Borussias Talente-Trainer Polanski „Bo Svensson ist den Weg gegangen, den ich jetzt noch vor mir habe“

Interview | Mönchengladbach · Bei Borussia trainiert Eugen Polanski die U17 und unterstützt die Top-Talente des Vereins. Er sagt, was Gladbach bei der Förderung junger Spieler besser machen muss und was er selbst noch erreichen will. Zudem geht es um ein Handyverbot in der Kabine und die Freundschaft zu Mainz-Trainer Bo Svensson.

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Foto: AFP/UWE KRAFT

Eugen Polanski, wie viele Stunden verbringen Sie mittlerweile auf dem Trainingsplatz?
Polanski Wenn man das grob überschlägt, sind es pro Tag dreieinhalb bis vier Stunden. Dazu kommt dann noch die Vor- und Nachbereitung der U17-Einheiten.

Die Gladbacher U17 haben Sie neben ihrem Job als Trainer für den Übergangsbereich im vergangenen Herbst übernommen. Wie sehr hat diese Tätigkeit Ihre Arbeit bereichert?

Polanski Enorm. Es ist ein großer Unterschied, ob man assistiert oder ob man selbst in der Verantwortung steht und Dinge final entscheiden muss.

Profitieren Sie beim Umgang mit den Talenten davon, dass Sie diesen Weg vom Borussen-Talent zum Profi vor knapp 20 Jahren selbst gegangen sind?

Polanski Gar nicht so sehr, glaube ich. Bei mir hat sich kein Trainer dafür interessiert, wie die Schule läuft. Heute ist der Tagesablauf der Jungs minutiös geplant, das darf man nicht unterschätzen. Als Trainer darf man dann nicht überrascht sein, wenn mal ein Training dabei ist, in dem die Energie auf dem Platz nicht so da ist, wie man es sich vorstellt.