1:1 im Breisgau Leverkusen und Freiburg teilen sich die Punkte

Freiburg · Nach dem Führungstor des SC Freiburg durch Vincenzo Grifo erzielt Bayer Leverkusens Sardar Azmoun nach der Pause den verdienten Ausgleich für die Werkself. Am Ende trennen sich beide Teams mit 1:1.

Bundesliga 2022/23: SC Freiburg – Bayer 04: die Werkself in der Einzelkritik
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SC Freiburg – Bayer 04: die Werkself in der Einzelkritik

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Foto: dpa/Tom Weller

Das Weiterkommen in der Europa League hatte seinen Tribut gefordert. Nach 120 aufreibenden Minuten plus Elfmeterschießen wenige Tage zuvor in Monaco musste Bayers Trainer Xabi Alonso genau abwägen, welche Profis er beim Gastspiel seiner Leverkusener in Freiburg von Beginn an aufstellen sollte. Am Ende nahm der Spanier insgesamt vier Veränderungen vor. Unter anderem Florian Wirtz nahm zunächst auf der Bank Platz. „Wir haben auf jeden Fall in der zweiten Halbzeit gute Optionen zum Wechseln“, sagte der 41-jährige kurz vor dem Anpfiff.

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Er sah nach einer ausführlichen Phase des Abtastens im Schwarzwälder Schneetreiben, wie die Hausherren ihre erste gute Chance zur Führung nutzten (29.). Nach einem technischen Fehler von Kerem Demirbay, der ein Foulspiel zur Folge hatte, trat Freiburgs Top-Torjäger Vincenzo Grifo aus zentraler Position zum Freistoß an. Der italienische Nationalspieler nahm Maß und zirkelte den Ball gekonnt an den rechten Innenpfosten, von wo der Ball an den Rücken von Bayer-Keeper Lukas Hradecky und von dort ins Tor sprang. Für den heimstarken SCF war es der bereits 16. Standardtreffer in dieser Bundesliga-Saison.

Leverkusen zeigte die richtige Reaktion auf das 0:1. In der Viertelstunde vor der Halbzeit verbuchten die Rheinländer mehrere gute Chancen auf den Ausgleich. Zunächst aber zögerte Moussa Diaby etwas zu lange beim Abschluss, dann parierte Freiburgs Torhüter Mark Flekken einen Fernschuss von Demirbay und dann köpfte Jeremie Frimpong aus kurzer Distanz über den Kasten. So blieb es trotz einer guten Leistung der Werkself zur Pause beim knappen 1:0-Vorsprung der Mannschaft von Trainer Christian Streich.

Bis zur nächsten Gelegenheit der Rheinländer mussten sich die mehr als 2000 mitgereisten Fans aus Leverkusen indes gedulden. Erst in der 67. Minute gelangte der Ball über den eingewechselten Wirtz, der gleich mehrere Freiburger auf sich zog, bei Mitchel Bakker. Der Außenverteidiger schlug aus dem Stand eine mustergültige Außenristflanke auf den bis dato blass gebliebenen Sardar Azmoun – und der Stürmer verwandelte per Direktabnahme prompt zum 1:1.

 Leverkusens Mittelfeldmann Kerem Demirbay (l.) beim Versuch, den Ball gegen Freiburgs Angreifer Vincenzo Grifo zu behaupten.

Leverkusens Mittelfeldmann Kerem Demirbay (l.) beim Versuch, den Ball gegen Freiburgs Angreifer Vincenzo Grifo zu behaupten.

Foto: dpa/Tom Weller

Freiburg blieb jedoch dran und hatte kurz darauf durch Matthias Ginter die große Gelegenheit zur erneuten Führung. Hradecky war beim Kopfball des Verteidigers jedoch zur Stelle und parierte mustergültig. Den Abpraller erwischt Philipp Lienhart ebenfalls mit dem Kopf, traf aber nur den Pfosten (71.). Die Partie war nun offen und beiden Teams der Siegtreffer zuzutrauen, wobei Leverkusen noch die größeren Chancen hatte – allen voran Exequiel Palacios aus der Distanz (77.) und in der zweiten Minute der Nachspielzeit durch einen Doppelschlag. Joker Patrik Schick traf allerdings nur den Pfosten und auch Demirbays Nachschuss verfehlte sein Ziel knapp.

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