Kampfansage beim Talk im Borussia-Park „Wir werden Frankfurt jagen“

Mönchengladbach · Tobias Strobl und Jonas Hofmann sprachen am Dienstagabend über den Kampf um die Champions League, das neue 3-5-2-System und verrieten, wer früher ihre Vorbilder waren.

 Jonas Hofmann (links) und Tobias Strobl (rechts) im Gespräch mit RP-Redakteur Karsten Kellermann.

Jonas Hofmann (links) und Tobias Strobl (rechts) im Gespräch mit RP-Redakteur Karsten Kellermann.

Foto: Dieter Wiechmann

Zu Beginn des Talks im Borussia-Park der Postbank und der Rheinischen Post gab es erstmal Applaus für Jonas Hofmann. Zuvor war am Mittag seine Vertragsverlängerung bis 2023 von den Gladbachern bekanntgegeben. Am Abend gab er dann an der Seite von Tobias Strobl den 30 Gästen Einblicke in die Verhandlungen über seine Borussia-Zukunft. „Es ist recht zügig gegangen, die Gespräche mit Max (Eberl, Sportdirektor, d. Red.) waren sehr angenehm“, sagte Hofmann.

Während der Mittelfeldspieler sein bislang bis 2020 laufendes Arbeitspapier erweitert hat, läuft der Kontrakt von Strobl noch bis zum Sommer des nächsten Jahres. „Ich denke, dass es irgendwann Gespräche geben wird, wir haben uns bereits einmal getroffen und vorgefühlt“, erklärte Strobl am Dienstagabend. „Ich bin 29 Jahre alt und es wird wohl mein letzter Vertrag sein, da will ich mir auch ganz genau überlegen, was ich machen möchte.“

Jonas Hofmann von Borussia Mönchengladbach im Porträt
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Das ist Jonas Hofmann

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Foto: dpa/Swen Pförtner

Eine Rolle wird bei diesen Überlegungen auch der kommende Trainer Marco Rose, der Dieter Hecking im Sommer ablösen wird, spielen. „Aber wir haben gerade andere Dinge zu tun. Wir haben unsere Ziele nun klar geäußert“, sagte Strobl. „Es war gut, dass ich bereits vor der Unterschrift wusste, wer kommen wird“, sagte Hofmann. „Natürlich schaut man auch mal, welches System der Trainer spielen lässt und bei mir hat das zum Glück ganz gut gepasst.“

Wichtiger ist derzeit aber die Gegenwart, Borussia will noch die Champions League erreichen. „Wir werden Frankfurt jagen“, sendete Hofmann eine Kampfansage an die Eintracht, die noch einen Platz vor den Gladbachern auf Rang vier liegen, der für den Einzug in die Champions League berechtigen würde. Auftrieb bekamen die Borussen zuletzt durch die Umstellung vom 4-3-3 auf ein 3-5-2-System. „Das haben wir bislang sehr gut gelöst, obwohl wir das gar nicht richtig einstudiert haben“, sagte Strobl.

Tobias Strobl: Der Polyvalente bei Borussia Mönchengladbach
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Das ist Tobias Strobl

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Foto: Dirk Päffgen

In dieser Formation dürften die Gladbacher auch am kommenden Wochenende gegen RB Leipzig auflaufen. „Wir dürfen uns da nicht auf ihr Spiel einlassen, nicht zu viel Klein-Klein spielen und in ihre Konter laufen. Sie spielen schnell nach vorne und in die Tiefe“, sagte Strobl. „Leipzig kommt mit breiter Brust, sie haben super Einzelspieler, sind sehr schnell. Das ist eine Top-Mannschaft in der Bundesliga“, so Hofmann.

Die beiden sprachen beim Talk im Borussia-Park aber auch über ihren Werdegang nach Borussia. „Ich war immer der Meinung, dass ich nach der Karriere nichts mit Fußball zu tun haben werde. Aber nun weiß ich, dass meine aktive Zeit eigentlich die beste Ausbildung ist und ich dem Fußball erhalten bleibe. Wie das dann aussehen wird, da halte ich mir alle Türen offen“, sagte Strobl.

Zum Abschluss des 60-minütigen Talks verrieten die Borussia-Profis, wer ihre Vorbilder in der Kindheit waren. „Ich hatte Trikots von Claudio Pizarro und Mehmet Scholl“, sagte Hofmann. „Bei mir es Owen Hargreaves, ein Spieler aus dem Hintergrund, der gute Diagonalbälle spielt“, erklärte Strobl.

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