Sehenswürdigkeiten: Altstadt, Burg Kempen, Tönisberger Höhenzug
Kempen liegt am Niederrhein in Nordrhein-Westfalen und bietet mit dem Tönigsberger Höhenzug einen der höchsten Punkte im Stadtgebiet. Weitere Informationen zur niederrheinischen Mittelstadt erhalten Sie hier.
Wo liegt Kempen in Nordrhein-Westfalen?
Kempen – nicht zu verwechseln mit der Allgäu-Metropole Kempten – befindet sich am Niederrhein im Westen des bevölkerungsreichsten Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Kempen gehört zum Kreis Viersen und befindet sich innerhalb des Kreises im Norden. Es grenzt an die Kreise Kleve und Wesel sowie an die Stadt Krefeld. Innerhalb des Kreises Viersen grenzt Kempen an die Gemeinden Grefrath und Tönisvorst.
Auf welcher Höhe liegt Kempen?
Die Stadt Kempen befindet sich in der niederrheinischen Tiefebene und ist damit auf nur 35 Metern über dem Meeresspiegel recht niedrig gelegen.
Warum heißt Kempen Thomasstadt?
Kempen wird auch als Thomasstadt bezeichnet, was zusammenhängt mit dem Mystiker Thomas von Kempen, der Ende des 14. Jahrhunderts geboren wurde. Thomas von Kempen ist der wohl berühmteste Sohn der Stadt.
Woher kommt der Name Kempen?
Der Name Kempen rührt vom mittelalterlichen Begriff „Campunni“ her, womit laut des Kempener Historikers Hans Kaiser ein „agrarisches und forstwirtschaftliches Nutzungsgebiet“ bezeichnet wurde. Aus „Campunni“ wurde im Laufe der Zeit Kempen. Das Wort „Campunni“ wiederum kommt vom lateinischen Begriff „Campus“, womit ein „eingehegtes Feld“ bezeichnet wurde.
Wie viele Einwohner hat Kempen?
Kempen ist eine sogenannte Mittelstadt, also eine Stadt mit einer Einwohnerzahl zwischen 30.000 und 100.000 Menschen. Allerdings ist Kempen mit 34.637 Einwohnern Ende 2021 eine eher kleine Mittelstadt.
Wann wurde Kempen zur Stadt erhoben?
Kempen wurde zum ersten Mal als Ort im Jahr 1186 in einer Urkunde erwähnt. Zur Stadt erhoben wurde Kempen etwas mehr als ein Jahrhundert später, im Jahr 1294. Zuvor wurde der Ort zur befestigten Siedlung umgebaut. Im Jahr 1994 fand daher die 700-Jahr-Feier der Stadterhebung gefeiert.
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18.02.2024
Was sind die Sehenswürdigkeiten in Kempen?
Ein Besuch der Kempener Altstadt muss zu einem Aufenthalt in der niederrheinischen Stadt dazugehören, denn dort kann der Besucher nicht nur eine wunderbar sanierte Altstadt genießen, sondern auch eine der ersten Fußgängerzonen in Deutschland.
Eine Burg im Park kann man in Kempen ebenfalls besichtigen – direkt neben der Altstadt befindet sich die Burg, in der bis heute das Archiv des Kreises Viersen untergebracht ist.
Der Grüngürtel, der die ganze Altstadt umfasst, entwickelt sich aus dem Park, in dem sich die Burg befindet. Auch der Grüngürtel sowie die Wiederherstellung der alten Stadtmauer gehörten zur Sanierung der Altstadt in Kempen.
Man kann nicht von Bergen sprechen, aber dennoch gehört der Tönisberger Höhenzug mit seinen rund 68 Metern über dem Meeresspiegel zu den höchsten Punkten im Kempener Stadtgebiet. Dort kann man eine historische Windmühle, die von einem regionalen Verein wiederhergestellt wurde, sowie einen Förderturm aus der Bergwerkszeit in Kempen besichtigen.
Welche Ausflüge kann man ab Kempen machen?
Eine Stadtrallye in Kempen heißt „Unterwegs mit Thomas“ und richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche. Bei der Rallye geht es vor allem ums „Erkunden, Entdecken und Erleben“ – und das alles auf den Spuren des Thomas von Kempen.
Auch mit dem Rad lässt es sich in Kempen auf Tour gehen. Etwa mit zwölf Radtouren rund um Kempen, die mal kurz, mal länger sind und über die man sich im Rathaus informieren kann. Der Grenzsteinweg ist knapp 40 Kilometer lang und fängt am Städtischen Kramer-Museum an, ein eigenes Logo führt den Radfahrer auf dem Weg entlang der historischen Grenzzeichen, etwa in Wachtendonk Schlick, am St.-Hubert-Marktplatz, dem Haus Bockdorf oder Klein Dyck.
Wer es weniger anstrengend, dafür aber mit mehr Action mag, kann sich nach Kalkar ins dortige Wunderland begeben und einen Familientag erleben.
Eher ruhiger wird es bei einer Wildsafari mit europäischen Wildtieren im Wildpark Gangelt in Viersen. Dort kann man Bären, Luchse, Wölfe oder Wisente in freier Wildbahn bestaunen kann. Dazu gehören auch eine Greifvogelstation – sowie das Einkehren bei leckeren Waffeln mit heißen Kirschen auf Schloss Tüschenbroich.
Und wer dann immer noch nicht müde und voller Eindrücke ist, kann den Tag mit einer Runde Minigolf abschließen.
Was sind regelmäßige Veranstaltungen in Kempen?
Die Stadt Kempen hat einige interessante und wiederkehrende Veranstaltungen, etwa den berühmten St.-Martins-Zug, der zu den bekanntesten seiner Art in Deutschland gehört. Er findet immer am 10. November statt – mit dabei sind immer Tausende von Schülerinnen und Schülern mit ihren selbstgemachten Laternen und Fackeln.
Ein weiterer Umzug ist der Rosenmontagszug, der allerdings nur alle drei Jahre stattfindet, und vom Kempener Karnevalsverein 1914 e.V. organisiert wird.
Die Vereinigte Turnerschaft Kempen organisiert jedes Jahr einen großen Altstadtlauf mit sehr vielen Teilnehmenden.
Ein weiteres sportliches Highlight ist das Radsportrennen „Rund um die Burg“, das seit über einem halben Jahrhundert am ersten Sonntag im Oktober stattfindet, auch wenn es 2007 wegen Doping-Vorwürfen erstmals abgesagt wurde.