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Ein Punkt aus zwei Spielen Deswegen sah Gladbach gegen Bo Svenssons Mainzer bislang nicht gut aus

Mönchengladbach · Seitdem Bo Svensson im Januar 2021 den Cheftrainerposten beim FSV Mainz 05 übernommen hat, spielte Gladbach zweimal gegen die Mainzer – und war zweimal das schwächere Team. Was die Partien gegen die Svensson-Elf so schwierig machten und was es nun zu verbessern gilt.

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Foto: dpa/Uwe Anspach

Fast 15 Jahre ist es mittlerweile her, dass Bo Svensson im Sommer 2007 von der Borussia zum FSV Mainz 05 gewechselt ist. Der Däne, der 33 Pflichtspiele für Gladbach bestritten hatte, beendete seine Spielerkarriere später auch in Mainz – dort, wo seine Trainerlaufbahn im Januar 2021 richtig Fahrt aufnahm. Damals wurde der vorherige Jugendtrainer zum Chefcoach der Profis befördert. Seitdem hat Svensson ordentlich auf sich aufmerksam gemacht und mit den Mainzern schon so manchem personell besser aufgestellten Gegner ein Bein gestellt.

Auch Borussia sah in den bisherigen zwei Spielen gegen den FSV unter der Führung des Ex-Gladbachers nicht gut aus, ein Unentschieden und eine Niederlage stehen zu Buche. Das 1:2 daheim im Februar 2021 blieb vor allem deswegen in Erinnerung, weil es das erste Spiel war, nachdem Marco Rose seinen Abschied aus Gladbach zum Saisonende verkündet hatte. Der Coach nahm die Niederlage gegen Mainz dann auch auf seine Kappe.

Doch es war beileibe nicht nur Roses Ankündigung, die zur Heimpleite führte. Vielmehr zeigte das vom Abstieg bedrohte Mainz nur wenige Wochen nach Svenssons Beförderung ein ganz anderes Gesicht. Mit großer Leidenschaft, Laufbereitschaft und Disziplin machte der Gast den Gladbachern im eigenen Stadion das Leben schwer und die Räume vor allem im Mittelfeld sehr eng. So war nicht verwunderlich, dass der FSV am Ende 4,2 Kilometer mehr gelaufen war. In der 86. Minute belohnte er sich für den Aufwand, indem Kevin Stöger zum 2:1-Siegtreffer einschoss.

Abgesehen von der Laufleistung hatten die Borussen indes bei anderen relevanten Leistungsdaten wie den Torschüssen (12:8), des Ballbesitzes (69 Prozent) oder der Zweikampfquote (57 Prozent) jeweils klar die Nase vorn gehabt, mehr als der zwischenzeitliche Ausgleich durch Kapitän Lars Stindl war gegen die couragierten und bissigen Gäste aber nicht drin gewesen. Im Hinspiel der laufenden Saison in Mainz sah das nicht viel anders aus.

Beim 1:1 Anfang November musste Gladbach froh sein, überhaupt einen Zähler mitnehmen zu können, vor allem Torwart Yann Sommer war der Punktgewinn zu verdanken. Denn diesmal waren Svenssons Mainzer trotz längerer Gladbacher Führung in fast allen Belangen überlegen gewesen. Erneut machte den Borussen das kluge Verschieben und aggressive Anlaufverhalten des Gegners schwer zu schaffen. Diesmal verlagerte Mainz das Geschehen noch stärker in die Gladbacher Hälfte, was auch zu einem Torschuss-Plus von 19:12 führte. Trotzdem gelang Florian Neuhaus vor der Pause das 0:1.

Doch nach dem Wechsel nahm der Druck der Gastgeber immer weiter zu, während Borussia immer passiver wurde. Mainz bestrafte das verdientermaßen mit dem 1:1 durch Silvan Widmer in der 76. Minute. Und es wäre noch mehr drin gewesen, hätte Keeper Sommer nicht wieder einen so guten Tag gehabt. Einzig in der Viertelstunde vor der Pause hatte Gladbach Oberwasser, verpasste aber das zweite Tor. So war es auch schon beim 1:2 in der Vorsaison gewesen, als Borussia drei Chancen zur 2:1-Führung kurz vor dem Halbzeitpfiff nicht nutzen konnte.

Bo Svensson

Bo Svensson

Foto: dpa/Torsten Silz

Doch in beiden Spielen sprachen hohe Aggressivität und nimmermüde Laufbereitschaft für die Mainzer, darauf müssen sich die Gladbacher auch am kommenden Sonntag (17.30 Uhr/Dazn) einstellen, wenn sie im Rückspiel besser aussehen wollen. Eine gute Vorbereitung darauf dürfte das jüngste Spiel beim VfL Bochum gewesen sein, der ähnlich mutig und mit großer Leidenschaft zu Werke ging. Da wehrte sich Borussia und schaffte es, die spielerischen Vorteile in der zweiten Halbzeit zu ihren Gunsten auszuspielen. Womöglich ist das auch das Rezept, den FSV in Svenssons Amtszeit erstmals zu schlagen.

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