Fechten Dormagens Säbel-Herren überzeugen erneut

Dormagen · Beim Weltcup in Budapest landete das mir drei Dormagenern bestückte deutsche Herrenteam wieder auf dem Treppchen. Die Frauen starteten in Istanbul.

 Das erfolgreiche deutsche Säbelquartett mit Raoul Bonah, Lorenz Kempf, Frederic Kindler und Matyas Szabo (v.l.).

Das erfolgreiche deutsche Säbelquartett mit Raoul Bonah, Lorenz Kempf, Frederic Kindler und Matyas Szabo (v.l.).

Foto: Deutscher Fechter-Bund / A. Bizzi

Die nach den Karrierenden von Max Hartung, Benedikt Wagner und Richard Hübers neuformierte Nationalmannschaft der Säbelfechter sorgt auf internationalem Parkett weiter für Aufsehen. Das Quartett, das am Bundesstützpunkt in Dormagen trainiert und zum Großteil aus Aktiven des TSV Bayer besteht, legte nach dem überraschenden Gewinn der Silbernedaille beim Weltcup im Januar in Tiflis nach. Beim nächsten Weltcup im ungarischen Budapest ließ das Team von Bundestrainer Vilmos Szabo Rang drei folgen.

Im Vergleich zu Tiflis hatte Szabo neben seinem Sohn Matyas, Raoul Bonah (beide TSV Bayer Dormagen) und Frederic Kindler (TSG Eislingen) für Luis Bonah (auch TSV Bayer) dessen Vereinskameraden Lorenz Kempf in die Mannschaft genommen. Das Quartett startete im Achtelfinale mit einem souveränen 45:35-Sieg gegen Großbritannien ins Turnier. Im Viertelfinale gab es dann ein hauchdünnes 45:44 gegen die USA. In der Vorschlussrunde war zwar mit 40:45 gegen Frankreich Endstation, doch für TSV-Fechtkoordinator Olaf Kawald war das kein Grund, enttäuscht zu sein, im Gegenteil: „Dass wir direkt nach dem Umbruch wieder zwei Podestplatzierungen eingefahren haben, ist ein ganz starkes Signal. Chapeau an das Team um Bundestrainer Vilmos Szabo.“ Im Einzel fuhr Routinier Matyas Szabo als Achter die beste Platzierung für den Deutschen Fechter-Bund ein. In Benno Schneider (30.) konnte sich ein weiterer TSV-Athlet unter den Top 32 platzieren.

Parallel zu den Männern bestritten die Frauen einen Weltcup im türkischen Istanbul, wo die Dormagener Säbelfechterin Larissa Eifler ihre aktuelle Topform mit Platz 16 unter Beweis stellte. Damit war sie beste deutsche Starterin. Die 22-Jährige startete mit einem deutlichen 15:9-Erfolg gegen die US-Amerikanerin Ryan Jenkins in die K.o.-Runde. Gegen Luca Szucs aus Italien legte die Deutsche mit einem noch deutlicheren 15:8 nach und schaffte damit den Sprung ins Achtelfinale, wo ihre Medaillenträume allerdings mit 13:15 gegen die Bulgarin Yoana Ilieva endeten. In Lea Krüger (41.) schaffte eine weitere Dormagenerin in Istanbul den Sprung ins Hauptfeld. Im Teamwettbewerb belegte Eifler mit ihren Teamkolleginnen Lea Krüger (TSV Bayer Dormagen), Julika Funke und Elisabeth Gette (beide FC Würth Künzelsau) den 17. Platz.

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