Kraftakt gegen die junge Tschechin Linda Noskova nach über zwei Stunden Spielzeit mit 7:6 (9:7), 4:6, 6:3 und trifft im Kampf um das Achtelfinale nun auf Noskovas Landsfrau Marie Bouzkova.

Auch US-Hoffnung Jessica Pegula (29) gab sich in ihrem Zweitrundenduell keine Blöße. Die Weltranglistendritte, die bei einem Grand Slam noch nie über das Viertelfinale hinaus gekommen ist, bezwang die Rumänin Patricia Maria Tig im Arthur Ashe Stadium 6:3, 6:1 und bekommt es nun mit der Ukrainerin Elina Switolina (Nr. 26) zu tun.

Zuvor war auch Wimbledon-Siegerin Marketa Vondrousova in die dritte Runde eingezogen, die 24-jährige Tschechin besiegte die Italienerin Martina Trevisan mit 6:2, 6:2.

Emotionales Karriereende für Isner

John Isner wurde berühmt für seine langen Tennis-Matches - und so hat der amerikanische Profi seine Karriere auch standesgemäß beendet. In fünf Sätzen verlor der 38-Jährige am Donnerstag bei den US Open sein letztes Einzel gegen Landsmann Michael Mmoh in 3:57 Stunden mit 6:3, 6:4, 6:7 (3:7), 4:6, 6:7 (7:10). Nach dem Spiel der zweiten Runde zeigte sich Isner auf dem Grandstand emotional. „Aus diesem Grund habe ich in meinem Leben so hart gearbeitet, um vor dieser Atmosphäre zu spielen“, sagte er unter Tränen. „Ich habe wie heute nicht immer gewonnen, aber diese Unterstützung zu haben, ist ziemlich besonders.“

Der 2,08 Meter große Isner spielte mehr als 17 Jahre lang auf der ATP-Tour, gewann 16 Turniere und war für seine Aufschlagstärke bekannt. Er schlug bislang mehr als 14 000 Asse - mehr als jeder andere Profi auf der Tour. 2010 absolvierte er in Wimbledon das längste Match der Tennisgeschichte: Seine Partie gegen den Franzosen Nicolas Mahut ging über drei Tage, dauerte elf Stunden und fünf Minuten. Isner gewann im fünften Satz mit 70:68. Auch seine Zahl von 829 gespielten Tiebreaks ist nach Angaben der Veranstalter der US Open unerreicht.

Anschließend verlor Isner bei dem Grand-Slam-Turnier in New York auch noch im Doppel mit seinem amerikanischen Teamkollegen Jack Sock - damit war endgültig Schluss mit der Profikarriere.

Zverev gewinnt bei US Open deutsches Duell mit Altmaier

Alexander Zverev hat das deutsche Duell mit Daniel Altmaier bei den US Open gewonnen und mit einiger Mühe die dritte Runde erreicht. Der 26 Jahre alte Tennis-Olympasieger bezwang seinen Davis-Cup-Teamkollegen am Donnerstag in 3:43 Stunden mit 7:6 (7:1), 3:6, 6:4, 6:3. Dabei unterliefen Zverev zeitweise zahlreiche Fehler, erst im Spielverlauf steigerte sich der Weltranglistenzwölfte. Der 24 Jahre alte Kempener Altmaier verpasste beim Grand-Slam-Turnier in New York seinen ersten Drittrunden-Einzug.

Lys und Korpatsch bei US Open in zweiter Runde raus

Eva Lys und Tamara Korpatsch sind als letzte deutsche Spielerinnen bei den US Open in der zweiten Runde ausgeschieden. Die 21 Jahre alte Hamburgerin Lys unterlag angeschlagen am Donnerstag der Italienerin Lucia Bronzetti mit 3:6, 2:6 und verpasste den erstmaligen Einzug in die Runde der besten 32.

Korpatsch (28) war beim 3:6, 3:6 gegen die an Nummer 14 gesetzte Russin Ljudmila Samsonowa ebenfalls ohne echte Siegchance. Damit sind alle fünf gestarteten deutschen Spielerinnen in der Einzel-Konkurrenz des Grand-Slam-Turniers in New York raus.

