Heimspiel gegen den FC Porto Werkself kann in der BayArena vorlegen

Leverkusen · Im Sechzehntelfinal-Hinspiel der Europa League trifft Bayer 04 am Donnerstag auf den FC Porto. Ziel des Teams von Trainer Peter Bosz ist, gegen die Portugiesen eine gute Ausgangslage für das Rückspiel zu schaffen.

 Leverkusens Sven Bender (r.) im Zweikampf mit Ivan Ignatyev vom FK Krasnodar.

Leverkusens Sven Bender (r.) im Zweikampf mit Ivan Ignatyev vom FK Krasnodar.

Foto: dpa/Marius Becker

Während sich das närrische Rheinland auf die Feierlichkeiten rund um den Beginn des Straßenkarnevals vorbereitet, steht für die Profis von Bayer 04 an Weiberfastnacht eines der wichtigsten Spiele in dieser Saison an. In der Zwischenrunde der Europa League empfängt die Werkself am Donnerstag (21 Uhr, RTL) den portugiesischen Top-Klub FC Porto zum Hinspiel in der BayArena. „Egal, ob verkleidet oder im Bayer-04-Dress: Ich hoffe, dass möglichst viele Fans zu dem Spiel kommen, für eine super Atmosphäre sorgen und wir mit einem Sieg in die K.o.-Phase starten“, sagt Sportdirektor Simon Rolfes.

In den vergangenen Jahren hatte sich das Interesse der Leverkusener Fans am zweithöchsten europäischen Klubwettbewerb in Grenzen gehalten. Der namhafte Gegner aus Portugal sowie der erfolgreiche Start in die Rückrunde – inklusive des spektakulären 4:3 gegen Dortmund sowie des Last-Minute-Sieges zuletzt bei Union Berlin – haben die Fans aber offenbar zum Kartenkauf animiert. Wie der Verein auf Anfrage mitteilte, werden Stand jetzt rund 26.800 Zuschauern in der BayArena erwartet.

Bei den Europa-League-Duellen in der Saison 2018/19 waren noch deutlich mehr Plätze frei geblieben. Zum Auftakt gegen den AEK Larnaka kamen 23.354 Zuschauer, zur zweiten Partie in Leverkusen gegen den FC Zürich fanden nur noch 16.197 Fans den Weg ins Stadion. Einen vorläufigen Besucherzahlen-Tiefpunkt erreichte der Werksklub im letzten Gruppenspiel gegen die Bulgaren aus Rasgrad (16.066). Und auch zur entscheidenden Partie im Sechzehntelfinal-Rückspiel gegen den FK Krasnodar kamen lediglich 16.084 Zuschauer.

Mit einem beinahe vollem Stadion im Rücken – die Kapazität bei internationalen Spielen liegt bei 29.412 Plätzen – soll nun die Grundlage für den ersten Achtelfinaleinzug seit 2016 gelegt werden. „Ich freue mich total auf die Begegnung. Gegen Porto zu spielen, ist Champions-League-Niveau“, betont Rolfes. Der Sportdirektor habe sich das gegnerische Team bereits ein Mal vor Ort in Portugal angesehen. Er ist sich wenig verwunderlich sicher: „Sie haben eine sehr gute Mannschaft.“ Auch Bayer-Angreifer Kevin Volland, der derzeit in starker Verfassung ist, warnt vor dem Gegner am Donnerstag. Für die Werkself werde es „schwer und anstrengend“, betont der 27-Jährige. „Porto ist ein sehr, sehr starker Gegner, der uns alles abverlangen wird. Gegen sie zu gewinnen, ist alles andere als selbstverständlich.“

Schwierig ja, aber nicht unmöglich. In der Gruppenphase der Europa League haben die Portugiesen neben drei gewonnen Partien und einem Remis auch schon zwei Niederlagen in Rotterdam und bei den Glasgow Rangers kassiert (jeweils 0:2). Das wird freilich auch Lars Bender registriert haben. Er ist zuversichtlich, dass die zuletzt erreichten Ergebnisse in Liga und Pokal das Selbstvertrauen der von Peter Bosz trainierten Elf weiter gestärkt haben. „Wir können die Energie aus dem Dortmund- und dem Berlin-Spiel mit in die Europa League nehmen“, sagt der Kapitän. Gegen Union habe Leverkusen gezeigt, dass es dagegenhalten und kämpfen könne. „Und gegen Dortmund war es ein fußballerisch schönes Spiel.“ Beide Facetten werde Bayer auch künftig benötigen.

Wer ins Achtelfinale einzieht – Leverkusen oder Porto – entscheidet sich allerdings nicht diesen Donnerstag, sondern erst am 27. Februar (18.55 Uhr). Dann tritt die Werkself zum Rückspiel in Portugal an.

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