Olympia 2024: Aktuelle News und Infos zu den Olympischen Spielen

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Foto: dpa/Stanislav Kogiku

Olympia

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Was ist Olympia?

Olympia ist eigentlich der Name eines Heiligtums in Griechenland. An dieser Stätte des Göttervaters Zeus auf der Halbinsel Peloponnes wurden die ersten Olympischen Spiele der Antike ausgetragen. Deswegen sprechen wir heute oft von Olympia, wenn wir die Olympischen Spiele der Neuzeit meinen.

Die Olympischen Spiele der Antike fanden 776 bis 393 vor Christus statt. Neu aufgerollt wurde das Sportereignis im Jahr 1894. Der französische Pädagoge und Sportfunktionär Pierre De Coubertin gab den Anstoß dazu. Das Sportevent sollte den Kulturaustausch und die Beziehungen zwischen jungen Männern verschiedener Nationen fördern.

Die Olympischen Spiele finden alle vier Jahre in unterschiedlichen Ländern statt. Zu jeder Olympia richtet eine neue Gaststadt die Spiele aus. Seit 1924 gibt es die Olympischen Winterspiele, die ebenfalls alle vier Jahre stattfinden. Winter- und Sommerspiele wechseln sich im Zweijahres-Rythmus ab.

Mit Ausnahme der 32. Olympischen Sommerspiele in Tokio, Japan. Erstmals in der Olympia-Geschichte mussten die Spiele verschoben werden. Grund der Verschiebung der Olympischen Spiele in Japan war die weltweite Corona-Pandemie.

Wie ist Olympia entstanden?

Das heute bekannte Olympia basiert auf den Olympischen Spielen der Antike. Diese wurden laut der Überlieferung 776 vor Christus das erste Mal ausgetragen. Belegt werden kann der Wettbewerb seit 700 vor Christus. Die Olympischen Spiele wurden etwa bis 393 vor Christus abgehalten.

Etwa sechs Jahrhunderte vor Beginn der christlichen Zeitrechnung gewannen die Olympischen Spiele an Bedeutung und wurden zu einem der größten Sportevents im alten Griechenland. Schon damals sollen die Spiele alle vier Jahre im Monat August stattgefunden haben.

Olympia im Griechenland der Antike hatte eine wichtige politische und kulturelle Bedeutung. Bei den Olympischen Spielen kamen Herrscher, das Volk und Diplomaten aus verschiedenen Teilen Griechenlands und der Welt zusammen. Begleitet wurden die Spiele von Unterhaltungsangeboten, Musik und Essen.

Das heutige Olympia basiert auf den Ideen der Olympischen Spiele der Antike und wurde im 17. Jahrhundert neu eingeführt. Zunächst entstanden die „Costwold Olympick Games“ in Westengland des 17. Jahrhunderts. Später wurde die „Olympiades de la République“ zwischen 1769 und 1798 jährlich in Frankreich ausgetragen.

Der wichtigste Vorläufer der Olympischen Spiele der Neuzeit sind die griechischen „Olympien“. Diese wurden von dem Kaufmann Evangelos Zappas organisiert und fünf Mal zwischen 1859 und 1889 in Athen abgehalten.

Den Anstoß, die Olympischen Spiele im großen Rahmen auferstehen zu lassen, gab aber letztendlich der Franzose Pierre De Coubertin. Nach den archäologischen Ausgrabungen im griechischen Olympia setzte er sich ab 1880 für die Neuaufsetzung der Olympischen Spiele ein.

In seiner Vision sah er ein internationales Sportevent, das durch sportliche Wettkämpfe zur interkulturellen Verständigung verschiedener Nationen beitragen würde. Anstelle im Krieg zu kämpfen, sollten junge Männer ihre Kräfte beim Sport messen.

Nach seiner Idee sollten nur erwachsene Männer bei einem solchen Turnier teilnehmen. Die Wettbewerbe sollten nach dem Motto „Citius, altius, fortius“ (Deutsch: Schneller, Höher, Stärker) umgesetzt werden. Die Austragungsorte sollten von Olympia zu Olympia in verschiedenen Ländern stattfinden.

Im Juni 1894 stellte er seine Idee auf einem internationalem Kongress vor, der später als der erste Olympische Kongress in die Geschichte einging. Am Ende des Kongresses stand der Beschluss fest, dass die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit zwei Jahre später im Jahr 1896 in Athen stattfinden sollten.

