Sehenswürdigkeiten: Schwanenburg, Museum Kurhaus Kleve, Klever Aussichtsturm
Kleve am Niederrhein ist eine Stadt mit einer langen Tradition und Geschichte und war lange Sitz des gleichnamigen Herzogtums und Kurort.
Was sind die Top-Sehenswürdigkeiten in Kleve?
Kleve hat einige historische Sehenswürdigkeiten zu bieten. Am bekanntesten sind mit Sicherheit die Schwanenburg und die barocken Gartenanlagen der Stadt. Auch die belebte Innenstadt lädt zum Verweilen ein.
Die Schwanenburg, die über der Stadt thront, ist auch gleichzeitig das Wahrzeichen Kleves. Sie ist eine der wenigen Höhenburgen am Niederrhein, da sie auf einem Ausläufer des Niederrheinischen Höhenzuges errichtet wurde. Ihre Wurzeln gehen bis in das 11. Jahrhundert zurück, und ihren Namen erhält sie durch ihre Wetterfahne, die auf dem Turm in Form eines Schwanes thront. Heute ist dort das Amts- und Landgericht untergebracht.
Einen Besuch wert sind auch die barocken Gartenanlagen Kleves, die im 17. Jahrhundert angelegt wurden. Hier kann man herrliche Spaziergänge machen und sich erholen.
Kleve war einmal Kurort, auf diese Historie weist das Museum Kurhaus Kleve schon vom Namen her hin. Es stammt aus der Blütezeit der Kurstadt „Bad Cleve“. Seit 1997 ist es ein Museum, das Kunstwerke vom Mittelalter bis zur Gegenwart präsentiert. Der Schwerpunkt liegt auf zeitgenössischer Kunst, von den 50er-Jahren des 20. Jahrhunderts bis heute. So befindet sich in der ständigen Sammlung des Museums der künstlerische Nachlass von Ewald Mataré (1887-1965). Einen weiteren Höhepunkt bilden die authentischen Atelierräume von Joseph Beuys im sogenannten Friedrich-Wilhelm-Bad.
Der Klever Aussichtsturm steht auf dem 99 Meter hohen Klever Berg, der höchsten Erhebung am gesamten unteren Niederrhein. Fürst Johann Moritz von Nassau-Siegen ließ auf dem Berg zusätzlich noch einen sechs Meter hohen Aussichtshügel aufwerfen, auf dem seit 1892 der 15 Meter hohe Aussichtsturm thront. Der Turm ist für Besucher begehbar, wenn die Gastronomie geöffnet ist, und bietet eine einmalige Aussicht.
Welche Ausflugsziele gibt es ab Kleve?
Ein nahes Erholungsgebiet ist der Klever Reichswald, der mit 51 Quadratkilometern das größte zusammenhängende Waldgebiet am Niederrhein bildet.
Der Tiergarten Kleve ist ein kleiner, aber feiner Zoo, der sich auf die Erhaltung alter Haustierrassen spezialisiert hat. Er beherbergt etwa 350 Tierarten, darunter auch Kleine Pandas, die sehr selten sind.
Im Ortsteil Griethausen steht die alte Eisenbahnbrücke. Sie ist die älteste Eisenbahnbrücke am Rhein. Sie wurde von 1863 bis 1865 von der Rheinischen Eisenbahngesellschaft im Verlauf der Strecke Köln – Krefeld – Kleve – Zevenaar/NL gebaut und besteht aus der 102 Meter langen Hauptbrücke über den Altrhein und der 464 Meter langen Vorbrücke über die Rheinwiesen. Die Strecke wurde einschließlich der Brücke stillgelegt und 1984 unter Denkmalschutz gestellt.
Der Britische Ehrenfriedhof oder „Reichswald War Cemetery“ liegt, wie der Name schon sagt, im Reichswald zwischen Kleve und dem niederländischen Gennep. Er hat 7.418 Grabstätten und ist damit der größte Kriegsgräberfriedhof Großbritanniens und des Commonwealth in Deutschland. Viele der hier beerdigten Soldaten kamen bei der Schlacht im Reichswald im Februar 1945 ums Leben.
Rund 25 Kilometer von Kleve entfernt, gibt es in Kevelaer mit dem „Irrland“ einen Freizeitpark für die ganze Familie.
Das Freizeitbad Embricana in der Nachbarstadt Emmerich bietet alles für kleine und große Wasserfreunde.
Was kann man in Kleve mit Kindern machen?
