Angekündigte Prominenz fehlte Dieser Linner Burgpokal war eine Mogelpackung

Meinung | Krefeld · Es kommt schon mal vor, dass Ankündigungen nicht umgesetzt werden können. Es kommt schon mal vor, dass eine Mannschaft absagt. Doch beim Linner Burgpokal war es kein Einzelfall. Das trübt das Gesamtbild erheblich.

 Der LSV-Vorsitzende Ralf Krings ist mit dem Turnierverlauf zufrieden.

Der LSV-Vorsitzende Ralf Krings ist mit dem Turnierverlauf zufrieden.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Die Idee war gut und aller Ehren wert, die Umsetzung ungenügend. Viele Fußballfeunde hatten sich gefreut, dass der Burgpokal wiederbelebt wird. Früher war das Turnier ein Pflichttermin für fast alle Krefelder Fußballmannschaften, das neben dem Flachsmarkt zu Pfingsten einen festen Platz im Terminkalender des Burgstädtchens hatte.

Doch was folgte, war eine Produkt-Enttäuschung. Angekündigt waren auch als Teilnehmer die Oberligisten KFC Uerdingen und SC St. Tönis sowie der Landesligist VfR Fischeln. Die Realität sah anders aus. Der KFC schickte seine U19 und in Joshuah Yeboah einen Ergänzungsspieler aus dem Kader der Ersten. Der SC St. Tönis hatte bereits im April abgesagt, was der Veranstalter ignorierte und weiter warb. Der VfR Fischeln II trat wegen personeller Probleme nicht an, Fischeln III rückte nach, blieb früh auf der Strecke. Fischelns erste Mannschaft zog erwartungsgemäß ins Endspiel ein, aber nicht an. Sie absolvierte am Endspieltag ein lange vereinbartes Testspiel in Ratingen, stattdessen lief die Dritte im Finale auf.

Wenn ein Verein Getränke und Würstchen verkaufen will, ist das völlig okay. Der Linner SV aber muss seine Werbemethoden überdenken.

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