Um das Event zu organisieren, wurde das Internationale Olympische Komitee (IOC) gegründet. Der Grieche Dimitrios Vikelas wurde zum Präsident ernannt, Coubertin wurde Generalsekretär. Die ersten Olympischen Spiele fanden vom sechsten April bis zum 15. April 1896 statt und waren ein großer Erfolg. 1913 entwarf Coubertin die olympischen Ringe, die ab 1920 bis heute das Symbol von Olympia sind.

Ab 1908 wurden winterliche Sportaktivitäten in das Programm der Olympischen Sommerspiele aufgenommen. Das Internationale Olympische Komitee beschloss dann, zusätzlich zu den Olympischen Sommerspielen von 1924 eine internationale Wintersportwoche zu organisieren.

Die internationale Wintersportwoche wurde nicht in einer Woche, sondern an insgesamt elf Tagen abgehalten und hatte großen Erfolg. Nachträglich erkannte das IOC die internationale Wintersportwoche als die ersten Olympischen Winterspiele an.

Zukünftig sollten diese regelmäßig und im gleichen Jahr wie die Sommerspiele abgehalten werden. 1986 beschloss das IOC, die Winter- und Sommerspiele jeweils im Wechsel mit einer Pause von zwei Jahren auszurichten. Seit 1994 finden Sommer- und Winterspiele versetzt statt.

Frauen an der Teilnahme auszuschließen konnte Pierre De Coubertin dauerhaft glücklicherweise nicht verhindern. Der Olympische Kongress beschloss 1914 in Paris gegen seinen Willen, dass zukünftig Frauen an den Spielen teilnehmen dürfen und alle Olympiamedaillen den gleichen Wert haben.

Wie oft findet Olympia statt?

Die Olympischen Spiele finden alle vier Jahre statt. Dieser Zyklus besteht seit den ersten Olympischen Spielen im Jahr 1894. Die Olympischen Spiele werden auch in einem Vierjahres-Zyklus abgehalten – zunächst im gleichen Jahr wie die Sommerspiele, seit 1994 im Zweijahres-Zyklus.

Seit Beginn von Olympia fanden bis 2018 insgesamt 35 Sommerspiele und 23 Winterspiele statt. Die 32. Olympia sollte eigentlich im Jahr 2020 in Tokio stattfinden. Aufgrund der Corona-Krise musste die Olympia 2020 in Japan jedoch abgesagt werden.

Die 32. Olympischen Spiele sind nun für den Sommer 2021 geplant, doch ob eine erneute Olympia-Verschiebung stattfinden muss, steht noch nicht fest. Die 24. Olympischen Winterspiele sollen 2022 in der chinesischen Hauptstadt Beijing stattfinden. Die letzten Winterspiele wurden bei der Olympia 2018 in der südkoreanischen Stadt Pyeongchang ausgerichtet.

Wo hat Olympia bereits stattgefunden?

Die Olympia findet weltweit statt. Immer in einer Stadt eines Landes. Die Sommerspiele wurden unter anderem im US-amerikanischen Atlanta, im chinesischen Beijing, in Seoul in Südkorea, in der spanischen Hauptstadt Barcelona, in Rom in Italien und im deutschen Berlin und München ausgetragen.

Die Winterspiele fanden unter anderem im kanadischen Vancouver, im deutschen Garmisch-Partenkirchen, im japanischen Nagano und zuletzt in der Südkoreanischen Stadt PyeongChang. Wer Gastgeber der Olympia sein darf, wird sieben Jahre vorher bestimmt.

Der Auswahlprozess streckt sich über zwei Jahre. Städte müssen eine Bewerbung abgeben und es wird ein aufwendiges Auswahlverfahren ausgeführt. Bei diesem Prozess werden potentielle Gastgeberstädte auf ihre Eignung geprüft. Vorschriften des IOC müssen eingehalten werden, ein detaillierter Plan zur Organisation der Spiele muss vorgelegt werden.

Zum Schluss werden die geplanten Austragungsorte von der IOC-Kommission genaustens unter die Lupe genommen. Am Ende entscheidet eine geheime Abstimmung, welche der geeigneten Kandidaten die Olympischen Spiele ausrichten darf.

Wann war Olympia in Deutschland?

Die Olympischen Sommerspiele wurden zwei Mal in Deutschland ausgetragen – ein Mal 1936 in Berlin und ein weiteres Mal 1972 in München. Die Olympischen Winterspiele wurden ein Mal im deutschen Garmisch-Partenkirchen organisiert. Die Olympia von 1936 fand in einer schwierigen politischen Atmosphäre statt.

Die Machtübernahme der Nazis hatte nur drei Jahre zuvor stattgefunden und die Welt steuerte auf den Zweiten Weltkrieg zu. Dennoch wurden die Olympischen Spiele in Nazi-Deutschland ausgerichtet. Die Winterspiele fanden vom sechsten Februar bis zum 16. Februar 1936 statt, die Sommerspiele zwischen dem ersten und 16. August.

Beide Events wurden offiziell von Adolf Hitler eröffnet. Bei der Winterolympiade nahmen 28 Nationen teil, bei der Sommerolympiade 49. Beide Olympiaden verzeichneten Rekorde sowohl in der Anzahl der teilnehmenden Sportler als auch in Bezug auf die Besucherzahlen.

Von Hitler und seiner nationalsozialistischen Partei wurde Olympia politisch eingesetzt. Sie sollte Deutschland im Ausland in ein positives Licht rücken. In Inland wurde NS-Propaganda verbreitet, die vor allem die Leistungen deutscher Athleten hervorhob. Bei den Sommerspielen erhielt Deutschland die meisten Medaillen.

1972 fand die Sommerolympiade vom 26. August bis zum elften September in München statt, wurde jedoch von einem kurz zuvor ausgeübten Terroranschlag überschattet, der bis heute als München-Massaker bekannt ist.

Am fünften September nahmen acht Mitglieder der palästinensischen Terrororganisation Schwarzer September insgesamt elf israelische Sportler als Geiseln. Zwei wurden sofort getötet. Bei dem Versuch, die Geiseln zu befreien, wurden alle Geiseln, fünf Terroristen und ein Polizist getötet.

Die Spiele wurden wie geplant durchgeführt, jedoch nach Protesten der Teilnehmer und Besucher für einen halben Tag unterbrochen. Nach einer Gedenkstunde wurden die Spiele jedoch fortgesetzt. Berühmt wurde der Ausspruch des IOC-Präsidenten Avery Brundage: „The Games must go on“.

Wie lange dauert Olympia?

Im antiken Griechenland wurden die olympischen Wettbewerbe zu Beginn an einem Tag ausgetragen, später waren es fünf Tage. Heute wird Olympia über einen Zeitraum von knapp über zwei Wochen abgehalten. Sowohl Sommer als auch Winterspiele dauern etwa 16 bis 17 Tage lang.

Was bedeuten die fünf Ringe bei Olympia?

Das offizielle Symbol der Olympischen Spiele sind die bekannten fünf Ringe. Diese wurden von Pierre De Coubertin im Jahr 1913 entworfen und seit 1920 verwendet. Die miteinander verbundenen Ringe sollen die Verbundenheit der verschiedenen Erdteile und der fünf Kontinente symbolisieren.

Ob die Ringe die verschiedenen Kontinente symbolisieren, hat Coubertin jedoch nie explizit erwähnt. Ein weiteres wichtiges Symbol ist das olympische Feuer. Dieses wurde erstmals 1928 in Amsterdam entzündet.

Der erste Fackellauf fand bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin statt. Die Idee hatte der Deutsche Sportfunktionär Carl Diem. 1952 fand der erste Fackellauf bei den Olympischen Winterspielen in Oslo statt. Das Anzünden des olympischen Feuers ist heute ein wichtiger Teil der Eröffnungszeremonie.

Wie wird Olympia finanziert?

Die Kosten für die Organisation von Olympischen Spielen wird zum großen Teil von den jeweiligen Gastgeberländern und Austragungsstädten bezahlt. Die IOC behält jedoch die Rechte und behält einen Anteil der Sponsoren- und Werbeeinnahmen. Die Ausgaben, die eine Gastgeberstadt hat, sind sehr hoch.

Oft können die Ausgaben nicht durch die Einnahmen während der Olympischen Spiele gedeckt werden. Das führt dazu, dass es sich überwiegend reiche Länder und Städte leisten können, Olympische Spiele auszurichten. Sie versprechen sich durch die Ausrichtung des Sportevents ein höheres Ansehen, einen größeren Bekanntheitsgrad und mehr Tourismus.