Lys ließ sich mehrfach während der Partie behandeln und lag dabei auf dem Rücken. Sie hatte sich mit starken Leistungen durch die Qualifikation gekämpft und auch bei ihrem Erstrundensieg gegen die Amerikanerin Robin Montgomery keinen Satz abgegeben. Zuvor hatte sie noch nie bei einem Grand Slam ein Hauptrundenmatch gewonnen. Auch Korpatsch hätte erstmals in der dritten Runde eines Grand-Slam-Turniers gestanden.

Ruud scheitert früh – Wozniacki sorgt für Aufsehen

Vorjahresfinalist Casper Ruud ist als weiterer möglicher Rivale von Novak Djokovic um den Endspieleinzug bei den US Open bereits früh ausgeschieden. Der 24 Jahre alte Norweger verlor am Mittwochabend (Ortszeit) seine Zweitrundenpartie gegen den Chinesen Zhang Zhizhen überraschend mit 4:6, 7:5, 2:6, 6:0, 2:6.

Damit sind bei dem Grand-Slam-Turnier in New York die drei am höchsten in der Weltrangliste platzierten Spieler, auf die Djokovic in seiner Hälfte der Auslosung auf dem möglichen Weg ins Finale hätte treffen können, bereits gescheitert: Ruud (4), der Däne Holger Rune (5) und Stefanos Tsitsipas aus Griechenland (7). Djokovic trifft in der dritten Runde auf seinen serbischen Landsmann Laslo Djere.

Ruud kämpfte sich mit einem perfekten vierten Satz ins Match zurück. Anschließend monierte er beim Schiedsrichter eine zu lange Toilettenpause seines Gegners in der Pause vor dem fünften Durchgang und geriet völlig aus dem Tritt. Er habe sich komplett umgezogen, erklärte Zhang nach der Partie seine Abwesenheit. „Ich habe versucht, schnell zu sein.“ Der Weltranglisten-67. trifft in der dritten Runde auf den Australier Rinky Hijikata.

Wozniacki sorgt für Aufsehen - Gauff souverän

Die frühere Weltranglistenerste Caroline Wozniacki sorgt bei ihrem Grand-Slam-Comeback für Aufsehen. Die 33 Jahre alte Dänin setzte sich in einem Duell zweier Major-Siegerinnen in der zweiten Runde mit 7:5, 7:6 (7:5) gegen Petra Kvitova durch und überzeugte dabei auch spielerisch.

„Es könnte nicht besser sein, als hier im vollgepackten Arthur Ashe Stadium zu spielen. Ich liebe es hier auf den Plätzen von New York“, sagte Wozniacki, als sie nach 2:08 Stunden Spielzeit jubeln durfte. Die Australian-Open-Siegerin von 2018 hatte erst Anfang August nach mehr als dreieinhalb Jahren Wettkampfpause ihr Comeback auf der Tour gefeiert, sie hatte sich eine Auszeit genommen, um eine Familie zu gründen. In Flushing Meadows stand sie 2009 und 2014 im Endspiel und trifft nun auf Jennifer Brady aus den USA.

Auch Coco Gauff hat nach ihrem emotionsgeladenen Dreisatzsieg gegen Laura Siegemund aus Metzingen die dritte Runde bei den US Open erreicht. Die 19 Jahre alte Weltranglistensechste bezwang das drei Jahre jüngere russische Tennis-Wunderkind Mirra Andrejewa zum Auftakt des dritten Turniertags glatt 6:3, 6:2. Das Match dauerte nur 75 Minuten. Für den Sieg im spannenden Match gegen Siegemund hatte Gauff noch beinahe drei Stunden benötigt.

Keine Blöße gab sich auch die Titelverteidigerin und French-Open-Siegerin Iga Swiatek. Die Weltranglistenerste aus Polen besiegte Daria Saville aus Australien, die im WTA-Ranking lediglich auf Position 322 geführt wird, 6:3, 6:4.

Der Magen streikt: Thiem muss bei US Open aufgeben

Der Österreicher Dominic Thiem hat bei den US Open in seinem Zweitrundenmatch wegen Magenproblemen aufgeben müssen. Nach dem 6:7 (1:7) im ersten Satz übergab sich der Turniersieger von 2020 allem Anschein nach, ein Spiel später brach er das Duell gegen Ben Shelton aus den USA dann ab.

Thiem hatte in der ersten Runde gegen den Kasachen Andrej Bublik gewonnen, es war sein erster Sieg bei einem Grand Slam seit Jahresbeginn 2021. Allerdings plagt er sich bereits seit einigen Tagen mit einer Magenschleimhautentzündung herum.

