Basketball Junior Tigers haben die Play-offs im Blick

Neuss · Auch wenn der letzte Meistertitel schon fast ein Vierteljahrhundert zurückliegt – 1999 triumphierte Trainer Manfred Schwarz mit der weiblichen B-Jugend –, gehört die TG Neuss zu den herausragenden Basketball-Klubs in Deutschland.

 TG Neuss Junior Tigers 2022/2023: (h.v.l.) Trainer Dragan Ciric, Greta Ohrmann, Ramata Sy, Hazal Sulaksu, Friederike Harms, Jule Schillings, Ricarda Schott. (v.v.l.) Zekiye Ayaz, Lydia Delecki, Karla Lukas, Mika Zaparaniuk, Marija Ilic. Es fehlt: Johanna Huppertz.

TG Neuss Junior Tigers 2022/2023: (h.v.l.) Trainer Dragan Ciric, Greta Ohrmann, Ramata Sy, Hazal Sulaksu, Friederike Harms, Jule Schillings, Ricarda Schott. (v.v.l.) Zekiye Ayaz, Lydia Delecki, Karla Lukas, Mika Zaparaniuk, Marija Ilic. Es fehlt: Johanna Huppertz.

Foto: WORO

Das Gründungsmitglied der in der Saison 2009/2010 aufgelegten Weiblichen Nachwuchs Basketball-Bundesliga (WNBL) geht mit jeder Menge Erfahrung in seine schon zwölfte Saison (2020 und 2021 wegen Corona kein vollständiger Spielbetrieb) in der höchsten deutschen Spielklasse. Aus dem Team der vergangenen Spielzeit sind Trainer Dragan Ciric acht Akteurinnen geblieben: Jule Schillings, Johanna Huppertz, Marija Ilic und Karla Lukas, die auch schon bei den Damen der Tigers in der Zweiten Bundesliga Nord aufgelaufen sind, sowie Freddy Harms, Hazal Sulaksu, Greta Ohrmann und Mika Zaparaniuk.

Von den Metropol Girls aus Recklinghausen nach Neuss zurückgekehrt ist Ricarda Schott, zuletzt im U16-Regionalliga-Team der Turngemeinde aktiv waren Ramata Sy, Zekiye Ayaz und Lydia Delecki. „Eine gute Mischung aus erfahrenen und und jungen WNBL-Spielerinnen“, sagt der Coach, der in Johanna Huppertz und Marija Ilic auch wieder auf zwei Jugend-Nationalspielerinnen bauen kann. Sie gehören wie Ricarda Schott und Jule Schillings zum Kader von Trainer Rufin Kendall, der in Sachen Nachwuchsförderung eng mit Dragan Ciric zusammenarbeitet.

Im Kampf um den angestrebten Platz in den Play-offs bekommen es die Junior Tigers in der Gruppe Nordwest mit diesen Teams zu tun: Den aus einer Kooperation des Hürther BC mit den RheinStars Köln und dem BBZ Opladen entstandenen Cologne Regio Ladies, den Metropol Girls Recklinghausen, den vom VfL AstroStars Bochum und dem TSV Hagen formierten BasketsGirls Ruhr, New Basket Oberhausen, den Talents Bonn/Rhöndorf, die die BG Bonn 92 und die Dragons Rhöndorf zusammenführt, sowie den Rhein Bascats (Neuling), die die Capitol Bascats Düsseldorf und der Osterather TV tragen.

Ganz vorne in ihrer Gruppe erwarten die Tigers die Talents BonnRhöndorf, die zwar von Anfang an oben mitmischen wollen, die Favoritenrolle aber an den Deutschen U16-Meister Metropol Recklinghausen weiterreichen. Ein heißer Kandidat für den DM-Titel ist wieder Alba Berlin. Der Nachwuchs von der Spree hatte im Frühjahr im Finale in heimischer Max-Schmeling-Halle die ChemCats Chemnitz mit 71:60 bezwungen. Rang drei ging an die Rhein-Main Baskets nach dem 70:59-Erfolg über die BG Bonn 92.

Das Ziel der Junior Tigers ist klar: „Eine erfolgreiche Saison spielen und es in die Play-offs schaffen“, sagt Marija Ilic stellvertretend für ihre Teamkolleginnen. Dabei verletzungsfrei zu bleiben und Spaß zu haben, könne ebenfalls nicht schaden, ergänzt Jule Schillings, die mit ihrem Team zum Start am Sonntag (Anpfiff 14 Uhr) in der Rundsporthalle Bochum auf die BasketGirls Ruhr trifft. Die mit Abstand beste Platzierung gelang den da noch als Rhein Girls Basket geführten Junior Tigers 2012, als unter Trainerin Janina Pils der Sprung ins Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft glückte.

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