Was ist der Unterschied bei Olympia zwischen Sommer- und Winterspielen?

Im Unterschied zu den Sommerspielen liegt der Fokus bei den Olympischen Winterspielen auf Wintersportarten wie Skispringen, Skilanglauf und Eislauf. Bei den Sommerspielen werden Wettkämpfe in den unterschiedlichsten Sportarten durchgeführt. Neben Einzelwettkämpfen wie 100-Meter-Lauf und Weitspringen auch Teamsportarten wie Basketball oder Fußball.

Die Olympischen Sommerspiele wurden zuerst eingeführt. Die Olympischen Winterspiele wurden nach dem Erfolg der „Internationalen Wintersportwoche“ von 1924 nachträglich offiziell zu den ersten Olympischen Winterspielen ernannt. Seither werden die Olympischen Winterspiele ebenfalls in einem Zyklus im Abstand von vier Jahren ausgerichtet.

Wie viele Disziplinen gibt es bei Olympia?

Die Liste der Sportarten wurde seit Beginn von Olympia immer wieder erweitert. Bei den ersten Spielen der Neuzeit traten nur männliche Sportler in neun Disziplinen an. Mittlerweile werden Wettbewerbe in über 28 Sportarten im Rahmen der Olympischen Sommerspiele durchgeführt.

Für Olympia 2020 war die Aufnahme von zusätzlichen Disziplinen wie Karate, Skateboard, Sportklettern und Surfen geplant. Um eine neue Disziplin aufzunehmen, muss diese in mindestens 75 Ländern auf vier Kontinenten ausgeübt werden.

Heute sind unter anderem diese Sportarten Teil der olympischen Wettkämpfe:

Die Olympischen Winterspiele umfassen derzeit folgende Disziplinen:

Was sind die wichtigsten Sportdisziplinen bei Olympia?

2016 weckten diese Sportarten bei den deutschen Zuschauer das größte Interesse:

Durchschnittlich verfolgten knapp drei Millionen Haushalte die Sommerspiele in Rio De Janeiro.

Vor allem die Finalrunden konnten große Zuschauerzahlen verzeichnen. Bei Beachvolleyball schalteten 8,55 Millionen Haushalte zu, beim Fußballfinale der Männer waren es 8,25 Millionen. Das Frauenfußballfinale verfolgten über 7,7 Millionen Zuschauer an den Bildschirmen.

Wer darf bei Olympia teilnehmen?

Vor jeder Olympia finden Qualifikationswettbewerbe statt. Die Sportler müssen auch bestimmte Kriterien erfüllen, die von Sportart zu Sportart variieren. Die Entscheidung, wer bei den Olympischen Spielen antreten darf, fällt letztendlich jedoch das Nationale Olympische Komitee – kurz NOK – des jeweiligen Landes.

Die Sportler müssen international gültige Leistungsvorgaben erfüllen. Wer Antritt, entscheidet in Deutschland der Deutsche Olympische Sportbund. Hier gelten noch weitere Kriterien. Die Doping-Richtlinien müssen eingehalten werden, Sportler müssen Spitzenleistungen vorweisen und in manchen Sportarten wird ein bestimmtes Mindestalter vorgegeben.

Wie wird entschieden, welche Fußballteams bei Olympia dabei sein dürfen?

Fußball ist seit 1908 eine olympische Disziplin. Seit 1992 handelt sich bei den Männerfußballmannschaften um U-23-Teams. Die Frauenmannschaften spielen ohne Altersvorgaben. Beim Männerfußball qualifizieren sich die vier europäischen Mannschaften, die in der U-21-Europameisterschaft das Halbfinale erreichten. Beim Frauenfußball ist die Weltmeisterschaft entscheidend.

In Südamerika entscheiden die Ergebnisse der letzten U-20-Fußball-Südamerikameisterschaft, welche Teams bei den Olympischen Spielen teilnehmen. In Asien, Afrika und Mittel- und Nordamerika werden die Mannschaften durch Vorrunden ermittelt.

Wer sind die erfolgreichsten Sportler bei Olympia?