Wegen der Probleme hatte Thiem vor den US Open die Teilnahme am Vorbereitungsturnier in Winston-Salem abgesagt. Vor dem Match gegen Bublik hatte er sich ebenfalls übergeben müssen, war aber dennoch zuversichtlich: „Der Magen ist ein bisschen beleidigt, aber mein Team hat mir versichert, dass es nichts Ungewöhnliches ist.“

+++30. August+++

Tsitsipas scheidet gegen einen Qualifikanten aus

Der Schweizer Dominic Stricker hat bei den US Open in New York für die erste große Überraschung gesorgt. Der 21 Jahre alte Qualifikant besiegte den Weltranglistensiebten Stefanos Tsitsipas aus Griechenland in einem spannenden Marathon-Match 7:5, 6:7 (2:7), 6:7 (5:7), 7:6 (8:6), 6:3 und zog bei seinem dritten Grand Slam erstmals in die dritte Runde ein.

Nach 4:04 Stunden nutzte Stricker, lediglich die Nummer 128 der Weltrangliste, seinen Matchball – Tsitsipas hatte keinen. Dem Sieg nahe kam der Favorit nur im vierten Satz, als er im Tiebreak nur noch zwei Punkte vom Matchgewinn entfernt war. Tsitsipas ist bei den US Open noch nie über die dritte Runde hinausgekommen.

Einzug in die dritte Runde – Mitfavoritin Gauff gewinnt Duell der Jungstars

Mitfavoritin Coco Gauff hat bei den US Open souverän die dritte Runde erreicht. Nach dem schwer erkämpften Auftaktsieg über Laura Siegemund gewann die 19 Jahre alte Amerikanerin am Mittwoch das Duell der Tennis-Jungstars mit Mirra Andrejewa 6:3, 6:2.

Die Weltranglistensechste hatte die drei Jahre jüngere Russin diese Saison bereits in der dritten Runde der French Open bezwungen und dabei in drei Sätzen mehr Probleme gehabt. „Ich habe davon gelernt, aggressiver zu sein. Sie hat eine große Zukunft vor sich“, sagte Gauff auf dem Platz im Arthur Ashe Stadium. Sie hat beim Grand-Slam-Turnier in New York als bestes Resultat bislang einmal das Viertelfinale erreicht.

Koepfer muss gegen Alcaraz verletzt aufgeben

Die Hoffnung auf den großen Überraschungscoup bei den US Open hat für Dominik Koepfer nur acht Ballwechsel gehalten. Der 29-Jährige knickte am Dienstagabend (Ortszeit) im Erstrundenduell mit dem spanischen Titelverteidiger Carlos Alcaraz bereits im ersten Spiel schwer um. Danach bewegte sich der Weltranglisten-75. nicht mehr rund und war mit verbundenem linken Knöchel chancenlos. Nach einer Stunde gab Koepfer angeschlagen beim Stand von 2:6, 2:3 wegen der Probleme auf.

Er habe sich wahrscheinlich einen Bänderriss zugezogen, berichtete Koepfer von einer ersten Diagnose. Es sei aber nichts gebrochen. „Ich wusste: Das war's“, sagte er über den Moment des Umknickens. „Aber wenn du vor mehr als 20 000 Zuschauer spielst, gegen die Nummer eins der Welt, das erste Mal auf Ashe, gibst du auf keinen Fall sofort auf.“

„Wir müssen ihm Anerkennung zollen, hoffentlich werden wir ihn bald wieder auf dem Platz sehen“, sagte der Weltranglistenerste Alcaraz im Sieger-Interview im Arthur Ashe Stadium. Der 20-Jährige trifft in der zweiten Runde nun auf den Südafrikaner Lloyd Harris.

Auch für den zweiten deutschen Tennisspieler endete seine Erstrundenpartie unter Flutlicht enttäuschend mit einer klaren Niederlage. Yannick Hanfmann (31) unterlag dem an Nummer sechs gesetzten Italiener Jannik Sinner deutlich mit 3:6, 1:6, 1:6.

