Volleyball Damen des Verberger TV gewinnen das Kellerduell

Krefeld · Es war ein Schlüsselspiel. Die Volleyballerinnen haben die Nerve behalten und sich bei der DJK Rheinkraft Neuss mit 3:1 durchgesetzt. Derweil wurde die Aufholjagd die Männer wegen Corona abgeblasen.

 Freut sich mit ihrer Mannschaft: Bärbel Walter, die Trainerin der VTV-Damen.

Freut sich mit ihrer Mannschaft: Bärbel Walter, die Trainerin der VTV-Damen.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Es war möglicherweise bereits das entscheidende Spiel im Abstiegskampf der Volleyball-Verbandsliga der Frauen. Entsprechend hatten sich die Spielerinnen des Verberger TV vorbereitet, entsprechend groß war der Jubel nach dem 3:1 (25:18, 23:25, 25:23, 25:17)-Sieg bei der SG DJK Rheinkraft Neuss/TG Neuss. Durch den Erfolg hat die Mannschaft von Trainerin Bärbel Walter nun vier Punkte Vorsprung auf die Solingen Volleys und Schlusslicht Neuss, wobei der Vorletzte zwei Spiele weniger ausgetragen hat.

Aber es war ein hartes Stück Arbeit, ehe der Sieg der Verbergerinnen perfekt war. „Wir waren einen Tacken besser als der Gegner“, sagt Bärbel Walter, deren Mannschaft einen exzellenten Start erwischte. Im ersten Satz der von Nervosität geprägten Begegnung führten die Gäste bereits mit elf Punkten, so dass der Gewinn nie gefährdet war. Doch dann geriet das Team etwas aus dem Tritt und mühte sich durch die beiden folgenden Sätze. Im vierten fand die Mannschaft zur Sicherheit zurück und machte den Erfolg perfekt.

Großen Anteil daran hatte Caroline Mrugalski, die über Position vier die besten Angriffe vortrug und seit drei Jahren als Mannschaftsführerin fungiert. Ihre gleichermaßen präzisen wie wuchtigen Schläge sind ihr Markenzeichen. „Sie schlägt deutlich härter als die anderen Spielerinnen der Liga“, lobt Bärbel Walter ihre Leistungsträgerin.

Dass die Verberginnen in dieser Saison um den Klassenerhalt kämpfen müssen, kommt für sie nicht überraschend, haben sie doch in Sarah Patzke und Kati Haag zwei starke Stammspielerinnen verloren. „Sie wollten höher spielen“, berichtet die Trainerin. „Deshalb müssen wir uns nach den Abgängen als Team neu finden.“ Sie sind auf einem guten Weg.

Da haben es die Männer wesentlich schwerer. Der Oberligist trägt ebenso die Rote Laterne wie die zweite Mannschaft in der Landesliga. Im neuen Jahr wollten sie eine Aufholjagd starten und wurden gestoppt, bevor es losgehen konnte. Die Erste sollte in Würselen spielen, die Zweite in Kempen-Wachtendonk. Beide Begegnungen fielen der Corona-Pandemie zum Opfer. Die Covid-19-Tests von gleich vier Spielern der zweiten Mannschaft waren am Freitag positiv, ein weiterer von einem Spieler der ersten. Die Verberger informierten die gegnerischen Mannschaften und den Staffelleiter. „Wir waren zwar spielfähig, aber die Lage unklar, da beide Mannschaften gemeinsam in der Halle auf nebeneinander gelegenen Feldern trainieren“, berichtet der Vorsitzende Jan Moertter. Die Reaktionen waren eindeutig. „Bleibt, wo ihr seid,lautete die Bitte aus Würselen und Kempen.“ So wurden die Begegnungen vom Staffelleiter abgesetzt.

Und wie geht es nun weiter? „Die meisten von uns sind geboostert und wurden ständig durchgetestet, deshalb wird die Quarantäne nur bei wenigen zehn Tage betragen“, sagt Moertter, der seit Samstag ebenfalls positiv ist und die Frage nach seinem Befinden mit dem Hinweis beantwortet: „Es ist nicht so spaßig, ich könnte gut drauf verzichten.“

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