Offiziell bestätigt Marco Rose verlässt Borussia, um zum BVB zu wechseln

Mönchengladbach · Die Gerüchte brodelten seit Monaten, nun ist es offiziell: Marco Rose wird Borussia Mönchengladbach verlassen, um den Trainerjob bei Liga-Konkurrent Borussia Dortmund zu übernehmen. Das hat der BVB inzwischen bestätigt.

 Marco Rose wird Borussia Mönchengladbach verlassen. Sein Ziel soll laut Manager Max Eberl Borussia Dortmund heißen.

Marco Rose wird Borussia Mönchengladbach verlassen. Sein Ziel soll laut Manager Max Eberl Borussia Dortmund heißen.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Borussia Mönchengladbach wird mit einem neuen Trainer in die nächste Saison gehen. Marco Rose hat sich entschieden, nach dieser Saison Gladbach zu verlassen. Darüber hat er den Verein und die Mannschaft am Montag informiert. Borussia bestätigte am Montagnachmittag um kurz nach 15 Uhr die Informationen unserer Redaktion, dass der 44-Jährige nach dieser Saison nicht mehr Gladbach-Trainer sein wird. Und auch, dass er den Wunsch hat, zu Borussia Dortmund zu wechseln.

„Wir haben in den vergangenen Wochen viele Gespräche miteinander geführt, in denen es um die Zukunft von Marco ging. Leider hat er sich nun entschieden, dass er von einer Klausel in seinem bis Juni 2022 laufenden Vertrag Gebrauch machen und im Sommer zu Borussia Dortmund wechseln möchte“, wurde Borussias Sportdirektor Max Eberl in der Mitteilung des Vereins zitiert.

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Kurz nach der Verkündung seitens der Gladbacher bestätigte der BVB Roses Wechsel. „Marco Rose wird ab der Saison 2021/22 neuer Cheftrainer beim Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund. Eine entsprechende Zusage hat der 44-Jährige den BVB-Verantwortlichen gegeben“, heißt es auf der Website der Dortmunder, die damit die Klausel, die Rose in seinem Vertrag besitzt, ziehen werden.

Kostenpflichtiger Inhalt Eberl hatte zuletzt im Interview mit unserer Redaktion die Ausstiegsklausel des Trainers bestätigt. „Ohne die Klausel wäre Marco nicht hier“, sagte Eberl. „Sollten die in seinem Vertrag festgelegten Bedingungen fristgerecht erfüllt werden, wird er uns also nach dem Saisonende nicht mehr zur Verfügung stehen“, sagte Eberl.

Eine sofortige Trennung wird es trotz aller Emotionalität in der Sache aber nicht geben. „Bis dahin werden wir mit Marco gemeinsam alle Kräfte mobilisieren, um unsere Ziele in der Bundesliga, im DFB-Pokal und in der Champions League zu erreichen“, sagte Eberl.

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Experten wie Berti Vogts hatten Rose geraten, sich noch weiter in Gladbach zu entwickeln, doch offenbar erscheint dem Trainer die Option, den BVB zu übernehmen, zu verlockend. Seit Wochen hieß es, er habe sich bereits entschieden, das jedoch hatte Eberl im Interview verneint. Eine Dynamik kam wohl durch das DFB-Pokal-Viertelfinale in die Geschichte, in dem am 2. März die beiden Borussias aufeinander treffen.

Damit geht im Sommer nach nur zwei Jahren die Ära Rose in Mönchengladbach wieder zu Ende. Rose hat die Gladbacher in seiner ersten Saison in die Champions League geführt und in der aktuellen Spielzeit ins Achtelfinale der Königsklasse. In der Liga ist die Borussia als Siebter noch im Rennen um die begehrten Europapokal-Plätze. Da ist die Lage unentschieden, was Rose angeht, hat Manager Max Eberl nun immerhin Planungssicherheit.

Eberl wird vorbereitet sein, nach Informationen unserer Redaktion gibt es bereits drei Kandidaten, die in der näheren Wahl sind. Zuletzt wurde Werder Bremens Trainer Florian Kohfeldt ebenso genannt wie der US-Amerikaner Jesse Marsch, der bei RB Salzburg Roses Nachfolger ist, Frankfurts Adi Hütter und auch Oliver Glasner von Gladbachs letztem Gegner VfL Wolfsburg. Möglich, dass auch Gerardo Seoane, Meistertrainer in Bern ein Thema ist bei den Borussen. Dass Eberl schon vor einiger Zeit Kontakt zu Erik ten Hag, Trainer von Ajax Amsterdam, aufgenommen habe, dementierte Borussia gegenüber unserer Redaktion bereits.

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