Eishockey KEV 81 fährt auch mit einem Minikader nach Hamburg
Krefeld · Die Hannover Indians waren in der Eishockey-Oberliga erwartungsgemäß eine Nummer zu groß für den KEV 81. Für Freude sorgte aber die U17, die mit zwei Siegen gegen Dresden in die Meisterrunde gestartet ist.
Die U23 des Krefelder EV 81 ist am Dienstag um 19.30 Uhr zu einem Nachholspiel bei den Hamburg Crocodiles zu Gast. Die Partie der Eishockey-Oberliga war am 7. Januar abgesagt worden, weil es im Team der Hansestädter einige Corona-Fälle gab. Für die Gastgeber ist es nach einer zweiwöchigen Spielpause die erste Begegnung. Dennoch gehen die Norddeutschen, die derzeit in der Tabelle auf Platz sieben liegen, als klarer Favorit in die Begegnung. Das liegt vor allem daran, dass der KEV nur mit einem Minikader an die Elbe reisen kann. Neben Torwart Jonas Gähr steigen wahrscheinlich nur zehn Feldspieler in den Bus. Fünf Spieler müssen verletzt oder erkrankt passen und vier Aktive sind beruflich- oder schulisch nicht abkömmlich. „Wenn wir nur zwei Reihen haben, müssen wir schauen, dass wir es taktisch irgendwie hinbekommen“, sagt Trainer Elmar Schmitz.
Taktisch ganz gut hinbekommen hat es der KEV am Sonntag im Spiel bei den Hannover Indians. Die Krefelder, die dort nur fünf Verteidiger und neun Stürmer zur Verfügung hatten, verkauften sich bei der 2:5 (2:3, 0:1, 0:1)-Niederlage gegen die mit vier kompletten Reihen angetretenen Niedersachsen im Stadion am Pferdeturm vor 500 Zuschauern teuer. Der KEV ging in der 6. Minute sogar durch Kapitän Marcel Mahkovec in Führung. Nach dem Ausgleich 100 Sekunden danach traf Mahkovec zwei Minuten später in Überzahl zur Führung. Desmal währte die Freude sogar nur 29 Sekunden, dann glich Hannover wieder aus und ging vier Minuten vor Drittelende zum ersten Mal in Führung. In Abschnitt zwei und drei legten die Gastgeber in Überzahl jeweils noch einen Treffer nach. „Wir haben uns gegen den stark besetzten Kader der Hannoveraner tapfer gewehrt und unser U18 Nationaltorwart Matthias Bittner hat sehr gut gehalten“, sagte Trainer Schmitz vor der Rückfahrt an den Niederrhein.
Der von Sebastian Staudt und Thomas Mirwa trainierten U17 des KEV 81 ist ein perfekter Start in die Meisterrunde geglückt, in der deutschlandweit acht Mannschaften um vier Plätze für das Endturnier um die Deutsche Meisterschaft kämpfen. Gegen den ESC Dresden gewann der KEV beide Spiele in der Rheinlandhalle: erst 4:0 (1:0, 1:0, 2:0), dann 7:3 (4:1, 1:2, 2:0). Für die Tore sorgten im ersten Treffen zweimal Tim Schütz sowie Paul Herz und Kacpar Ziarkowski; im zweiten war Schütz erneut zweimal erfolgreich, doppelt traf auch Konstantin Redinger, zudem Jan Schiffer, Max Hense und Vince van der Reijden. Im Tor zeigte Yves Schollmeyer in beiden Spielen eine starke Leistung. Weiter geht es für die U17 am 29./30. Januar mit zwei Begegnungen bei den Jungadlern Mannheim.