3. Tischtennis-Bundesliga Ein Holzbüttgener Heimsieg als Abschiedsgeschenk

Holzbüttgen · Weil die DJK-Damen am Sonntag gegen Fritzdorf ihr letztes Heimspiel bestreiten, wird das Match auch zur Abschiedsvorstellung von Spitzenspielern Valerija Mühlbach. Sie wechselt nach vier Jahren in Kaarst nach Jena.

 Valerija Mühlbach beim Aufschlag.

Valerija Mühlbach beim Aufschlag.

Foto: -rust

Eigentlich war das letzte Heimspiel der Holzbüttgener Drittliga-Damen deutlich später geplant. Da aber der TTV WRW Kleve seine Mannschaft jüngst vom Spielbetrieb zurückgezogen hat, werden sich die Kaarsterinnen bereits am Sonntag (14 Uhr) gegen den TTC Fritzdorf zum letzten Mal in dieser Saison vor heimischem Publikum präsentieren. Für DJK-Topakteurin Valerija Mühlbach wird es eine ganz besondere Partie. Denn sie wird den Verein verlassen und damit am Sonntag das letzte Mal vor heimischem Publikum in Holzbüttgen spielen.

Sie wird im kommenden Jahr für den Zweitligisten SC Schott Jena spielen. Da sie nach ihrer Heirat mit Hermann Mühlbach aktuell in Dresden lebt, hat der neue Verein für sie auch logistisch einige Vorteile. Vier Jahre war die Ukrainerin für Holzbüttgen im Einsatz und hat dafür gesorgt, dass die Kaarsterinnen mittlerweile zu den etablierten Top-Teams in der 3. Bundesliga zählen. Aktuell ist die Lage für sie besonders schwer, weil sie durch ihre Familie und Freunde die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs unmittelbar mitbekommt. Am Sonntag will sie sich aber noch einmal voll auf das Sportliche konzentrieren. DJK-Kapitänin Jana Vollmert hofft, dass gegen den Tabellensiebten Fritzdorf möglichst viele Zuschauer kommen, um Valerija Mühlbach einen schönen Abschied zu bereiten: „Valerija ist sehr beliebt bei uns im Verein. Alle haben sie gemocht. Es waren auch sehr lustige Jahre mit ihr.“ Sie betont dabei auch den Zusammenhalt im Verein: „Sie hat immer bei irgendeinem von uns übernachtet. Das ist schon anders, als wenn sie irgendwie im Hotel geschlafen hätte. Also, es waren wirklich schöne Jahre mit ihr.“  Für Jana Vollmert ist der Wechsel auch absolut nachvollziehbar: „Sie hat eine klasse Saison gespielt, ist die beste Spielerin der 3. Liga und für sie ist es richtig, jetzt diesen Schritt zu gehen, auch wenn sie sich bei uns sehr wohlfühlt und Holzbüttgen immer wie ihre Familie betrachtet hat.“

Das Spiel gegen Fritzdorf könnte noch einmal ein Kräftemessen auf Augenhöhe werden, da sich das Team aus der Nähe von Bonn zur Rückserie noch einmal verstärkt hat. In Charlotte Schönau, Hannah Krießbach und Luisa Düchting haben die Gäste zuletzt auch drei Jugendspielerinnen eingesetzt. Egal, mit welcher Aufstellung die Fritzdorferinnen kommen werden, für Jana Vollmert steht die Zielsetzung fest. „Wir wollen natürlich für Valerija beim letzten Heimspiel erfolgreich sein“, so Vollmert. Der Erlös der Cafeteria soll im Anschluss für die Ukraine-Hilfe gespendet werden.

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