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Saison-Höhepunkt Getrübte Fischelner Freude auf das Duell mit RW Essen

Krefeld · Das Achtelfinale im Niederrhein-Pokal findet am Mittwoch auf der Sportanlage an der Kölner Straße um 19.30 Uhr ohne Zuschauer statt. Mit RWE konnte sich der VfR nicht über den Tausch des Heimrechts einigen.

 Der 1. Vorsitzende Ralf Boortz konnte sich mit RWE nicht über eine Verlegung nach Essen einigen.

Der 1. Vorsitzende Ralf Boortz konnte sich mit RWE nicht über eine Verlegung nach Essen einigen.

Foto: mocnik/Mark Mocnik

(uwo) Für den VfR Fischeln hat das Warten ein Ende. Heute Abend steigt um 19.30 Uhr mit der Achtelfinal-Begegnung im Niederrhein-Pokal gegen Rot-Weiß Essen ein sportlicher Höhepunkt der laufenden Saison. Die Freude auf das Duell mit dem Spitzenreiter der Regionalliga West ist allerdings etwas getrübt, denn die Partie findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Zu diesem Schritt entschlossen sich die Verantwortlichen des VfR bereits vor wenigen Wochen. Denn zunächst scheiterten die Verhandlungen mit dem Traditionsklub vor Zuschauern in Essen zu spielen, weil das Angebot von RWE aus VfR-Sicht nicht akzeptabel war. Der Fußball-Landesligist nahm damit sein Heimrecht wahr, sah sich aber mit einem zu großen wirtschaftliches Risiko konfrontiert. Die Entscheidung fiel nicht leicht, aber durch die Vorkommnisse beim Essener Spiel gegen Preußen Münster sieht sich VfR-Vorsitzender Ralf Boortz im Nachhinein bestätigt: „Wer weiß, welche zusätzlichen Auflagen dann hätten erfüllt werden müssen. Und wir müssen uns bei allem mit 50 Prozent beteiligen“. Bessere Erfahrungen machte der VfR vor zwei Jahren mit dem Wuppertaler SV. „Der WSV hat uns mit dem Bus abgeholt und finanziell war das auch in Ordnung.“

Rein sportlich hofft Boortz darauf, dass der VfR die Begegnung so lange wie möglich offen halten kann. Auf ein möglichst enges Match hofft auch Trainer Kalli Himmelmann: „Im Normalfall haben wir keine Chance. Aber Essen muss unter der Woche zu uns und dann noch auf Kunstrasen spielen. Das wird denen sicher nicht so gefallen.“ Während RWE seit Januar wieder im Spielbetrieb ist, befindet sich der VfR noch in der Vorbereitung auf die Saison und erlitt beim Aus im Kreispokal gegen Bezirksligist TuRa Brüggen eine nicht einkalkulierte Schlappe. Seither war Himmelmann mit der Vorbereitung nicht so zufrieden: „Aber wer weiß, wozu das alles gut war.“ Personell fehlen die verletzten Niklas Geraets, Luca Jerz, Linus Jark und Routinier Ercan Sendag. Außerdem fällt Keeper Simon Sell durch einen Fingerbruch aus.

Dass das Tor zu ist, schmerzt Boortz und Himmelmann besonders für die gut 30-köpfige Fangruppe, die sich aus zwei Schützenkompanien bildete. Aber auch sie haben die Möglichkeit, sich das Spiel über die Plattform „soccerwatch“ im Livestream anzusehen. Das Tagesticket kostet fünf Euro.

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