Bayer empfängt den FC Porto „Wir müssen vor keinem Angst haben“

Leverkusen · Bayer Leverkusen strotzt vor dem Start in die K.o.-Runde der Europa League nach den jüngsten Erfolgserlebnissen nur so vor Selbstvertrauen. Trainer Peter Bost erwartet gegen den FC Porto einen „Schlagabtausch“.

 Nadiem Amiri (l) im Duell mit Fortunas Matthias Zimmermann.

Nadiem Amiri (l) im Duell mit Fortunas Matthias Zimmermann.

Foto: AP/Martin Meissner

Erst sieben, dann fünf Tore: Bei den Spielen von Bayer Leverkusen war Spektakel zuletzt Programm - und zwar jeweils hauchzart mit dem besseren Ende für die Werkself. Sport-Geschäftsführer Rudi Völler erwartet für den Start in die K.o.-Runde der Europa League gegen den portugiesischen Vizemeister FC Porto am Donnerstag (21.00 Uhr/RTL und DAZN) ein ähnliches Szenario.

"Es wird auch gegen Porto gut werden. Porto ist eine Mannschaft, die nach vorne spielen wird, sie werden nicht hinten drinstehen, es wird einen Schlagabtausch geben", sagte der 59-Jährige bei "100 Prozent Bundesliga - Fußball bei Nitro", um sogleich eine Kampfansage hinterherzuschicken: "Es wird so werden wie gegen Dortmund, aber natürlich mit uns als Gewinner."

Der 4:3-Erfolg gegen den BVB war der bisherige Höhepunkt einer überzeugenden Rückserie der Rheinländer, wettbewerbsübergreifend gelangen fünf Siege in sechs Partien. Bei nur noch zwei Punkten Rückstand haben die Rheinländer in der Bundesliga längst die Champions-League-Plätze fest im Visier.

Diesen Schwung will der Uefa-Cup-Sieger von 1988 anders als im Vorjahr, wo man in der ersten K.o.-Runde überraschend am russischen Außenseiter FK Krasnodar gescheitert war, auch auf die europäische Bühne mitnehmen. "Wir haben eine gute Mannschaft, aber das zeigen wir nicht immer. Aber wie gegen Dortmund können wir mit den Topmannschaften mithalten", sagte Coach Peter Bosz und hofft auf eine gute Rolle seines Teams in der Europa League.

"Gegen Porto zu spielen, ist Champions-League-Niveau", warnte Sportdirektor Simon Rolfes allerdings vor dem ersten Duell mit dem portugiesischen Spitzenklub überhaupt. Angreifer Kevin Volland pflichtete ihm bei: "Es ist nicht selbstverständlich, dass man Porto schlägt. Sie werden uns alles abverlangen." Kämpferisch gab sich derweil Bayers Mittelfeldspieler Nadiem Amiri: "Wir sind heiß auf das Spiel, wir sind Bayer Leverkusen und müssen vor keinem Angst haben."

Die Werkself muss unter anderem in der Defensive besser stehen als in den letzten Partien, um Portos Topangreifer Moussa Marega zu stoppen - auch wenn der 28-Jährige zuletzt andere Sorgen hatte. Der dunkelhäutige Mittelstürmer aus Mali war beim 2:1-Erfolg des 28-maligen portugiesischen Meisters bei Vitoria Guimaraes am vergangenen Sonntag Opfer rassistischer Beleidigungen geworden. Marega war es schließlich nach 71 Minuten leid und verließ das Spielfeld.

(dpa/old)
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