Korschenbroicher Citylauf Hans-Peter Walther: „Wir haben eine hohe Qualität zu bieten“

Korschenbroich · Der Geschäftsführer der Citylauf GmbH im Interview zur erneuten Verschiebung der Veranstaltung in den September. Das Laufspektakel mit Volksfestcharakter soll im Spätsommer unbedingt über die Bühne gehen.

 Hans-Peter Walther, Geschäftsführer und Organisationschef des Citylaufs, mit Teilnehmerinnen des Elitelaufs.

Hans-Peter Walther, Geschäftsführer und Organisationschef des Citylaufs, mit Teilnehmerinnen des Elitelaufs.

Foto: Paul Offermanns

Ende vergangener Woche kam die Meldung, dass die für den 3. April geplante 32. Auflage des Korschenbroicher Citylaufs wegen der Corona-Pandemie erneut verschoben wird. Nach der Absage im Jahr 2020 sowie Verschiebung und Absage im Jahr 2021 soll das Laufspektakel mit Volksfestcharakter wieder am 11. September über die Bühne gehen. Im Gespräch mit unserer Redaktion äußert sich Hans-Peter Walther, zusammen mit Markus Bresser in der Geschäftsführung der Citylauf GmbH, zu den Hintergründen und sagt, wieso es so wichtig wäre, dass die Veranstaltung im Spätsommer stattfindet.

Herr Walther, wie schwer ist es Ihnen gefallen, mit einer Verschiebung dafür zu sorgen, dass der Citylauf wieder nicht an seinem ursprünglichen Termin stattfindet?

Walther Letztlich haben wir uns nur nach den gesetzlichen Voraussetzungen gerichtet. Wenn erst am 20. März die tiefgreifenden Corona-Regeln beendet werden, wir aber nicht wissen, was genau danach für uns gilt, ist die Vorbereitungszeit einfach zu kurz. Letztlich ist es auch eine Frage der Akzeptanz im Ort. Wir können nicht einfach etwas machen, wenn die Möglichkeit besteht, dass hinterher mit dem Finger auf uns gezeigt wird, wenn etwas schiefgeht.

Wieso wäre ein dritter Ausfall so schlimm für den Citylauf?

Walther Jedes Event verliert an Geschichte, wenn es mehrfach ausfällt. Deswegen wollen wir ein Zeichen setzen und dieses Jahr unbedingt die 32. Auflage ausrichten. Und das nicht virtuell, sondern in der Wirklichkeit. Der Verlauf der Pandemie macht uns Hoffnung, dass es im September endlich wieder klappen kann.

Apropos virtuell. Wird es wie in den beiden vergangenen Jahren am ursprünglichen Termin wieder einen Virtual FunRun geben?

Walther Nein, das ergibt keinen Sinn. Damit waren wir zwar erfolgreich, aber mittlerweile ist das Angebot in diesem Bereich so groß, dass die Menschen, die sich dafür interessieren, genug Auswahl haben.

Wie sehen denn die Sponsoren die erneute Verschiebung des Citylaufs?

Walther Wir haben immer Kontakt gehalten und sie auch dieses Mal frühzeitig informiert. Das Verständnis war groß. Wenn es die Rahmenbedingungen nicht hergeben, dann geht es nun mal nicht. Die Sponsoren stehen zu uns und tragen die Entscheidung mit.

Wie sind denn die Rückmeldungen aus der Läuferszene?

Walther Wir werden ermutigt weiterzumachen. Böse ist da niemand, es haben alle Verständnis. Die 150 Meldungen, die wir aus den Vorjahren hatten, werden einfach in den September übertragen. Die Menschen, deren Meldungen für 2022 neu eingegangen sind, müssen sich dann für den neuen Termin noch mal melden. Die Elite-Läufer können es gar nicht abwarten, die sind alle heiß, endlich wieder starten zu können.

Wie lange wird es denn dauern, bis der Citylauf wieder die Resonanz erfährt, wie er sie vor der Pandemie hatte?

Walther Natürlich werden wir zunächst Einbußen bei den Teilnehmern haben. Aber ich habe keine Angst, denn durch die Verschiebung auf den September haben wir viel Zeit gewonnen, um auf unterschiedlichen Kanälen Werbung für den Citylauf zu machen. Insgesamt gehe ich davon aus, dass es schnell geht, bis wir wieder so stark sind wie vor der Pandemie. Schließlich haben wir eine hohe Qualität zu bieten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort