Kempen Klassik Charmanter Abend in der unbestuhlten Paterskirche

Kempen · Sjaella — sechs junge Frauen aus Leipzig präsentieren mit ihrer Vokalmusik die Alternative zu Altweiber. Und die Paterskirche präsentiert wie vor der Corona-Pandemie: unbestuhlt.

Das Vokalensemble Sjaella gastiert in der Paterskirche.

Das Vokalensemble Sjaella gastiert in der Paterskirche.

Foto: Sjaella

Dürfen beim traditionellen Altweiberfastnachtsalternativkonzert eigentlich nur Frauen auftreten? Nein – ganz so eng sehen die Organisatoren hinter „Kempen Klassik“ das nicht. Und dennoch: Am Donnerstag, 16. Februar, kommt ein reines Frauen-Ensemble zur Nachtmusik nach Kempen: „Sjaella“. Die sechs jungen Frauen aus Leipzig beginnen ihr Programm in der Paterskirche um 21.30 Uhr, den Aperitif gibt es ab 21 Uhr.

Sjaella betitelt das Programm mit „One Charming Night“: Gesungen werden Arrangements englischer Barockmusik (Henry Purcell) und Volksweisen aus Norwegen, Finnland, Dänemark, Irland und Deutschland. Sjaella, das sind Viola Blache (Sopran), Franziska Eberhardt (Sopran), Marie Fenske (Sopran), Marie Charlotte Seidel (Mezzosopran), Luisa Klose (Alt) und Helene Erben (Alt).

2005 begann eine Entdeckungsreise, die die Künstlerinnen mittlerweile durch die ganze Welt geführt hat. Sjaella hat seit Jahren einen festen Platz in der internationalen Vokalmusik-Szene, konzertiert im Rahmen renommierter Festivals und wurde mit ersten Preisen zahlreicher Wettbewerbe ausgezeichnet. Konzertreisen führten das Ensemble zuletzt nach Südafrika, Belgien, Spanien und Norwegen.

Das Ensemble hat ein umfangreiches, sehr vielseitiges Repertoire. In dieser Nacht der unterhaltsamen, musikalischen Lustbarkeit stehen im erstem Teil Arien aus verschiedenen Werken des englischen Barockkomponisten Henry Purcell auf dem Programm. Ein besonderer Höhe- und gleichzeitig Ruhepunkt findet sich in „Vier Geister der Nacht“ aus „The Fairy Queen“ wieder, die als allegorische Figuren schließlich einen Bogen zu den geheimnisvollen Wesen der nordischen Mythologie spannen.

Karten (20 Euro inklusive Aperitif) sind erhältlich im Kulturforum Franziskanerkloster an der Burgstraße 19, Telefon 02152 917-4120. Es gilt freie Platzwahl, die Kirche ist unbestuhlt – nach der Corona-Pause also wieder im originalen Format. Die Paterskirche darf pur wirken: Der Raum ist leer, aber stimmungsvoll ausgeleuchtet.

(ure)
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