Skaterhockey Crash Eagles starten in die Saison

Kaarst · Der Skaterhockey-Bundesligist aus Kaarst richtet sich auf viele spannende Spiele ein. Los geht es am Samstag mit dem Heimspiel gegen Duisburg.

 Torjäger Thimo Dietrich empfängt am Samstag in der Stadtparkhalle mit den Crash Eagles Kaarst die Duisburg Ducks.

Torjäger Thimo Dietrich empfängt am Samstag in der Stadtparkhalle mit den Crash Eagles Kaarst die Duisburg Ducks.

Foto: Eagles

Richtig. Auch im vergangenen Jahr gab es eine Skaterhockey-Saison – trotz Corona. Und die dürfte zumindest der Crefelder SC nie mehr vergessen, holte er sich mit den Skating Bears doch seine erste Deutsche Meisterschaft. Doch abseits der Samt- und Seidenstadt riss diese Minirunde wohl keinen vom Hocker, schon gleich gar nicht die als Vizemeister angetretenen Crash Eagles Kaarst. Nach zuvor vier Endspiel-Teilnahmen in Folge (Titel 2017 und 2018) war für die Adler als Vierter der Gruppe B schon am 9. Oktober mit dem bedeutungslosen 4:3-Sieg über den spätern Finalsten HC Köln-West Rheinos Feierabend. „Eine Enttäuschung“, gibt der Vorsitzende Georg Otten unumwunden zu: „Die Saison stand für uns unter keinem guten Stern. Zu oft hatten wir personelle Ausfälle zu verkraften – und die kurze Spielzeit verzieh eben keine Niederlagen.“

In den knapp fünf Monate bis zum Bundesliga-Auftakt am Samstag in heimischer Stadtparkhalle (Anpfiff 16 Uhr) gegen die Duisburg Ducks hielten die Kaarster die Füße still, nahmen nur wenige personelle Veränderungen vor: Anthony Riller kommt aus eigenen Zweitliga-Truppe (legt am Sonntag, 19 Uhr, mit der Partie bei der SG Langenfeld los), Goalie Daniel „Taylor“ Schneider, dessen Wechsel aus Iserlohn nach Kaarst in der vergangenen Saison noch am Veto des Verbandes gescheitert war, gibt endlich seinen Einstand. An der Bande steht weiterhin das Trainerduo Marcus Drücker und Michael Geiß. Weil es im Corona-Jahr 2021 keinen Absteiger gab, startet die Liga mit elf Vereinen. Zurück ist in Aufsteiger Rhein-Main Patriots ein alter Bekannter. Otten würde das Oberhaus gerne weiter aufstocken: „Wir wünschen uns perspektivisch wieder zwölf Klubs. Es gäbe bei den vom Verband geplanten zehn Teams nämlich acht Play-off-Teilnehmer und zwei Absteiger. Das fühlte sich komisch an.“

Die Favoritenrollen fallen in Krefeld dem aktuellen Meister, den Köln Rheinos und dem 1. SHC Rockets, der nach dem Zusammenschluss mit dem benachbarten Eishockey-Oberligisten nun unter dem Namen Wohnbau Moskitos Essen antritt, zu. Dahinter dürften die Samurai Iserlohn, die Duisburg Ducks, der TV Augsburg und auch die Crash Eagles auf Augenhöhe um den vierten Platz kämpfen, der das wertvolle Heimrecht im Play-off-Viertelfinale bedeutet. „Die Panther aus Bissendorf hatten 2021 aufgrund von Sanierungsarbeiten in der Wedemark-Halle nicht teilnehmen können und sind daher schlecht einzuschätzen“, sagt Otten. „Düsseldorf hat auf der Trainerposition eine Veränderung vorgenommen und dürfte sicher stärker sein als in der Vorsaison. Die Patriots aus Assenheim als Aufsteiger sind gerade in der heimischen Wetterau alles andere als zu unterschätzen, verfügen sie doch über einen sehr erfahrenen Kader.“ Darum, so seine Vermutung, „könnte das eine spannende Saison mit vielen knappen Partien werden.“

Womöglich schon am Samstag in der Stadtparkhalle. Zwar spricht das Gesetz der Serie klar für die Adler, aber darauf mag sich auch der Kaarster Goalgetter Thimo Dietrich nicht verlassen: „Nach der langen Pause und der für alle Spieler schwierigen Zeit ist vieles mit einem Fragezeichen versehen.“

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