Der Tiergarten Kleve ist auch für Kinder das ideale Ausflugsziel. Hier können die Kleinen Tiere bewundern, und der Familienzoo lässt sie ganz nah an die vierbeinigen Bewohner heran. Manche Tiere können auch gefüttert werden.
Das Freizeitbad Sternbusch bietet neben einem Hallen- einen großen Freibadbereich, Angebote für Kleinkinder, Schwimmer und Nichtschwimmer, eine 18-Meter-Superwellenrutsche und eine Fünf-Meter-Sprungturm-Anlage. Ein ganzjährig geöffnetes Bistro rundet das Angebot ab.
In direkter Nachbarschaft zu Kleve befindet sich Kalkar. Auf dem Gelände des sogenannten „Stillen Brüters“, einem nie ans Netz gegangenen Atomkraftwerk, befindet sich das Wunderland Kalkar. Hier gibt es zahlreiche Fahrgeschäfte und Attraktionen.
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22.04.2024
Wo liegt Kleve?
Die Stadt Kleve liegt im gleichnamigen Kreis Kleve in Nordrhein-Westfalen am unteren Niederrhein an der deutsch-niederländischen Grenze. Kleve ist Teil des Regierungsbezirks Düsseldorf und eine Mittlere kreisangehörige Stadt. Geografisch gesehen, gehört Kleve zur Unteren Rheinniederung und zu den Niederrheinischen Höhen. Beide sind Teil des Niederrheinischen Tieflands. Höchste Erhebung der Stadt ist der Klever Berg mit einer Höhe von rund 100 Metern. Der tiefste Punkt Kleves liegt mit elf Metern unter dem Meeresspiegel in der Düffel, einer deutsch-niederländischen Kultur- und Naturlandschaft.
Was gehört zu Kleve?
Kleve hat 14 Stadtteile, die Bimmen, Brienen, Donsbrüggen, Düffelward, Griethausen, Keeken, Kellen, Kleve, Materborn, Reichswalde, Rindern, Salmorth, Schenkenschanz, Warbeyen und Wardhausen heißen. Kleve grenzt im Norden an die Gemeinden Berg en Dal und Zevenaar der niederländischen Provinz Gelderland und die Stadt Emmerich am Rhein. Im Osten liegt Kalkar, im Süden Bedburg-Hau sowie Boch. Kranenburg liegt im Westen von Kleve.
Wie viele Einwohner hat Kleve?
In Kleve leben 52.359 Einwohner, Stand 31. Dezember 2020.
Wie heißt der Fluss in Kleve?
Kleve liegt dort, wo der Rhein Deutschland verlässt, um sich in den Niederlanden in das Rhein-Maas-Delta zu teilen.
Wann wurde Kleve bombardiert?
Kleve blieb zum Ende des Zweiten Weltkriegs zunächst lange von Bombardierungen verschont, so dass die wunderschöne alte Stadtstruktur erhalten blieb. Es gab nur einzelne Bombenabwürfe, da die Stadt als militärisch unbedeutend galt. Anfang Oktober sollte sich dies jedoch ändern: Am 7. Oktober und dann noch einmal am 7. Februar 1945 wurde die Stadt gemeinsam mit der Nachbarstadt Emmerich gezielt bombardiert. Ab 13.40 Uhr wurden am 7. Oktober 1728 Tonnen Sprengbomben und 4,5 Tonnen Brandbomben von 335 viermotorigen britischen Bombern auf Kleve abgeworfen, töteten dort 463 Menschen und machten das Zentrum der Stadt zu einer Ruinenlandschaft.
Am 7. Februar 1945 wiederholte sich dieses verheerende Bombardement noch einmal, als 285 Bomber 1384 Tonnen Spreng- und 12,3 Tonnen Brandbomben auf die Stadt niedergehen ließen. Bei diesem zweiten großen Angriff wurde die bisher verschont gebliebene Oberstadt zerstört. Englische Luftaufnahmen, die kurz nach dem zweiten Bombardement aufgenommen wurden, zeigen die fast komplette Zerstörung der alten Stadt. Rund 80 Prozent von Kleve waren zerstört, und prozentual gesehen war die Stadt nun eine der am stärksten zerstörten Städte Deutschlands. Es starben nach vorsichtigen Schätzungen 800 bis 1000 Bewohner.
Mit der zweiten Bombardierung ging zudem der Beginn der Schlacht im Reichswald zwischen der deutschen Wehrmacht und der britischen und kanadischen Armee einher.