Debütantin Lys in zweiter Runde

Eva Lys hat ein erfolgreiches Hauptrunden-Debüt bei den US Open gefeiert. Die 21 Jahre alte Hamburgerin bezwang Robin Montgomery aus den USA in nur 64 Minuten mit 6:2, 6:1 und erreichte als zweite deutsche Tennisspielerin nach Tamara Korpatsch die zweite Runde. Lys zeigte eine sehr abgeklärte Leistung gegen die schlagstarke 18 Jahre alte Amerikanerin, die 2021 die Juniorinnen-Konkurrenz gewonnen hatte. Lys gelang damit ihr erster Sieg bei einem Grand-Slam-Turnier überhaupt.

In der nächsten Runde trifft sie auf die Siegerin der Partie zwischen der an Nummer zwölf gesetzten Barbora Krejcikova aus Tschechien und der Italienerin Lucia Bronzetti. Lys hatte sich in New York bereits durch die Qualifikation gekämpft und in drei Partien nur neun Spiele abgegeben.

Erfolgreich im hohen Profialter: Wawrinka auf den Spuren von Connors

Der frühere Turniersieger Stan Wawrinka hat als ältester Profi seit 31 Jahren ein Match bei den US Open gewonnen. Der 38 Jahre alte Schweizer, der 2016 in New York triumphieren konnte, gewann sein Erstrundenduell gegen den Japaner Yoshihito Nishioka mit 7:6 (7:5), 6:2, 6:4. Älter als Wawrinka bei einem Erfolg war in Flushing Meadows zuletzt Jimmy Connors (damals 40) im Jahr 1992 gewesen.

„Ich weiß, wo ich im Moment stehe. Ich weiß, dass ich einige wirklich gute Spieler schlagen kann“, sagte Wawrinka zufrieden. Er versuche nicht ständig, sein Leistungsvermögen mit dem früherer Tage zu vergleichen. „Ich kann wirklich konkurrenzfähig sein. Ich bewege mich gut“, fügte „Stan the Man“ an, der nun auf den Argentinier Tomas Martin Etcheverry trifft.

Williams chancenlos bei ihren 24. US Open

Chancenlos bei ihren 24. US Open: Venus Williams hat sich schon in der ersten Runde des Grand-Slam-Turniers in New York verabschiedet. Die 43 Jahre alte siebenmalige Majorsiegerin unterlag der Belgierin Greet Minnen 1:6, 1:6 und war dabei weit von ihrer früheren Bestform entfernt. Dennoch erhielt sie aufmunternden Applaus der Tennis-Fans.

„Ich liebe es, hier zu spielen. Ich habe heute wirklich alles gegeben“, sagte Williams im Anschluss an ihr Match: „Ich habe wirklich ein paar tolle Schläge gespielt, aber sie hatte ein paar unglaubliche Antworten darauf. Ich wünschte, ich hätte mich besser vorbereiten können.“

Williams war zuletzt in Cincinnati erstmals seit vier Jahren ein Erfolg gegen eine Top-20-Spielerin gelungen, hatte aber dann in der Vorbereitung auf die US Open erneut mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Ihre Pläne für den Rest der Saison ließ die ältere Schwester von Ikone Serena Williams offen.

Djokovic bei US Open gegen spanischen Außenseiter

Novak Djokovic will bei den US Open den nächsten Schritt zu seinem 24. Grand-Slam-Triumph machen. Der 36 Jahre alte Serbe trifft in der zweiten Runde am Mittwoch auf den spanischen Außenseiter Bernabe Zapata Miralles. Die Partie ist als zweites Spiel im Arthur Ashe Stadium angesetzt. Den Auftakt in der größten Arena beim Grand-Slam-Turnier in New York macht die 19 Jahre alte Mitfavoritin Coco Gauff aus den USA gegen die drei Jahre jüngere Russin Mirra Andrejewa (12.00 Uhr Ortszeit/18.00 Uhr MESZ).

Als topgesetzte Spielerin bekommt es Iga Swiatek aus Polen mit Daria Saville aus Australien zu tun. Deutsche Tennisprofis sind am dritten Turniertag nicht im Einsatz.

+++29. August+++

Altmaier zieht in die in zweite Runde ein und trifft nun auf Zverev

Alexander Zverev steht in der zweiten Runde der US Open vor einem deutschen Duell. Der Tennis-Olympiasieger trifft am Donnerstag (Ortszeit) auf seinen Davis-Cup-Kollegen Daniel Altmaier. Der 24 Jahre alte Kempener gewann am Dienstag nach anfänglichen Problemen klar mit 6:7 (5:7), 6:3, 6:1, 6:2 gegen den Franzosen Constant Lestienne. Für Altmaier ist es der erste Zweitrundeneinzug beim Grand-Slam-Turnier in New York. Der Weltranglisten-53. bestritt bislang ein Duell mit Zverev, 2022 setzte sich der 26 Jahre alte Hamburger bei den Australian Open in drei Sätzen durch.

