Ratheimer Volleyballer in der Oberliga Gegen den Meckenheimer SV lange Zeit auf Augenhöhe

Volleyball-Oberliga · Die Volleyballer des VC Ratheim konnte aus Meckenheim zwar keine Punkte entführen, dafür aber das Gefühl, dass man auch gegen Spitzenteams der Oberliga mithalten kann. Nach dem offiziellen Hinrundenende zieht der VC ein positives Fazit.

 Der VC Ratheim hatte vor dem Spiel in Meckenheim mit personellen Probleme zu kämpfen. So fiel auch Trainer Markus Jahns (hinten) aus.

Der VC Ratheim hatte vor dem Spiel in Meckenheim mit personellen Probleme zu kämpfen. So fiel auch Trainer Markus Jahns (hinten) aus.

Foto: Nipko

Was mit vorsichtigem Optimismus begann, sollte für die Volleyballer vom VC Ratheim belohnt werden – wenn auch nicht durch Punkte auf dem Konto: Gegen den großen Unbekannten der Oberliga, dem Meckenheimer SV, verlor die Mannschaft zwar 1:3, präsentierte sich aber dennoch sehr stark und konnte mit dem Tabellenzweiten über einen langen Zeitraum mithalten.

 Wuchtig in der Luft: Philipp Jantzen (l.) vom VC Ratheim, hier im Duell mit dem Würselener SV.

Wuchtig in der Luft: Philipp Jantzen (l.) vom VC Ratheim, hier im Duell mit dem Würselener SV.

Foto: Nipko

Der spekulative Blick auf den Punktestand in der Tabelle musste für die Ratheimer als Vorbereitung auf den Gegner ausreichen, Meckenheim erwies sich letztlich sogar als Anwärter auf die Spitze der Liga: Mit einer sehr jungen und talentierten Mannschaft zeigte der SV, dass er nicht ohne Grund solch eine gute Saison spielt. Und für den VC Ratheim waren die Voraussetzungen vor dem Spiel durchaus schwierig. Zwar war der Kader ursprünglich voll besetzt, kurz vor dem Spieltag musste die Mannschaft aber erneut einige verletzungs- und krankheitsbedingte Ausfälle hinnehmen, sodass am Ende sogar nur neun Spieler teilnehmen konnten. Auch Trainer Markus Jahns konnte – wie auch bei den vergangenen Trainingseinheiten – nicht zum Spiel antreten, sodass Kapitän Phillip Rumpf als Spielertrainer übernahm.

Mit der Einstellung, dass die Mannschaft nichts zu verlieren habe, begann der VC den sehr ausgeglichenen ersten Satz gegen Meckenheim. Nachdem sich dies in den letzten Spielen immer wieder als große Schwäche herausgestellt hatte, bewies der VC in diesem Satz, dass eine stabile Annahme sehr wohl möglich ist. Eine Prise mehr Glück hatte letztlich jedoch Meckenheim, die den Satz mit 25:21 für sich entschieden. Das hochklassige Spielniveau auf beiden Seiten zog sich auch durch den zweiten Satz, abgesehen von einer kurzen Phase, in der Ratheim nun doch mit Annahme und Angriff haperte. Dass der SV am Ende doch recht deutlich mit 25:17 gewann, erhöhte im dritten Satz den Druck auf den VC: Nach einem erst verschlafenen Anfang schafften es die Ratheimer aber, das Spiel zu wenden, führten zwischenzeitlich mit sechs Punkten Abstand und gewannen mit 26:24. Nach dem verdientem Satzsieg drehte sich allerdings wieder alles zum Schlechten und die bekannten Schwächen der Mannschaft traten nach den drei so gelungenen Sätzen umso deutlicher zum Vorschein. Der Meckenheimer SV nutzte die katastrophale Annahme des VC gekonnt aus, auch die einzig mögliche Einwechselung von Phillip Rumpf änderte nichts mehr am Spielverlauf. Die Summe der Ratheimer Fehler machten die Niederlage des Satzes mit 16:25 daher sehr deutlich.

„Wir können trotz der Niederlage zufrieden mit unserer Leistung sein, wir haben definitiv unser gesamtes Potenzial ausgeschöpft“, ist sich VC-Libero Markus Becker sicher, „vielleicht wäre das Spiel mit mehr Wechseloptionen anders ausgegangen. Wir haben mit dem SV mithalten können und wurden trotzdem geschlagen, was die Stärke der Meckenheimer eigentlich auf den Punkt bringt“. Mit der Begegnung beim Tabellenzweiten endet auch die Hinrunde der Volleyball-Oberliga, auf die der VC Ratheim insgesamt positiv zurückblickt, so Markus Becker: „Das ein oder andere Spiel haben wir sicherlich verdient verloren, wir sind mit Platz vier in der Tabelle aber eigentlich auch genau dort, wo wir uns selbst einordnen würden“. In der Rückrunde will der VC dennoch mehr Punkte holen: Mit Blick auf den knappen Abstand zu den unteren Rängen wird das für die Mannschaft gleichzeitig auch ein Muss werden.

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