Trotz Zweitklassigkeit Darum könnte die nächste Saison als Fortuna-Fan viel mehr Spaß machen

Düsseldorf · Auch in der kommenden Saison wird Fortuna aller Voraussicht nach in der Zweiten Liga spielen. Der Traum vom direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga ist wohl geplatzt. Warum das aus Fansicht aber auch positiv gesehen werden kann.

 Fortunas Spieler feiern mit den Fans nach einem Sieg gegen den 1. FC Köln.

Fortunas Spieler feiern mit den Fans nach einem Sieg gegen den 1. FC Köln.

Foto: dpa/Johannes Neudecker

Nach der Niederlage gegen den VfL Bochum am vergangenen Montag sollte nun wohl auch dem kühnsten Optimisten klar sein, dass Fortuna auch in der kommenden Saison in der Zweiten Liga spielen wird. Im ersten Moment könnte einen das als Fan traurig stimmen. Muss es aber gar nicht. Drei Gründe, wieso man sich – im Idealfall – viel eher freuen sollte.

1. Mannschaft kann sich in Ruhe entwickeln Fortuna hat einige sehr vielversprechende Talente in den eigenen Reihen. Sie sollten sich in Ruhe entwickeln können. Eine Saison in der Bundesliga käme für die meisten definitiv noch zu früh. Für den Klub sollte nun das Ziel sein, weniger auf Leihgeschäfte und mehr auf den eigenen Nachwuchs zu setzen. Das ist langfristig ohnehin viel rentabler. Das Talent, sich in der Zweiten Liga durchzusetzen, haben einige. Christoph Klarer, Kelvin Ofori, aber auch einige U23-Spieler. Allein die Chance, sich zu beweisen, müssen sie bekommen.

2. Es könnte die beste Zweite Liga aller Zeiten werden Es war der Allzeit-Slogan von Sport1. In der kommenden Saison könnte es aber wirklich stimmen – dann könnte eine äußerst illustre Zweitliga-Runde zusammenkommen. Im „Idealfall“ steigen in dieser Saison Holstein Kiel und Greuther Fürth auf. Dann könnte das deutsche Unterhaus alsbald unter anderem mit folgenden Klubs geschmückt sein: FC Schalke 04, 1. FC Köln, VfL Bochum, Hamburger SV, Karlsruher SC, Hannover 96, FC St. Pauli, 1. FC Nürnberg, Eintracht Braunschweig, Dynamo Dresden, Hansa Rostock. Und eben Fortuna. Das würde die Fanseele sicher höher schlagen lassen. Somit wäre – von den Namen der Vereine her – für viele Anhänger die Zweite Liga sogar attraktiver als die Erste Liga.

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Foto: Frederic Scheidemann

3. Endlich wieder Fans im Stadion Und Attraktivität könnte ab Juli ja unter Umständen wieder wichtig werden. Denn mit etwas Glück dürfen dann auch wieder Fans in die Stadien. Wochenendreisen nach Dresden und Hamburg und natürlich auch der Nudeltopf in Aue wären vorprogrammiert. Klingt irgendwie attraktiver als Wolfsburg, Leverkusen und Sinsheim. Von daher brauchen die Fortuna-Fans auch nicht viel Trübsal blasen.

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