Tatjana Maria scheitert in der ersten Runde an Martic

Tatjana Maria ist bei den US Open in der ersten Runde gescheitert. Zehn Tage nach ihrem Turniersieg im kolumbianischen Barranquilla unterlag die 36-Jährige aus Bad Saulgau der Kroatin Petra Martic 3:6, 1:6. Gegen die sehr druckvoll spielende Nummer 37 der Weltrangliste war Maria, im WTA-Ranking zehn Positionen tiefer platziert, weitgehend chancenlos. Das Match dauerte lediglich 65 Minuten.

Bei der Generalprobe für das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres hatte Maria in Cleveland/US-Bundesstaat Ohio noch das Halbfinale erreicht. Bei ihren vorherigen acht Teilnahmen in Flushing Meadows hatte die Wimbledon-Halbfinalistin von 2020 allerdings nur zweimal die zweite Runde erreicht, zuletzt bereits 2012.

Zverev zieht locker in die zweite Runde ein

Alexander Zverev hat bei den US Open souverän die zweite Runde erreicht. Der Tennis-Olympiasieger bezwang am Dienstag den Australier Aleksandar Vukic mit 6:4, 6:4, 6:4 und wurde seiner Favoritenrolle im Auftaktmatch beim Grand-Slam-Turnier in New York gerecht. Nach 2:09 Stunden verwandelte der 26-Jährige seinen ersten Matchball. Bei 26 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit gab Zverev nur einmal in der Schlussphase seinen Aufschlag ab.

Korpatsch zieht in die zweiten Runde ein

Tamara Korpatsch aus Hamburg hat bei den US Open in New York als erste von neun deutschen Tennis-Profis die zweite Runde erreicht. Gegen Irina-Camelia Begu aus Rumänien setzte sich die 75. der Weltrangliste in 83 Minuten 6:3, 6:2 durch. In der zweiten Runde trifft sie nun auf Ljudmila Samsonowa (Russland/Nr.14) oder Claire Liu (USA).

Korpatsch, die zum sechsten Mal im Hauptfeld eines der vier Grand Slams steht, gewann erst zum zweiten Mal nach den All England Championships in Wimbledon vor wenigen Wochen ihr Auftaktmatch bei einem der Majors. Sie spielte weitgehend solide, ihrer 33 Jahre alten Gegnerin, die im WTA-Ranking auf Position 43 geführt wird, unterlief dagegen eine Fülle sogenannter unerzwungener Fehler - insgesamt 39.

Mit jeder Menge Realismus in die Mammut-Aufgabe: Tennis-Profi Dominik Koepfer macht sich vor seinem Match gegen den Weltranglistenersten und Titelverteidiger Carlos Alcaraz bei den US Open keine großen Hoffnungen auf einen Überraschungssieg. „Entweder wirst du gegen jemanden spielen, bei dem du weißt, dass du gewinnen kannst, oder du spielst halt gegen Djokovic oder Alcaraz“, sagte der 29-Jährige vor der Erstrundenpartie gegen den Spanier in New York bei tennismagazin.de.

Dennoch, so Koepfer, werde es „cool, gegen ihn zu spielen. Ich hoffe, dass ich mithalten und ihn ein bisschen in Bedrängnis bringen kann.“ Für den Furtwangener, der nach einigen Verletzungen kürzlich wieder in die Top 100 der Weltrangliste zurückkehrt war, ist die Partie in der Nacht auf Mittwoch deutscher Zeit das erste Duell mit dem spanischen Wunderkind (20).

„Es war in den letzten eineinhalb Jahren nicht leicht“, sagte Koepfer über seine Armverletzung, die ihn in der Weltrangliste zurückgeworfen hatte. „Letzte Woche war die erste Woche, in der ich ohne Schmerztabletten gespielt habe und mich wirklich ganz okay gefühlt habe. Aber 100 Prozent gut ist es noch nicht.“

Jule Niemeier wechselt nach Aus in Qualifikation den Trainer

Tennisspielerin Jule Niemeier wird nach den jüngsten sportlichen Rückschlägen nicht länger mit Trainer Christopher Kas zusammenarbeiten. Das bestätigten Manager Michael Geserer der Deutschen Presse-Agentur bei den US Open am Montag (Ortszeit) in New York und später Niemeier selbst in sozialen Medien. Die 24-Jährige war bereits in der ersten Runde der Qualifikation zum letzten Grand-Slam-Turnier gescheitert. Zuvor hatte die „Bild“ über die Trennung berichtet.