Die Olympischen Spiele haben viele Rekorde und Spitzenleistungen hervorgebracht. Das sind die Top 10 Spitzensportler in der Olympia-Geschichte:

US-amerikanische Sportler bringen häufig gute Leistungen bei den Olympischen Spielen. Bei den Winterspielen liegen vor allem die Norweger vorne: Zu den erfolgreichsten Sportlern der Winterspiele gehören die Norwegerin Marit Bjørgen und die Norweger Ole Einar Bjørndalen und Bjørn Dæhlie. Die Skilangläuferin, der Biathlet und der Skiläufer gewannen jeweils acht Mal Gold sowie weitere Silber- und Bronzemedaillen.

Was hat Deutschland bei Olympia bereits für Medaillen gewonnen?

Die erfolgreichste deutsche Olympiasportlerin ist die Kanufahrerin Birgit Fischer. Sie gewann zwischen 1980 und 2004 acht Mal Gold und vier Mal Silber in ihrer Disziplin. Weitere Goldmedaillen gewannen deutsche Sportler in Disziplinen wie Dressurreiten, Schwimmen, Rudern, Leichtathletik und Turnen.

Deutschland gewann Goldmedaillen unter anderem für diese Sportarten:

Bei den Olympischen Winterspielen konnten deutsche Sportler Gold in diesen Disziplinen gewinnen:

Besonders erfolgreich war Claudia Pechstein zwischen 1992 und 2006 in Eisschnelllauf. Sie gewann fünf Mal Gold und jeweils zwei Mal Silber und Bronze.

Wie viel verdienen Olympia Athleten?

Die Einnahmen zwischen Olympia-Athleten unterscheiden sich stark. Doch generell ist der monatliche Lohn eines Spitzensportlers eher gering. Viele haben sich als Berufssportler bei der Bundespolizei oder der Bundeswehr verpflichtet und beziehen ein normales Gehalt. Außerdem fördert die Deutsche Sporthilfe die Spitzensportler.

Allerdings reicht diese Hilfe kaum zum Leben aus, weswegen sich viele Spitzenathleten für eine Anstellung bei der Bundeswehr oder der Bundespolizei entscheiden. Die viele Zeit, die Athleten in das Training stecken, zahlt sich nur im Fall einer Olympiamedaille aus.

Dann erhalten die Gewinner einer Goldmedaille 20.000 Euro von der Deutschen Sporthilfe. Für eine Silbermedaille erhalten die Sportler 15.000 Euro und 10.000 Euro gibt es für Bronze. Gewinnt ein Sportler mehrere Medaillen, wird die Prämie dennoch nur ein Mal vergeben.

Erreichen deutsche Olympiaathleten noch Platz vier, werden sie mit 5000 Euro belohnt. Für Platz fünf gibt es eine Prämie von 4000 Euro, für Platz sechs noch 3000 Euro, für den siebten Platz 2000 Euro und für Platz acht immerhin noch 1500 Euro.

Für manche Sportler ist die Prämie des achten Platzes ein ganzer Monatslohn. Die Deutsche Sporthilfe, die diese Prämien vergibt, finanziert sich überwiegend durch Spenden und den Erlös aus dem Verkauf von Briefmarken.

Das große Geld können einige wenige Spitzensportler dennoch machen: Durch einen oder mehrere Siege bei den Olympischen Spielen wächst auch das Mediale Interesse an den Sportlern. Dadurch erhalten sie Sponsoren und können mit etwas Glück hohe Werbeeinnahmen verzeichnen.

Welche Betrugsfälle gab es bei Olympia?

Rekorde und Skandale: Immer wieder kam es zu Betrugsfällen in der Olympia-Geschichte. Vor allem Dopingfälle wurden in der jüngeren Geschichte immer wieder aufgedeckt. Einer der größten Skandale war das Doping russischer Athleten und die Manipulation der Dopingtests auf staatlicher Ebene.

Bei den Olympischen Spielen 2014 in der russischen Stadt Sotschi belegten russische Sportler den ersten Platz im Medaillenspiegel. Im Dezember 2014, zehn Monate nach den Winterspielen, brachte die Dokumentation „Geheimsache Doping – Wie Russland seine Sieger macht“ von dem deutschen Journalisten Hajo Seppelt  einige prekäre Details über staatlich gefördertes Doping ans Licht.

