Verletzung am Sprunggelenk Kevin Volland droht Ausfall bis zum Saisonende
Leverkusen · Nach dem 2:0-Erfolg gegen den FC Augsburg stellt sich heraus, dass Kevin Volland der Werkself womöglich bis zum Saisonende fehlen könnte. Am Montag wird Bayer Leverkusens Top-Scorer in München untersucht.
Wer dachte, dass die Profis von Bayer Leverkusen nach dem fünften Sieg in Serie euphorisch sein würden, sah sich getäuscht. Ebenso routiniert wie unmissverständlich stellte Mittelfeldspieler Kai Havertz nach dem 2:0 (1:0) gegen den FC Augsburg klar: „Das war für uns ein Pflichtsieg.“ Durch den Erfolg gegen die bayrischen Schwaben ist der Werksklub nach Punkten mit dem Vierten Mönchengladbach gleichgezogen.
Auf dem vom Dauerregen durchnässten Rasen in der BayArena brachte Moussa Diaby die zwar dominanten, aber nicht sonderlich spielfreudigen Leverkusener in der 25. Minute in Führung. Havertz war es, der den Treffer des Franzosen mit einem präzisen Diagonalball ermöglichte. „Moussa ist sehr, sehr schnell. Ich wusste, dass ich ihm den Ball blind spielen kann“, sagte der 20-jährige deutsche Nationalspieler. Rund eine Viertelstunde nach dem Wiederanpfiff gelang Nadiem Amiri dann das 2:0. Das war die Vorentscheidung, denn die von Martin Schmidt trainierten Gäste kamen bis zum Schlusspfiff nicht über einige Halbchancen hinaus. Havertz traf zudem noch den Querbalken (66.).
Bayers Trainer Peter Bosz zeigte sich anschließend zufrieden mit dem Ergebnis, nicht aber mit der Anfangsphase sowie den letzten 20 Minuten. In der schlichen sich bei den Leverkusenern zunehmend Fahrlässigkeiten ein. „Damit war ich überhaupt nicht einverstanden“, sagte der 56-Jährige.
Der Niederländer erklärte zudem, dass Kevin Volland unter Umständen bis zum Saisonende ausfallen könnte. „Die erste Mitteilung, dass bei ihm nichts kaputt ist, stimmte nicht.“ Der Stürmer hatte sich beim 2:1-Hinspielsieg im Sechzehntelfinale der Europa League gegen den FC Porto am Syndesmoseband verletzt. Am Montag wird der Kandidat für die Olympia-Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes in München erneut untersucht.