„Nach 1,5 Jahren habe ich mich entschieden, mich von Christopher Kas zu trennen.
Ich wollte mir einen Moment Zeit nehmen, um meine Dankbarkeit für all die Führung, Unterstützung und Inspiration auszudrücken, die er mir während unserer gemeinsamen Zeit gegeben hat“, schrieb Niemeier am Dienstag auf Instagram. Die Zusammenarbeit habe sie „nachhaltig beeinflusst“.

Nach der Entscheidung reisten Niemeier und Kas zusammen nach Deutschland zurück. Die 24-Jährige wird nach Angaben von Geserer weiter an der Akademie BeTennisBase in Regensburg trainieren. Im September wird Niemeier Turniere in Japan und China absolvieren. Die Nachfolge von Kas soll möglichst langfristig geregelt werden.

Mit dem früheren Profi an der Seite hatte die Dortmunderin im vergangenen Jahr als größten Erfolg ihrer bisherigen Karriere das Viertelfinale von Wimbledon erreicht. In diesem Jahr blieben die guten Resultate jedoch aus, nach den US Open wird Niemeier nicht mehr unter den ersten 130 der Weltrangliste stehen.

Kasachischer Tennis-Profi sorgt mit Spruch gegen Thiem für Kritik

Der kasachische Tennis-Profi Alexander Bublik hat bei den US Open mit einer despektierlichen Äußerung für Kritik gesorgt. Im zweiten Satz seines Auftaktspiels in New York gegen den Österreicher Dominic Thiem fluchte der 26-Jährige am Montagabend (Ortszeit) ob seiner schwachen Leistung vor sich hin, wie auf Videos in den sozialen Netzwerken zu sehen ist. „Es kotzt mich an, allen diesen Invaliden zu ihrer Karriere zurück zu verhelfen“, sagte Bublik zu sich selbst, aber hörbar, als er zum Aufschlag ging.

Nach dem zweiten Satz zerschlug der Kasache, der insgesamt 17 Doppelfehler und 44 leichte Fehler produzierte, aus Frust auch noch einen Schläger. Der 27. der Weltrangliste verlor mit 3:6, 2:6, 4:6.

Thiem, US-Open-Champion von 2020, hatte in der Vergangenheit lange mit einer Verletzung an seiner rechten Schlaghand zu kämpfen und überstand zum ersten Mal seit über zwei Jahren wieder die erste Runde eines Grand-Slam-Turniers. Er ist im Ranking auf Platz 81 abgerutscht. Im Jahr 2021 war er noch Dritter der Weltrangliste.

„Ja, es ist ein harter Spruch. Etwas, das man im Allgemeinen nicht sagen sollte, einfach aus Respekt. Ja, vielleicht hat er es nicht so gemeint oder so. Aber ja, was soll ich dazu sagen?“, sagte der 29-jährige Thiem nach dem Spiel angesprochen auf die Szene. Thiem hatte davon laut eigener Aussage während des Spiels nichts mitbekommen, zudem schimpfte Bublik auf Russisch.

Tennis-Star Swiatek spricht bei US Open über ihren schweren Ski-Unfall

Die Tennis-Weltranglistenerste Iga Swiatek sieht Alpin-Superstar Mikaela Shiffrin als Inspiration - hält sich wegen einer einschneidenden Erfahrung aber selbst von der Ski-Piste fern. „Das letzte Mal, als ich Ski gefahren bin, war ich sieben und hatte einen Unfall, bei dem ich hätte sterben können, deshalb hat mich das verängstigt“, erzählte die polnische Titelverteidigerin nach ihrem Erstrundensieg bei den US Open. „Ich habe nicht so leicht Angst, aber das hat mich aufgehalten. Das war das letzte Mal (auf Skiern).“ Es sei ein „traumatisches Erlebnis“ für sie gewesen.

