Schwimmtalent der SG Mönchengladbach WM-Fahrerin Nina Holt auch für die U23-EM nominiert

Schwimmen/Rettungssport · Nach der erfolgreichen Qualifikation für die Schwimm-Weltmeisterschaft im japanischen Fukuoka wurde die 20-jährige Nina Holt von der SG Mönchengladbach nun auch vom Verband für die U23-EM offiziell aufgestellt. Bei den Deutschen Meisterschaften im Rettungssport stellte die Erkelenzerin zudem zwei neue Weltrekorde auf.

Nina Holt nimmt für Deutschland an der Schwimm-WM sowie der U23-EM teil. Im Rettungssport stellte die Erkelenzerin zuletzt zwei neue Weltrekorde auf.

Nina Holt nimmt für Deutschland an der Schwimm-WM sowie der U23-EM teil. Im Rettungssport stellte die Erkelenzerin zuletzt zwei neue Weltrekorde auf.

Foto: DRE/Daniel-André Reinelt

Nach ihrem Auftritt bei den Berlin Swim Open stand es im Grunde schon fest, kurz danach wurde es dann auch durch den Deutschen Schwimm-Verband (DSV) bestätigt. Die Erkelenzerin Nina Holt, die für die SG Mönchengladbach ins Wasser geht, wird bei der Schwimm-Weltmeisterschaft in Fukuoka (Japan) für Deutschland starten. Damit ist die 20-Jährige die erste WM-Teilnehmerin des Vereins aus der Vitusstadt.

Mit ihrer Zeit von 2:00,88 Minuten über die 200 Meter belegte Nina Holt bei dem Wettkampf im April Rang vier und sorgte mit den drei vor ihr platzierten Athletinnen (Isabel Gose, Leonie Kullmann und Nele Schulze) dafür, dass die deutsche Staffel über die 4x-200-Meter-Distanz mit der benötigten Norm das WM-Ticket für Fukuoka gelöst hat.

Das Staffel-Ziel des DSV-Aufgebots für die Weltmeisterschaft, die vom 14. bis 30. Juli stattfinden wird, ist klar: „Unsere Zielstellung für Fukuoka lautet, schon jetzt die bestmöglichen Staffelzeiten abzuliefern, die uns Olympia-Tickets sichern können“, gab DSV-Sportdirektor Christian Hansmann bei der Kadernominierung den Blick auf die Olympischen Spiele 2024 in Paris aus.

Unmittelbar nach der WM im Juli steht für die DSV-Schwimmer ein zweiter, wichtiger Termin im Wettkampfkalender – und auch bei dem wird SG-Talent Nina Holt dabei sein. Für die Premiere der U23-Europameisterschaften in Dublin (Irland), die vom 11. bis zum 13. August steigen, hat der DSV 23 Nachwuchstalente nominiert – darunter eben auch Nina Holt.

Und auch bei diesem neuen Wettkampfformat, das den Schwimmtalenten den oft schwierigen Übergang vom Nachwuchsbereich vereinfachen soll, stehen die Olympischen Spiele 2024 über allem. „Wettkampferfahrung auf internationaler Ebene zu sammeln gehört zur bestmöglichen Vorbereitung auf Olympische Spiele, deshalb wollen wir diese Chance vor Paris 2024 nicht ungenutzt lassen“, so Hansmann. „Wir wollen uns in Irland zusätzlichen Rückenwind für die Olympiasaison holen.“

Derweil hat die talentierte Nina Holt in ihrer zweiten Paradedisziplin – dem Rettungsschwimmen – erneut international für Aufsehen gesorgt. Bei den Deutschen Meisterschaften im Rettungsschwimmen verbesserte die 20-Jährige den von ihr aufgestellten Weltrekord über die die 100-Meter-Kombinierte-Rettungsübung auf 1:06,89 Minute und blieb damit als erste Athletin überhaupt unter der Marke von 1:07 Minute. Außerdem knackte sie im Stuttgarter Neckar-Park über die 50-Meter-Retten die sieben Jahre alte Bestmarke der Neuseeländerin Laura Quilter um eine Zehntel auf 32,69 Sekunden und stellte damit einen weiteren Weltrekord auf.

Insgesamt feierte die Weltmeisterin und Goldmedaillengewinnerin der World Games wie schon im vergangenen Jahr drei Rettungssport-Meistertitel im Einzel. Zwei weitere kamen in den Staffeln hinzu. „Das war hart, am Ende von zwei langen Tagen nochmals Vollgas zu geben. Jetzt bin ich froh, dass es vorbei ist“, kommentierte Holt nach ihrem abschließenden Rennen.

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