Daraufhin gründete die internationale Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) eine Untersuchungskommission. Knapp ein Jahr später wurden erste Ergebnisse veröffentlicht. Es stellte sich heraus, dass es weitläufige Doping-Praktiken russischer Sportler gab und diese gemeinsam mit der russischen Anti-Doping-Agentur und einem Moskauer Labor vertuscht wurden. Dopingtests wurden systematisch manipuliert.

Das systematische Doping russischer Athleten reichte wahrscheinlich bis zu den Olympischen Sommerspielen 2012 in London zurück. Als Folge schloss das IOC Russland aus den Olympischen Spielen aus. Russische Sportler, die nicht in den Skandal verwickelt waren und Dopingtests bestanden, konnten ohne Fahne und Hymne antreten. Auch in der DDR sollen Sportler systematisch mit anabolen Steroiden gedopt worden sein.

Natürlich gab es noch weitere große Dopingskandale. Im frühen 20. Jahrhundert verwendeten Sportler Kokain, um ihre Leistungen zu verbessern. 1960 starb der dänische Radsportler Knud Enemark Jensen bei den Olympischen Spielen in Rom aufgrund einer Überdosis von Amphetaminen.

Zu einer der größten Skandale zählt das Doping des Kanadiers Ben Johnson. 1988 wurde er Olympiasieger im 100-Meter-Lauf mit einer neuen Weltrekordzeit. Ein Tag später wurde er jedoch positiv auf das Dopingmittel Stanozolol getestet. 1990 wurde die Welt-Anti-Doping-Agentur gegründet, um Doping unter den Sportlern durch strengere Kontrollen aufzudecken.

Welche politische Bedeutung hatte Olympia?

Pierre de Coubertins Hoffnung zu Beginn von Olympia war es, Kriege durch den sportlichen Wettbewerb zwischen verschiedenen Nationen zu verhindern. Im Laufe der Olympischen-Geschichte wurde das Event jedoch immer wieder politisch instrumentalisiert, beispielsweise bei den Winter- und Sommerspielen 1936 in Nazi-Deutschland.

1936 wurden die Olympischen Spiele von den Nationalsozialisten genutzt, um Propaganda zu verbreiten und Friedensbereitschaft vorzutäuschen. Die Olympischen Spiele 1972 in München nahmen palästinensische Terroristen zum Anlass, israelische Sportler in Geisel zu nehmen und zu töten.

Auch die politischen Ansichten der Sportler zeigen sich in seltenen Gelegenheiten: So streckten die US-Amerikaner Tommie Smith und John Carlos bei der Siegerehrung 1968 ihre in schwarze Handschuhe gekleideten Fäuste in die Höhe – ein Symbol von „Black Power“, der Bürgerrechtsbewegung der Afroamerikaner in den USA. Die beiden Leichtathleten mussten daraufhin das Olympische Dorf sofort verlassen.

2008 umarmten sich die Russin Natalja Paderina und die Georgierin Nino Salukwadse auf dem Siegerprotest der Sommerspiele in Beijing. Natalja Paderina hatte Silber, Nino Salukwadse hatte Bronze im Luftpistolenschießen gewonnen. Aufgrund des Kaukasuskrieges war die herzliche Geste zwischen den Frauen ein Zeichen gegen den Krieg.

Warum wurde Olympia 2020 auf 2021 verschoben?

Die 32. Olympischen Sommerspiele sollten eigentlich vom 24. Juli bis neunten August 2020 in Tokio, Japan stattfinden. Aufgrund der COVID-19-Pandemie, die seit 2020 die Welt beherrschte, mussten die Olympischen Sommerspiele das erste Mal in der Geschichte der Olympischen Spiele verschoben werden.

Das neue Datum für die Spiele der XXXII. Olympiade, wie das Event offiziell heißt, soll nun vom 23. Juli bis zum achten August 2021 in Japan stattfinden. Es ist jedoch möglich, dass Olympia 2021 in der Hauptstadt Tokio erneut verschoben werden muss. Der Impfstoff gegen COVID-19 ist noch immer nicht weitläufig verfügbar und das Risiko einer Infektion unter Sportlern und Zuschauern ist hoch.

Einige der wichtigsten olympischen Disziplinen:

 Badminton
Beachvolleyball
Hockey
Judo
Ringen
Taekwondo
Tischtennis
Turnen
Volleyball
Wasserball