5:6 bei Moskitos Essen KEV 81 verliert kurz vor Schluss noch das Derby
Essen · Nach einer 2:0- und 4:2-Führung verliert der Eishockey-Oberligist Krefelder EV bei den Moskitos Essen wenige Sekunden vor Schluss noch mit 5:6. Trainer Elmar Schmitz war tief enttäuscht.
In einem interessanten und gutklassigen Oberligaspiel unterlag der Krefelder EV 81 bei den Moskitos Essen vor 750 Zuschauern in der Eissporthalle am Westbahnhof mit 5:6 (1:0, 3:3, 1:3). Die Partie war über 60 Minuten ausgeglichen, aber die Gastgeber hatten das bessere Ende für sich, weil der KEV zweimal einen Zwei-Tore-Vorsprung aus der Hand gab und die Moskitos 106 Sekunden vor Spielende den entscheidenden Stich setzten. Damit blieb der KEV im vierten Saisonduell gegen den Westrivalen zum ersten Mal ohne Punkt.
Beim KEV feierte Eugen Fadyeyev sein Debüt. Der 25-jährige Ukrainer ersetzte den verletzten Carter McLlwain im dritten Sturm an der Seite von Matthias Onckels und Joey Luknowsky. Er führte sich mit zwei Torvorlagen gut ein. Stark spielte auch Aaron McLeod an früher Wirkungsstätte. Der 34-jährige Routinier, der Anfang November vom Westbahnhof kam, brachte seine Mannschaft in der 10. Minute in Überzahl in Führung und besorgte in der 29. Minute ebenfalls in Überzahl das 3:2. Zwei Minuten vorher hatte Luknowsky zum 2:0 getroffen. Kapitän Adrian Grygiel erhöhte in der 33. Minute mit dem dritten Überzahltreffer auf 4:2. Zwei Minuten später verkürzte Essen auf 3:4. Kurz vor dem Ende des zweiten Drittels hätte Grygiel erneut für einen Zwei-Tore-Vorsprung sorgen können. Nach Zuspiel von Martin Benes verfehlte sein Schuss aber das leere Essener Gehäuse.
Vier Minuten waren im Schlussabschnitt gespielt, als Essen ausglich und in der 53. Minute gingen die Gastgeber erstmals in Führung. Der KEV kam durch Onckels aber zum Ausgleich und als alle bereits mit einer Verlängerung rechneten, erzielte Essen das 6:5.
„Ich bin sehr enttäuscht, nach einem guten Spiel ohne Punkte nach Hause zu fahren“, sagte Trainer Schmitz. „Wir haben zwei Gegentore zu viel kassiert. Wir hatten zu Beginn alles im Griff, kassieren dann aber zu schnell die Tore zum 2:2. Sehr zufrieden bin ich mit dem Einstand von Fadyeyev und mit unserem Über- und Unterzahlspiel.“
Mit Duisburg gibt es noch keine Einigung wegen des Nachholtermins für das am vergangenen Sonntag in Krefeld ausgefallene Spiel. Duisburg hat die Entscheidung an den DEB gegeben.