Fußball-Oberliga Kastrati freut sich auf nächstes Highlight

Die DJK Teutonia St. Tönis empfängt Spitzenreiter 1. FC Bocholt. Abteilungsleiter Markus Hagedorn sieht sich in Kritik bei der Erstellung des Spielplanes bestätigt.

 Bekim Kastrati freut sich schon auf den Vergleich mit dem 1. FC Bochholt.

Bekim Kastrati freut sich schon auf den Vergleich mit dem 1. FC Bochholt.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Die Saison in der Fußball-Oberliga ist noch jung. Doch die ersten zu erwartenden, Corona-bedingten Spielabsagen schlagen bereits in der Tabelle zu Buche. Teutonia St. Tönis war am vergangenen Wochenende betroffen, weil der FC Kray wegen eines Coronafalls den Daumen senkte. Die Essener sagten auch die morgige Partie bei Germania Ratingen aus diesem Grund ab. Der VfB Hilden hinkt schon drei Spiele zurück, weil die Quarantäne in eine Englische Woche fiel. Und von der gibt es in dieser Saison reichlich. Bereits vor der Liga-Einteilung zeigte sich Markus Hagedorn äußerst skeptisch, was einen reibungslosen Saisonverlauf der auf 23 Vereine aufgeblähten höchsten Klasse im Fußball-Verband Niederrhein (FVN) angeht. Seine damalige Kritik und Befürchtungen, die er mit Vertretern von Union Nettetal teilte, sieht der Fußball-Abteilungsleiter von Teutonia St. Tönis schon jetzt bestätigt: „Wir haben damals gebeten, die Entscheidung noch einmal zu überdenken. Und ich sehe mich jetzt mehr als bestätigt. Das war vorhersehbar und das kriegen wir nie durch. Einzelne Mannschaften in Quarantäne, eventuell ein partieller Lockdown, dann kommt vielleicht noch ein strenger Winter“.

Neben dem eng getakteten Programm, das nur wenig Ausweichmöglichkeit bietet und eine Winterpause von nur drei Wochen vorsieht, beklagt Hagedorn auch den Fairness-Gedanken: „Unter der Woche stehen den Vereinen viele Spieler oftmals aus verschiedenen Gründen nicht zur Verfügung. Dazu kommt auf den einen oder anderen Verein bei vielen Nachholspielen eine noch größere Belastung zu. Mannschaften werden Trainingsrückstand haben. Individuelle Trainingspläne sind möglich, ersetzen aber kein Mannschaftstraining. Das ist nicht fair im Gedanken des Sports, sondern unfair hoch zehn“. Hagedorn hätte sich ein anderes Modell gewünscht: „Von der Kreisliga A bis in die Landesliga gibt es Modelle, die viel mehr Spielraum lassen“.

Morgen geht es jedenfalls erst einmal für die Teutonen mit einem Heimspiel weiter. Um 15.30 Uhr gibt der 1. FC Bocholt seine Visitenkarte ab. Der ambitionierte Traditionsklub hat nach fünf Spielen noch eine weiße Weste und stellt mit 16 Toren die treffsicherste Offensive. Mit drei Treffern war auch der Ex-Fischelner Alexander Lipinski daran beteiligt, der kurzzeitig auch in St. Tönis auf der Wunschliste stand.

Teutonia-Coach Bekim Kastrati freut sich auf den Vergleich mit dem Spitzenreiter: „Wir haben in drei Spielensuper gepunktet und können ohne Druck in dieses Spiel gehen. Das ist das nächste Highlight für uns“. Gesperrt fehlen Burhan Sahin und Kai König. Für den angschlagenen Simon Kuschel dürfte das Spiel zu früh kommen und krankheitsbedingt fällt Pascal Regnery aus.

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