Großbrand im Nationalpark De Meinweg Nächtliche Hilfe bei Waldbrand an der Grenze

Alpen/Rheinberg/Sonsbeck · Mehr als zwei Dutzend Feuerwehrleute aus Alpen, Rheinberg, Sonsbeck und Xanten waren im Einsatz im Kreis Viersen.

Waldbrand im Naturschutzgebiet De Meinweg: Bilder - Feuer an Grenze zu NRW
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Waldbrand in Naturschutzgebiet De Meinweg

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Foto: dpa/David Young

 Im Nationalpark De Meinweg an der niederländischen Grenze sind bei einem Brand rund 100 Hektar Wald zerstört worden. Das Feuer war am Montagmittag ausgebrochen. Zahlreiche Einsatzkräfte aus ganz Nordrhein-Westfalen unterstützten die örtlichen Feuerwehren bei den Löscharbeiten. Insgesamt waren bis Dienstagmittag rund 500 Feuerwehrleute im Einsatz, darunter zwei Dutzend Kräfte aus Alpen, Rheinberg und Sonsbeck.

Am späten Montagabend wurde die Bezirksbereitschaft 1 zur überörtlichen Hilfeleistung im Bereich Niederkrüchten im Kreis Viersen alarmiert. Die Bezirksbereitschaft wird aus Einsatzkräften und Fahrzeugen der Feuerwehren der Kreise Wesel und Kleve sowie der Stadt Duisburg für größere Einsätze zusammengestellt. Die Feuerwehr Sonsbeck unterstützte mit drei Feuerwehrleuten ein Löschfahrzeug aus Neukirchen-Vluyn. Außerdem wurde ein Tanklöschfahrzeug mit sechs Einsatzkräften gestellt. Die neun entsandten Feuerwehrleute stammen aus allen drei Einheiten der Feuerwehr Sonsbeck. Aus Xanten kamen vier Einsatzkräfte.

Alpens Feuerwehrchef Michael Hartjes hatte am späten Montagabend die für diese Fälle vorgesehene Löschgruppe Menzelen zusammengerufenen, um abzuklären, wer für den überörtlichen Einsatz zur Verfügung steht. Sollstärke sei zwei Leute, so Hartjes: „Aber da in Pandemie-Zeiten nicht alle beruflich so eingespannt sind wie sonst, haben sich vier gemeldet.“ Sie machten sich mit dem Mehrzeckfahrzeug auf den Weg zum ersten Sammelpunkt für die linksrheinischen Kräfte an der Hauptfeuerwache in Moers.

Dort trafen auch zwölf Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Rheinberg ein. Die Einheit Pelden entsandte ein Tanklöschfahrzeug (TLF) mit drei Mann Besatzung. Neun Leute waren mit dem neuen Löschfahrzeug für Katastrophenschutzeinsätze der Feuerwehr Borth/Wallach ausgerückt.

Von Moers aus ging es weiter in einer Kolonne über Duisburg ins Waldbrandgebiet. In den frühen Morgenstunden haben dort die Kräfte aus dem linksrheinischen Teil des Kreises Wesel ihre Arbeit aufgenommen – bei der Wasserversorgung oder der Brandbekämpfung, um andere Einheiten zu unterstützen oder abzulösen. Am späten Vormittag konnten die Helfer wieder an ihre Heimatstandorte zurückkehren. Der starke Wind und der ausgetrocknete Boden erschwerten die Löscharbeiten. Es wurden auch Helikopter eingesetzt.

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