Sie fühle eine spezielle Verbindung zu Shiffrin, da Tennis und der alpine Skisport aus ihrer Sicht die beiden Sportarten seien, bei den Frauen die gleichen Wettbewerbe und den gleichen Rhythmus wie Männer haben. „Es ist schön, zu jemandem aufschauen zu können und die gleichen Erfahrungen zu teilen, von denen du lernen kannst“, sagte die 22 Jahre alte Swiatek über die sechs Jahre ältere Shiffrin. Der US-Superstar hatte in der Vergangenheit berichtet, beispielsweise im mentalen Bereich einiges von der Tennisspielerin gelernt zu haben.

Bei den US Open hatte Swiatek durch ein 6:0, 6:1 gegen die Schwedin Rebecca Peterson die zweite Runde erreicht und trifft nun auf Daria Saville aus Australien.

So liefen die Spiele in der Nacht zum Dienstag

Novak Djokovic hat sich zum Start in die US Open keine Blöße gegeben. Laura Siegemund verpasste unterdessen eine große Überraschung.

+++28. August 2023+++

Laura Siegemund als erste Deutsche im Einsatz

Zum Start der US Open in New York ist Laura Siegemund als einziger von neun deutschen Tennisprofis im Hauptfeld direkt am ersten Tag im Einsatz. Die 35 Jahre alte Schwäbin trifft am Montagabend (Ortszeit) auf die amerikanische Mitfavoritin Coco Gauff. Die Partie der ersten Runde im Arthur Ashe Stadium beginnt deutscher Zeit nicht vor 1.00 Uhr am Dienstagmorgen.

Siegemund hatte sich erfolgreich durch die Qualifikation beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres gekämpft. Die weiteren acht deutschen Tennisprofis um Alexander Zverev absolvieren ihre Auftaktpartien jeweils am Dienstag.

Topfavorit Novak Djokovic bestreitet sein Erstrundenspiel nach Siegemund ebenfalls in der größten Arena von Flushing Meadows. Mit einem Sieg über den Franzosen Alexandre Müller würde der 36 Jahre alte Serbe nach dem Turnier wieder die Spitze der Weltrangliste vom Spanier Carlos Alcaraz übernehmen. Djokovic will seinen Rekord im Herren-Tennis von 23 Grand-Slam-Titeln weiter ausbauen.

Zverev geht voller Zuversicht in die US Open

Die freie Zeit vor den US Open vertreibt sich Alexander Zverev als New-York-Tourist. Nach etwas Ruhe beginnt der neue Anlauf auf den ersten Grand-Slam-Titel - noch trennt ihn etwas von den Favoriten.

+++25. August 2023+++

Wenig Glück bei der Auslosung aus deutscher Sicht

Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev hat bei der Auslosung für die am kommenden Montag beginnenden US Open kein großes Glück gehabt. Der 26 Jahre alte Hamburger trifft in der ersten Runde des letzten Grand-Slam-Turniers des Jahres auf den Australier Aleksandar Vukic, immerhin die Nummer 51 der Welt.

Sollte Zverev in New York die Auftakthürde überstehen, könnte er in der zweiten Runde auf Davis-Cup-Kollege Daniel Altmaier treffen, der sich dafür vorher aber gegen den Franzosen Constant Lestienne durchsetzen muss. Das mit Abstand schwerste Los aus deutscher Sicht erwischte Dominik Koepfer, der in der ersten Runde dem an Nummer eins gesetzten Spanier Carlos Alcaraz gegenübersteht. Auch Yannick Hanfmann hat mit dem Weltranglisten-Sechsten Jannik Sinner aus Italien ein höchst undankbares Los erwischt.

Bei den Frauen tritt die 36-jährige Tatjana Maria als deutsche Nummer eins zunächst gegen die Kroatin Petra Martic an. Tamara Korpatsch bekommt es mit der Rumänin Irina-Camelia Begu zu tun, und Anna-Lena Friedsam ist im Duell gegen Wimbledon-Halbfinalistin Jelina Switolina aus der Ukraine die Außenseiterin.

Die dritte Runde der Qualifikation hat derweil Laura Siegemund durch ein 6:2, 7:6 (7:4) gegen die Schweizerin Simona Waltert erreicht. Die 35-Jährige ist damit nur noch einen Sieg vom Erreichen des Hauptfeldes entfernt. Vorjahres-Achtelfinalistin Jule Niemeier war dagegen bereits in der ersten Quali-Runde gescheitert.

(RP/SID/dpa)
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